Zwingerhaltung?

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    Sie schreibt ja, das sie wenn, dann zwei (!) Hunde nehmen würde.


    selbst so war das nicht gemeint. Wenn dann ein Rudel. Ich kenn keine Tierart (außer einige Papageien) wo Paarhaltung besser wäre als Gruppenhaltung. Und dann kein Zwinger sondern eher ein Gehege. Wenn ich meinen Hund im Zwinger halten müsste würde ich mir einen Hund aus dem Tierschutz holen der von Menschen nichts wissen will (selbst die Herdenschutzhunde die den ganzen Tag draußen sind und bewachen wollen, wollen bei der Herde/Rudel sein) Was ist wenn es im Winter -20 Grad sind und Tage lang nur regnet. irgendwann kommt der Punkt da hat man keine Lust mehr sich draußen den ganzen Tag zu beschäftigen


    8Std schlafen, 8 Std arbeiten (jeder wird ja irgendwann mal arbeiten gehen) 3Std essen, duschen, umziehen, einkaufen dann haben die Hunde 6Std "Kontakt" (dann fehlen noch Dinge wie am PC sitzen, TV gucken, Haushalt führen, kochen usw) bei vielen Berufstätigen ist das Problem das sie wenig zeit haben für den Hund, aber der Hund ist dann zumindest bei einem wärend man den ganzen anderen Kram macht den man am Tag so machen muss, du hättest den Hund dann nicht bei dir, dir fehlen zu den 8Std arbeiten auch noch die anderen Std wo der Hund nicht bei dir sein kann. Wer seinen Hund aus dem Schlafzimmer verband hat den Hund bei sich, der Hund hört und riecht dich dort. Es wäre reiner Egoismus sich einen Hund dann anzuschaffen, Glücklich kann so kein Hund werden, so Leid es mir tut :)

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    Hi


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    • du bist aber eben nicht 24std. am tag draussen am oder im zwinger mit dem hund.
      auch wenn der hund im nebenraum pennt, ist die nähe und der kontakt zu seinem rudel da.


      hunde die im zwinger gehalten werden können verhaltensstörungen entwickeln, sie orientieren sich dann eher an sich als an ihrem menschen. die beziehung ist einfach eine andere, finde ich.


      solche zwingerhaltungen kenn ich nur von schäfern, diese sind aber dann tagsüber fast die ganze zeit mit ihren hunden zusammen und eben wirklich nur nachts getrennt.
      genauso mit anderen meutehunden, aber wie das wort schon sagt sind meutehunde und kein hund kann die nähe und beziehung zu einem menschen ersetzen.


      jeder hund der im zwinger lebt den ich kenne, würde viel lieber irgendwo inner ecke im haus liegen wollen als allein im zwinger zu sitzen.

    • Die Frage ist halt, wie viele Stunden du z.B. im Winter, bei Regen usw. mit den Hunden zusammen draussen verbringen wuerdest und das jetzt mal realistisch einschaetzen bitte.
      Ich kenne einige Hofhunde, die ganzjaehrig draussen bzw. im Stall mit Leben. Die sind den ganzen Tag bei ihren Menschen, die sommers wie winters draussen arbeiten muessen dabei. Haben also staendig Kontakt zu ihren Menschen, nur nachts eben nicht. Das finde ich ok.
      Aber diese Zeit wirst du so nicht haben. Oder kannst du es dir vorstellen, deine Zeit, in der du nicht arbeiten bist, komplett draussen bei deinen Hunden zu verbringen? Und das nicht nur im Sommer, wenn es schoen ist, sondern auch im Winter, bei Regen usw.
      Sich mit denen hinsetzen, sie streicheln, einfach mit ihnen zusammen sein.
      So wie viele das eben machen, wenn sie ihre Hunde im Haus halten? Das bedeutet nicht, sie die ganze Zeit zu beschaeftigen, mache ich im Haus auch nicht, sondern ich bin einfach da!! Sie wissen das ich da bin und liegen neben mir und geniessen meine Naehe.
      Und das eben immer, wenn ich zuhause bin und mich nicht gerade intensiv mit ihnen befasse.
      Hunde wollen bei ihrem Mensch sein, auch wenn der gerade die Kueche putzt z.B.
      Sie wollen einfach mit ihrem Menschen zusammen sein, auch wenn man sich nicht staendig mit ihnen befasst.
      Und das einem Hund zu bieten der draussen lebt, wuerde eben bedeuten, dass du deine Zeit in der du nicht arbeiten musst mit deinen Hunden dann halt draussen verbringst. Und da ist halt die Frage, ob dein Freund das gut finden wuerde und du vor allem dies auch im Winter und bei Regen dir vorstellen kannst.
      Nachts Zwingerhaltung bzw. im Stall schlafen finde ich nicht soooo schlimm, aber dann sollten die Hunde wenigstens tagsueber nicht alleine sein und immer Kontakt zu ihrem Menschen haben.


      LG
      Gammur

    • stell dir mal vor der Hund hat Rattengift gefressen, hätte ich Artax nicht Abends bei mir gehabt, hätte ich die Unmengen Schaum die er gebrochen hat nicht gesehen. Er hat ja alle wieder aufgekleckt. Was wäre wenn er im Zwinger alleine ist und erbricht, frisst es auf, erbricht wieder, frisst es auf, erbricht wieder usw du kommt dann zum "Gute Nacht sagen" nochmal in den Zwinger und findest EINE Kotzlache. Bei einmal übergeben muss man nicht sofort aufschreien, aber das andere hättest du nicht mitbekommen und der Hund wäre am nächsten Morgen tot.
      Wenn der Hund in der Wohnung gehalten wird bekommt man sein nervöses umherlaufen mit, evtl hat er auch die Nacht über Durchfall, er weckt dich oder du wachst auf weil dich der Geruch von dem Haufen, der in die Wohnung ging, oder oder oder...



      Gammur, das finde ich auch vertretbar, wenn man einen Hof hat wo man am Tag die 8Std verbringt und der Hund bei einem ist oder eben auf dem Hof Gäste sind (Pferdepension, landgasstätte oder so) aber dann ebenfalls nicht alleine !!!

    • Also, wenn dann bei Zwingerhaltung 100%-ig mindestens 2 Hunde, einen einzeln in einen Zwinger zu bringen, auch nur über Nacht würde ich dann doch nicht übers Herz bringen.
      Hunde sind immer noch Rudeltiere, da fände ich sowas nicht in Ordnung.
      Aber ich habe ganz stark bei unserem jetzigen Rüden bemerkt, wie viel glücklicher er wurde als wir wieder einen zweiten Hund dazugeholt haben. Ich würde eher behaupten das ein Mensch einen anderen Hund nicht ersetzen kann.
      Unglücklich ist der Hund so vielleicht nicht, aber quietschfidel denke ich auch nicht.



      Über das Problem mit der Sozialisierung habe ich auch gelesen. Da muss man natürlich dran bleiben und es ist nur klar, dass die Hunde unsicher sind wenn sie während der Prägephase nur ihren Zwinger und sonst, aus Faulheit des Besitzers, nichts sehen.


      Kenne einen Hund der wirklich Probleme mit der Art der Haltung hat, ein Malinois-Rüde. Der ist hypernervös, echt nicht schön anzusehen. Sonst kenne ich recht nette Hunde.


      Zu der Sache mit dem Tierheim.


      Ich mache gerade ein FSJ und möchte zusätzlich in einem Tierheim als Gassigeherin/Bespaßerin unterwegs sein, habe da schon alles mögliche arrangiert, vielleicht hilft ihm das auch, dass er sieht, dass da keine große Arbeit auf ihn zu kommt.
      Inwiefern sich da Möglichkeiten ergeben um einen eigenen Hund zu erwerben muss man sehen.


      Familientiere vs Nutztiere?
      Also ich hab auch zu jedem "Nutztier" bis jetzt ein sehr starkes Verhältnis gehabt. Und so lange diese eben artgerecht gehalten wurden hatten auch diese eine sehr enge Bindung zu "ihrem" Menschen.
      Das gibt es bei diesen Tieren nämlich auch ;)
      Aber natürlich sind zB. Pferde noch ein wenig ursprünglicher als ein Hund, weshalb man dies vielleicht nicht vergleichen kann.


      Zitat

      3. Ganz einfach: andere Temperaturen. Oder hast du einen beheizbaren Zwinger?


      Was übrigens ein Pro-Punkt der Zwingerhaltung ist.
      In den anderen Punkten stimme ich dir weites gehend zu, ich habe ja selber noch ein "kleines" Problem mit dem Gedanken, weshalb ich ja hier geschrieben habe ;)



      Ich verstehe alle Argumente die hier eingeworfen werden und stimme denen zu. Nur dennoch weitere fragen.


      Gibt es nicht Unterschiede?
      Zb. von einem Grönlandhund und einem Labrador?
      Es gibt ja Hunderassen, die ähnlich wie die gemeinen Nutztiere eher unabhängiger sind, was nicht heißt das sie nicht Menschenbezogen sind.


      Ist es für diese Hunde tatsächlich derart schlimm ohne Menschen zu leben?
      Was ist mit Straßenhunden?
      Die sind ja auch nicht unendlich unglücklich(gibt natürlich dramatische Fälle, aber auch welche die relativ zufrieden leben, nur eben wild).


      Unsere jetzigen Hunde könnte ich zB. nicht in einen Zwinger(damit meine ich übrigens auch das ein genügend großer Auslauf zur Verfügung stünde, sonst würde das für mich auch nicht zur Debatte stehen) stellen, einfach weil sie das Leben als Wohnungshund kennen.


      Aber wie ist es wenn ein Tier dort hinein wächst?
      Ist er dann automatisch unglücklich?
      Und ist ein durchschnittlicher Zwingerhund tatsächlich unglücklicher als ein durchschnittlicher Wohnungshund(wir kennen sie alle, die Hunde die am Tag 15 Minuten um den Block dürfen...)?


      LG

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      Guten Tag,


      Ich habe folgendes Problem.
      Mein "Lebensgefährte" sperrt sich partout da gegen ein Tier in der Wohnung zu erlauben, was für mich schon sehr schwierig zu akzeptieren ist, da ich seit meiner Geburt mit Tieren lebe und ich dies nicht missen möchte.
      Warum er dies nicht möchte liegt an Erlebnissen aus der Kindheit die hier eher weniger was in einem Forum zu suchen haben. Nun hat er allerdings gesagt, dass es bei einem entsprechenden Grundstück prinzipiell in Ordnung geht sich einen Hund zu halten, er möchte diesen nur nicht in der Wohnung haben, dass ist für ihn ausschlaggebend.


      hm, das klingt für mich so, als würde dein Freund den Hund maximal tollerieren, was meiner Meinung nach allgemein keine gute Voraussetzung ist. Was ist denn, wenn du mal krank wirst, würde er sich dann um die Hunde kümmern? (mit Grippe erfordert es denke ich schon sehr viel, so lange draußen zu sein, geschweigedenn wenn was ernsteres ist)


      Oder wenn die Hunde mal krank werden? Ich weiß ja nicht wie eure Finanzen geregelt sind, aber wenn ihr alles zusammen zahlen solltet, kanns da sicherlich auch krach geben.


      Mit Zwingerhaltung kenne ich mich leider wenig aus, die Zwingerhunde die ich kenne, sind alle aggressiv und bissig gewesen, was aber sicher noch andere Ursachen hatte, intuitiv würde ich mich da aber meinen Vorschreibern anschließen.


      Wie wäre es denn, wenn du dich als Hundesitter engagierst oder als Gassigänger im Tierheim? Dann hättest du ja auch die tägliche Beschäftigung mit Hunden, ohne dass sie im Zwinger leben müssten (ich weiß schon, dass das nicht das selbe ist, aber vllt ein guter Kompromiss für den Anfang? Vielleicht sieht dein Partner dann auch, wie toll es ist mit Hund unterwegs zu sein (sofern er irgendwann mal mitwollen sollte) und ändert seine Einstellung?)


      lg
      Socki

    • also ich muss sagen, dass ich absolut gar nix davon halte einen Hund im Zwinger zu halten! Sie wollen bei ihrem Rudel sein und da spielt es meiner Meinung nach auch keine Rolle ob sie alleine oder zu zweit sind. Ich halte nix davon. Bei uns in der Huschu ist auch einer der hat 2 Hunde und die leben nur draussen im Zwinger, er geht mit denen raus, geht mit denen ins Training usw. aber dann daheim kommen die halt wieder in den Zwinger.... für mich wäre das nix. Natürlich bespaße ich meine Tiere nicht 24h am Tag aber sie nehmen aktiv am Familienleben teil, sie sind einfach da und dass möchte ich selbst auch nicht missen!

    • Zitat

      Gammur, das finde ich auch vertretbar, wenn man einen Hof hat wo man am Tag die 8Std verbringt und der Hund bei einem ist oder eben auf dem Hof Gäste sind (Pferdepension, landgasstätte oder so) aber dann ebenfalls nicht alleine !!!


      Genau so hab ich das vor.
      Vielleicht hätte ich das ausführlicher schreiben sollen.



      Entweder Zwinger + Auslauf dann auf dem Hof neu bauen, oder Paddock-Boxen umfunktionieren.
      Die Hunde würden den Tag auf dem Hof erleben, während ich arbeite(auf dem Hof) etc.
      1-2 mal die Woche würde ich, je nach Hund(Rasse etc. steht ja noch lange nicht fest), auch noch einer hunde-sportlichen Tätigkeit in einem Verein nachkommen.


      Dies wäre nämlich für mich die Voraussetzung.
      Erst wenn ein Hof/Gut vorhanden ist(ob Kauf oder Pacht), und ich auch die Möglichkeit habe dort selbstständig zu arbeiten (sprich eigene Jungpferde ausbilden, oder Korrektur/Beritt, oder Reitstunden), und mir somit vieles eigenständig organisieren zu können, erst dann wird eine solche Haltung überhaupt in Frage kommen.


      Ich rede nicht von Haus mit Gärtchen. Das hätte ich tatsächlich vlt. hinzufügen sollen.
      Entschuldigt :gott:


      LG

    • Zitat

      Wie wäre es denn, wenn du dich als Hundesitter engagierst oder als Gassigänger im Tierheim? Dann hättest du ja auch die tägliche Beschäftigung mit Hunden, ohne dass sie im Zwinger leben müssten (ich weiß schon, dass das nicht das selbe ist, aber vllt ein guter Kompromiss für den Anfang? Vielleicht sieht dein Partner dann auch, wie toll es ist mit Hund unterwegs zu sein (sofern er irgendwann mal mitwollen sollte) und ändert seine Einstellung?)


      lg
      Socki


      *siehe den Beitrag über dir*


      Der Plan ist schon so gut wie in der Ausführung.
      Aber danke trotzdem :gut:

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