Wie offen sind die BARF Quellen?
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lies dir mal Tipps für "die gute Hausfrau" durch, wie du in der Küche mit Huhn für den menschlichen Verzehr umgehen sollst. Das ist doch echt schlimm, was man alles veranstalten soll um die Hygieneregeln einzuhalten.
das wird wohl seinen Grund haben. Eine Spitzenstellung nehmen
durch Bakterien verursachte Magen-Darm-Erkrankungen
ein. -
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Natürlich hat das seinen Grund. Gerade Geflügel schleppt gern so einiges auf sich herum, ist ja so.
Aber eine "normale Küchenhygiene" sollte ausreichen. Sprich: Nicht erst dem Hund das Huhn kleinschneiden und dann mit dem selben Messer den Salat oder das Brot schneiden, da freut sich der Campylobacter.
Wenn ich meinen Hund roh füttere weiß ich um das Risiko, welches für diesen und auch für meinen Haushalt (habe ich Kinder sollten sie dann eben nicht da spielen oder ihre Brotschnitte ablegen, wo ich mit Fleisch hantiert habe), genau wie ich weiß dass ich links und rechts gucke bevor ich über die Straße gehe.
Und bei mir würde es auch nie, niemals das Tauwasser von TK-Fleisch geben. So einfach ist die Kiste.Diese Entscheidung in den Staaten ist dagegen vor allem Lobbyismus, würde ich meinen. Da haben Procter, DelMonte, Mars und Colgate-Palmolive einfach Angst um ihre schrumpfenden Märkte (oder wachsen sie einfach nicht mehr schnell genug?). Die wissenschaftliche Begründung kommt gelegen.
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Diese Entscheidung in den Staaten ist dagegen vor allem Lobbyismus, würde ich meinen. Da haben Procter, DelMonte, Mars und Colgate-Palmolive einfach Angst um ihre schrumpfenden Märkte (oder wachsen sie einfach nicht mehr schnell genug?).
was hat die simple Empfehlung, das Fleisch zu garen, mit Lobbyismus zu tun. Die Gefahren sind gut dokumentiert . Nicht alle Empfehlungen, die aus dem Bereich der Veterinärmedizin kommen, sollten unter den Pauschalverdacht der Gewinnsucht gestellt werden.
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Nicht alle Empfehlungen, die aus dem Bereich der Veterinärmedizin kommen, sollten unter den Pauschalverdacht der Gewinnsucht gestellt werden.
Ja, da stimme ich dir voll zu.
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Hygiene wird wohl jeder einigermaßen Gebildeter einhalten, ob nun beim Menschenessen oder BARF. Trotzdem sollte man nicht wieder alles so runterspielen. Auch wenn es für Hunde vielleicht nicht so gefährlich ist - sie können trotzdem Krankheiten übertragen. Ich denke nur daran, wenn die Maddy ab und zu eine Rohmahlzeit bekommt und dann irgendwann danach meine kleine Nichte (3 Jahre) zu Besuch kommt. Die wird nämlich gerne durchs Gesicht geschleckt. Da kann durchaus was übertragen werden.
Was ich bedenklich finde, ist, wenn reale Gefahren von Barfern verharmlost werden, als wenn es sie gar nicht geben würde. Aber es gibt die Gefahren - auch wenn man sie durch Hygiene etc. eindämmen kann. Aber diese Gefahren bestehen nun mal. Da finde ich es nicht schön, wenn dann immer gesagt wird, barfen sei sicher; da wird nur wieder Barfen schlechtgemacht, damit man wieder normales Futter kauft und so weiter. Da kann ich immer mit dem Kopf schütteln.
Übrigens hat man rausgefunden, daß Reptilien ganz oft Salmonellen übertragen. Aber auch Hunde und Katzen. Falls das in einem Link schon geschrieben stand, dann oute ich mich mal und sage, daß ich mir das erst nachher ansehe. -
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Also, um nicht den Eindurck entstehen zu lassen ich würde etwas "verharmlosen" (ich bin auch kein Barfer) - beziehungsweise, sollte er entstanden sein, dann möchte ich das bitte korrigieren.
Ich habe im Studium mit genau diesem Themenkomplex zu tun und weiß, dass er sehr real ist. Sowohl Schötzwerte im Bezug auf Infektionen als auch die Diskussion um korrekte Vorgehensweise und eine best practice sind bekannt.Alles, was ich ausdrücken wollte ist: Man weiß nicht erst seit gestern, dass rohes Fleisch, Abtauwasser und Eierspeisen Dinge sind, die man mit vorsicht behandeln soll (behandeln ist das Zauberwort - der Verzehr ist meist weniger das Problem, sondern eben das vorhergehende handling).
Und genau wie beardiepower sagt, besonders wenn ich Kinder und/oder alte Menschen in der Familie habe, muss ich mir überlegen wie ich das handele. Ob ich Rohwaren überhaupt verfüttern will, und wenn ja wie ich meine Hygiene darauf am besten anpasse.
...wenn ich verharmlosend klinge, dann liegt das wohl daran dass mich ärgert, wie viele Leute es wissen müssten (das lernt man im Hauswirtschaftsunterricht, von der eigenen Mutter, liest es im Internet af seriösen Webseiten oder in den Horroschlagzeilen der Blöd-Zeitung; dürfte für jeden Informationstyp etwas dabei sein) und sich dann an nichts halten.
(Aber das ist ja nicht das Problem dieses Forums, und keine Besonderheit unter Hundehaltern, und es wird von niemandem hier gelöst werden können. *seufz) -
Zitat
Trotzdem sollte man nicht wieder alles so runterspielen. Auch wenn es für Hunde vielleicht nicht so gefährlich ist - sie können trotzdem Krankheiten übertragen.
auch für Hunde mit geschwächter Immunabwehr kann es gefährlich werden.
so zum Beispiel hier, da ist einer Züchterin der komplette Wurf ihrer Welpen verstorben.
Sie hat das Fleisch in ein Labor zur Überprüfung geschickt. Heraus kam:
das Fleisch war mit Salmonellen, Staphylokokken Bakterien und E. coli kontamiert.http://translate.google.de/tra…gTHtdzYCg&ved=0CEQQ7gEwAA
Zitat: Die Welpen wurden lethargisch, begannen zu erbrechen und waren innerhalb von 48 Stunden tot.
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Das ist ja furchtbar...
Salmiak:
Ich habe dich nicht gemeint. Sorry! Ich meine das allgemein. Daß man immer wieder von Barfern hört, daß das alles Quatsch sei mit den Gefahren; daß das nur erzählt wird, wegen der Futtermittelindustrie; daß die, die das Barfen schlechtmachen, keine Ahnung hätten oder von der Futtermittelindustrie gesponsert werden, etc. Es wird irgendwie immer runtergespielt. -
Nochmal zu den Welpen. Viele Welpen werden gebarft und immer wieder mit der Natur verglichen, um das Barfen zu rechtfertigen. Aber in der Natur werden die Welpen auch nicht gebarft. Sind sie alt genug für festes Essen, dann wird ihnen was vorgewürgt, das schon vorverdaut ist - also nicht so roh, wie es bei BARF den Welpen vorgesetzt wird. Ich bin kein Experte, kann mir aber vorstellen, daß das Vorverdaute anders ist als Barfen.
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Hi,
Zitathallo
na ja ich habe mich noch nie 100% wohl gefühlt rohes Fleisch zu verfüttern einfach weil ich in Sachen Hygiene wahnsinnig zimperlich bin. Und jetzt lese ich halt auch noch so was. Das was mir halt Angst macht ist, dass diese Erkrankung so ein schleichender Prozess ist und man davon erst einmal nicht so viel mitbekommt. Und vor allem dass sie auf den Menschen übertragbar ist.Ist Botulismus bei Dosenfutter auch so ein Problem ?
Wie wäre es, wenn du stattdessen für den Hund kochst? Klar, Hygiene muss man trotzdem halten in der Küche, damit man sich nciht selbst mit irgendwas infiziert.
Aber davon abgesehen wäre dann die Gefahr für den Hund dahin.Botulismus ist in der Regel GERADE in Konserven ein Problem. Allerdings ist das insgesamt sehr sehr selten. Ich würde mir da eher Gedanken drüber machen, dass der Karabiner der Leine bricht und mein Hund auf die Straße rennt. Ich glaub dafür ist die Wahrscheinlichkeit viel viel höher als dass der Hund wirklich Botulismus bekommt
Um auf das Ausgangsthema zurückzukommen.
Klar muss Fleisch fürs Tierfutter untersucht werden. Es muss ganz genauso untersucht werden, wie das Fleisch für den menschlichen Verzehr auch. Das trifft natürlich auch genauso für Barf-Fleisch zu.
Denn es darf ja nur Fleisch der Kategorie 3 verfüttert werden, und das ist per Definition Fleisch von genußtauglichen Tieren. Also von Tieren, die für den menschlichen Verzehr zugelassen sind.
Ins Tierfutter kommen dann eben v.a. die Teile, die der Mensch nicht will.Ob sich jeder daran hält, ist halt das andere Problem. Wissen kann man das nie genau. Egal ob man als Mensch das Fleisch isst, oder ob man es seinem Tier gibt.
Das andere Thema ist dann nochmal, welche Teile genau im Futter landen. Z.B. darf rein rechtlich der Inhalt vom Magen-Darm-Trakt nicht ins Tierfutter. Inhalt von Magen-Darm-Trakt ist definitiv NICHT mehr der Kategorie 3 zuzuordnen.
Auch hier gilt wieder, ob sich wirklich dran gehalten wird, kann man leider nie genau wissen.
Allerdings Federn, Fell, Hörner, Füße/Klauen etc. dürfen schon ins Tierfutter. Deswegen sollte man bei Fertigfutter auch drauf achten, dass der Hersteller sowas nicht verwendet.
Genauso bin ich da skeptisch bei gewolftem Fleisch fürs Barf. Ich denke schon, dass der eine oder andere Hühnerfuß in stark gewolftem Fleisch nicht unbedingt auffällt. Deswegen verfüttere ich hauptsächlich Fleisch in Stücken.
Und zu guter Letzt kommt natürlich auch noch die Einhaltung von Hygiene bei der Verarbeitung, Verpackung, Vermarktung, beim Transport und schließlich in der eigenen Küche dazu.
Auch wieder genau wie beim Fleisch für den eigenen Verzehr weiß man nicht, ob es vielleicht schmutzig gelagert wurde, ob die Kühlkette wirklich eingehalten wurde etc.Ich denke, wenn einem das zu unsicher ist, sollte man mal das Kochen für den Hund probieren. Finde ich auch sehr hochwertig und man schließt einiges an Risiken schon aus.
lg,
Sanne -
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