Beagle- ja oder nein?
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Hallo zusammen,
mein Freund und ich überlegen uns einen Beagle-Welpen zuzulegen, jedoch sind wir uns nicht 100% sicher, ob ein Beagle mit seinen Rasseneigenschaften zu uns passt. Deshalb wollen wir uns lieber im Vorfeld informieren und u.a. auch an euch wenden, damit wir nicht im Nachhinein dem Hund nicht gerecht werden können.
Zu uns:
Wir sind beide Studenten, 22 und 23 Jahre alt und leben in einer großzügigen 2 Zimmer Wohnung im zweiten Stock (mit kleinem und großem Balkon). Somit haben wir leider keinen Garten, sind jedoch nicht weit von zwei Seen und einem Wald entfernt. Aufgrund unseres Studentendaseins ist es natürlich möglich, dass der Hund evtl. maximal 5 Stunden alleine bleibt, was jedoch eher die Ausnahme sein wird, da wir ja sehr unregelmäßige Stundenpläne haben, sodass öfter jemand zu Hause ist. Im Ernstfall könnte jedoch auch meine Mama den Beagle übernehmen. Jedoch bleibt das Problem, dass er im Durchschnitt 2-3 Stunden alleine bleiben könnte. In der Welpenzeit wird er natürlich nicht alleine bleiben, da ich meine Bachelor-Arbeit schreibe und deswegen sowieso zu Hause bin. Wir besaßen darüber hinaus in der Familie damals auch einen Labrador, sodass ich auch als Kind / Teenager die Erziehung und den Hundealltag mitbekommen habe. Nichtsdestotrotz haben wir uns schon überlegt eine Hundeschule zu besuchen, falls wir uns für den Beagle entscheiden.Wir würden gerne einen Beagle haben, weil er uns neben den optischen Aspekten auch vom Wesen her am meisten zusagt. Sprich seine liebevolle Art, Angstlosigkeit vor Menschen, aktivere Lebensweise, sowie seine Intelligenz und Neugierde.
Unsere Bedenken sind in Bezug auf die Beagle-Rasse nun, dass wir ihm nicht genügend Auslauf bieten können (falls wir mal einen vollen Tag haben, ansonsten sind 1,5 Stunden pro Tag realistisch, vielleicht auch mal mehr). Außerdem haben wir an mehreren Stellen gelesen, dass Beagle im Allgemeinen eher schwer zu trainieren sind, welches natürlich gerade im Punkto Bellen in einer Mietwohnung problematisch werden könnte. Unter anderem deshalb wollten wir in diesem Forum auch noch einmal nachfragen, da wir im Internet öfter gelesen haben Beagle seien keine "Anfängerhund" (wenn es sowas überhaupt gibt) und man solle einiges an Erfahrung mitbringen.
Vielen Dank schon einmal im Voraus für jede Hilfestellung!
Liebe Grüße, Sebastian und Lena
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Auf was ich euch beim Beagle auf jeden Fall einstellen muesst, ist ein sehr ausgepraegter Jagdtrieb. Sehr viele Beagle muessen ihr ganzes Leben an der Leine bzw. Schleppleine laufen. Es gibt Hundehalter die mit sehr viel Arbeit, mit sehr viel Erfahrung und noch mehr Training es schaffen, einen Beagle in gut einsehbaren Gebieten laufen zu lassen, aber wie gesagt, dass setzt sehr viel Arbeit voraus.
Beagle sind nicht nur Sichtjaeger, sondern gehen auch auf Faehrten, dass sollte euch bewusst sein.
Zudem sind Beagle Meutehunde!! Also sehr auf andere Hunde bezogen.Sollte man einfach bedenken.
LG
Gammur -
Hallo,
finde ich gut das ihr euch in Vorraus Informiert!
Die größe der Wohnung ist gut, das ihr keinen Garten habt finde ich nicht schlimm.
Die Beagel die ich kenne haben einen ziemlichen Jagdtrieb, das müsst ihr euch überlegen ob ihr euch das "antun" wollt, bzw. lust habt daran zu Arbeiten.
Ihr habt ja schon geschrieben, das ihr mit ihm zur Hundeschule gehen wollt, ich würde mir dann eine suchen, die sich mit Anti-Jagdtraining auskennt und irgend einen Sport anbietet der den Beagel gut Auslasten kann.
Irgend etwas in richtung Nasenarbeit kann ich mir bei einem Beagel gut vorstellen.1,5 Stunden Auslauf am Tag finde ich fast etwas wenig, zusätzlich kommt ja auch noch die Zeit die man einplanen muss um mit dem Hund zu Arbeiten.
Lg
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Hallo!
Lies mal dort:
https://www.dogforum.de/beagle…20wirklich%20so%20schlimm
https://www.dogforum.de/ersthu…20wirklich%20so%20schlimm
Da stehen schon einige interessante Sachen.
Lg Nadine
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Welche Frage sich mir viel eher stellt als die nach den Rasse-Eigenschaften des Beagle: Was macht ihr denn nach Eurem Studium? Wie sieht dann Euer Tagesablauf und damit der des Hundes aus?
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Zitat
Wenn Euch DAS nicht abschreckt, kauft Euch nen Beagle
Nee im Ernst, zu dem, was zu Anfang geschrieben wurde, würden soviele Hunderassen besser passen, wirklich!
Der Beagle ist, nun ja, speziell
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Quelle:http://hunde.deine-tierwelt.de…-627/beagle__beagle_-164/
Wenn Beagle mit unbekannten Situationen konfrontiert werden, werden nicht alle Beagles heulen, aber die meisten werden kläffen – einige werden auch anschlagen, wenn sie den Geruch potenzieller Beute wahrnehmen.
In einer Studie, die 1985 von Ben und Lynette Hart durchgeführt wurde, erreichte der Beagle die höchste Bewertung bezüglich Erregbarkeit, zusammen mit dem Yorkshire Terrier, Cairn Terrier, Zwergschnauzer, West Highland White Terrier und Foxterrier.Sie sind nicht anspruchsvoll in Bezug auf Bewegung; ihre angezüchtete Ausdauer bedeutet, dass sie nicht leicht ermüden, aber sie müssen auch nicht bis zur Erschöpfung arbeiten, bevor sie wieder ruhen, aber regelmäßige Bewegung wirkt dem Übergewicht entgegen, für welches diese Rasse anfällig ist.
Der Beagle gilt generell als klug, allerdings muss man bedenken, dass diese Rasse für lange Hetzjagden gezüchtet wurde und der Hund daher durch nichts von seinem Ziel abzubringen ist und es schwer sein kann, ihn zu erziehen. In der Regel gehorchen sie bei guter Erziehung, sind jedoch schwer zurückzurufen, wenn sie einem Geruch folgen und lassen sie durch die Gerüche um sie herum leicht ablenken.
Sie sind in der Regel nicht bei Obedience- (Gehorsams-) Wettbewerben vertreten; denn obwohl sie aufmerksame Tiere sind, langweilen sie sich leicht und lassen sich schnell ablenken. In einer von Stanley Coren veröffentlichten Studie sind sie insgesamt auf Platz 72 und fallen dort in die Gruppen mit dem niedrigsten Grad von Arbeits-/Gehorsamsintelligenz.
*******Wir haben auch einen Laufhund / Bracke, ich hätte ein schlechtes Gewissen, wenn der Hund nur 1,5 Stunden am Tag laufen dürfte. Bei uns sind es mind. 3 Stunden über den Tag verteilt, kein einfaches Spazierengehen sondern wirklich auch LAUFEN, meist im Trab. Es ist in der Regel schwierig einen Hund, den man, im schlechtsten
Fall, nicht von der Leine lassen kann, auszulasten. Wir können ohne Leine gehen aber das war nicht immer so,
in der Anfangszeit hing der Rüssel nur am Boden und hat ne Fährte gesucht, das kann ganz schön "nervig" sein.
Auch heute "scanne" ich ständig die Umgebung, leider haben Häschen keine Warnleuchte auf dem Kopf :-).
Und um sie rauszureißen muss man genau den Punkt abpassen, wo der Hase erblickt wird und sie in einem Bruchteil
einer Sekunde losläuft. Ist sie erst einmal unterwegs, ist kein Halten mehr. Ohne frage lieben wir unseren Hund
aber vieles wäre einfacher hatte sie keinen Jagdtrieb. (Sie wurde uns als Terriermischling aus dem Tierheim vermittelt, nachdem wir erfahren haben, dass sie eine Posavatz Bracke ist, wurde uns vieles klarer und wir konnten gezielt mit ihr arbeiten).
Unser Hund ist übrigens überhaupt nicht "laut", ich denke da hatten wir Glück.Fazit: Tolle Hunde, super liebenswert, mit viel Zeit, Arbeit und Geduld kann man dem Hund auch gerecht werden.
LG HildaDobby
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Hallo,
ich würde mir ohne Garten oder umzäunter Freilauffläche in der Nachbarschaft keinen Beagle zulegen. Es wird immer wieder Phasen geben in denen du ihn nicht freilaufen lassen kannst. Im schlimmsten Fall sogar ein Leben lang und da braucht man Alternativen damit der Hund fetzen kann. Ein Beagle muss täglich ohne Leine Gas geben können, sonst ist er traurig und wird fett.
Allein bleiben lernen war bei uns kein großes Problem. Wirst du anfangs aber wie bei jedem anderen Welpen auch nicht sofort machen können, brauchst also einen Hundesitter wenn du ihn nicht immer mitnehmen kannst. Was schwierig sein könnte in einer Wohnung im zweiten Stock ist dass Beagle relativ bellfreudig sind und noch dazu sehr laut bellen. Könnte unter Umständen Streit mit den Nachbarn geben.
Ansonsten: ich hab einen, würde mir eher keinen mehr holen. Es sind liebe Hunde, aber sie haben eben nur das eine im Kopf: jagen jagen jagen. Vom Bild des "treuen Freund des Menschen" sind sie weiter entfernt als der Mond zur Erde ;-)
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Wir haben hier im Wohnumfeld drei oder vier Beagles - alle nicht in optimaler Haltung - alle verhaltensauffällig.
Der eine plärrt alles an, was sich bewegt, der nächste ist ausgesprochen leinenaggressiv, die anderen reagieren auch nicht wirklich nett auf Begegnungen. Es ist mir klar, dass das überwiegend vom anderen Ende der Leine beeinflusst ist, denn die Hunde haben nicht wirklich was vom Leben. Ich sehe sie ausschliesslich an der Leine. Die HalterInnen sehen nicht wirklich aktiv aus und tapern mit den Hunden halt im Wohngebiet und am Waldrand rum. Eine geht zwar auch weiter in den Wald rein - Hund aber immer an der Leine und Telefon am Ohr.
Ich hatte mich auch mal für einen Beagle interessiert. Intelligent, gut aussehend, aktiv, nicht so gross.... aber als ich mehr über diese Rasse gelesen habe, war klar: kein Beagle.
Beagle ist halt nicht gleich Snoopy (Peanuts) - und wenn ihr jetzt schon zweifelt, ob ihr dem Hund genug bieten könnt, dann kann ich nur dazu raten, euch auch näher mit anderen Rassen zu befassen.
Gruss
Gudrun -
Vielen Dank erstmal für die ganzen vielen Antworten :)
Nach dem Studium werde ich gegen 14 Uhr wieder zu Hause sein, mein Freund wäre dann aber noch im Studium, sodass er seine Kurse so legen würde, dass der Hund nicht lange alleine wäre in dieser Zeit.
Der Jagdtrieb des Beagles war uns natürlich auch schon bekannt und auch dass es ein großer Glücksfall ist, sollte man es schaffen, dass er ohne Leine frei laufen kann und trotzdem noch hört (Verlockungen sind ja an jeder Ecke).
Wir haben auch nicht das Bild von "Snoopy" vor uns der immer lieb und nett und ruhig durch die Gegend tapertAlso wir wissen schon, dass wir uns damit "Arbeit" ins Haus holen würden. Aber darauf stellen wir uns auch ein und haben auch Lust darauf mit dem Hund zu trainieren und uns auch Suchspiele etc. zur Förderung und Auslastung auszudenken.
Die einzigen richtigen Bedenken die wir haben wären halt bezüglich des Auslaufes den der Hund benötigt... Morgens könnten wir eine halbe Stunde mit ihm gehen, mittags dann eine große Runde von 1-2 Stunden (mal mehr, mal weniger), wobei wir auch daran dachten später (wenn er alt genug ist) mit ihm joggen zu gehen oder Rad zu fahren und abends wären dann wieder 1/2-1 Stunde drin. Am Wochenende ist natürlich Luft nach oben -
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