Wanderurlaub mit Hund - Vorbereitung, Ausrüstung, ect.

  • Hi,


    wir planen eine ähnliche Tour im Sommer: 6 Tage Eifelsteig, 2 Tage Pause in der Heimat, 6 Tage Jakobsweg.
    Wollten ursprünglich die zwei Wochen durchlaufen ohne festes Ziel, aber dann kam ein Termin dazwischen.


    Im Moment machen wir uns am meisten Gedanken um die Übernachtungen. Pensionen etc. müsste man ja vorher abtelefonieren wegen des Hundes und ich wäre lieber flexibel. Außerdem würde ich für den Notfall eh ein Zelt dabei haben wollen. Das aber mitschleppen, wenn man es meistens nicht braucht? Also werden wir wahrscheinlich hauptsächlich zelten. Wegen Campingplätzen wollen wir uns informieren, zwischendurch wird es aber wohl mal auch so gehen... Soo viele Nächte haben wir ja leider auch nicht.


    Trockenfutter für den Notfall nehmen wir mit und wollen dann immer vor Ort zusätzlich einkaufen. Für die Pfoten und Füße packen wir Hirschtalg ein. Ob Booties bei geplanten ca. 20km/Tag Sinn machen :???: . Madame geht darin wahrscheinlich eh keinen Meter...
    Ein Hunderucksack lohnt sich bei uns leider auch nicht (dafür braucht Hundi auch nicht so viel Platz im Zelt :lol: ).
    Habt ihr schon ein Zelt? Hat jemand einen Tipp für zwei Personen plus Hund (40cm, 10kg)?


    Schön, dass wir nicht die einzigen Bekloppten sind, die so ne Tour planen. Manchmal denk ich ne Woche All-inclusive irgendwo wär doch auch ganz nett :roll:


    Liebe Grüße!

  • Zitat


    Schön, dass wir nicht die einzigen Bekloppten sind, die so ne Tour planen. Manchmal denk ich ne Woche All-inclusive irgendwo wär doch auch ganz nett :roll:


    Das ist ja nicht unsere erste Tour in der Art, deswegen kann ich sagen, dass ich es um Längen entspannter und entspannender finde, einfach ziellos zu laufen, zu bleiben, wo es schön ist und zu gehen, wenn man genug hat, als eine Woche in irgendeiner Anlage festzuhocken.
    Treffe aber auch auf viele Leute, die es irgendwie mit "Arbeit" assoziieren, zu Fuß zu gehen :roll:


    Wir haben noch kein Zelt und zerbrechen uns ein bisschen die Köpfe, da wir die letzten Male richtig ätzende Zelte hatten - das erste Mal war selbstverschuldet, ich stellte das Zelt aus dem Keller vorher nicht auf und musste so an der Müritz bei starkem Regen feststellen, dass sich in der Verpackung nur ein einwandiges, 1,80m langes Partyzelt befand, dessen Eingang man nicht komplett schließen konnte :ugly: Das waren die nassesten zwei Wochen meines Lebens... Auch das zweite war leider nicht ganz regendicht und nach 4 Tagen kaputt...
    Diesmal wird also doch etwas mehr Kohle investiert.
    Wir tendieren zu einem Tunnelzelt, eventuell für 4 Personen, damit die Rücksäcke genug Platz haben. Wollen nächste Woche mal zum Globetrotter, uns ein paar Modelle anschauen und dann in den Kleinanzeigen gucken, ob wir nicht ein gebrauchtes finden.


    Was ich mir an deiner Stelle auch noch einpacken würde, ist eine große Plane, wir haben eine von der Bundeswehr. Wenn es mal wirklich lang und heftig regnet, kann man sich daraus fast immer irgendwie einen Unterstand zum Kochen bauen oder das Zelt nochmals überspannen, solltest du feststellen, dass es irgendwo tropft.


    Zitat

    ansonsten fällt mir noch eine kleine notfall apotheke ein. wobei ihr ja nicht so ab vom schuss seid und notfalls ja nen tierarzt oder eine apotheke findet.


    Sag das nicht, wir hatten selbst in Deutschland zwei Tage und etwa 50km, an denen wir weder einen Einkaufsladen, noch einen Imbiss oder ein Restaurant finden konnten :hust: Da hätte es auch bestimmt keinen Tierarzt gegeben.
    Was gehört denn in eine Notfall-Apotheke für den Hund?

  • Das ist die erste Fernwanderung, die wir planen. Haben zwar schon Wanderurlaube gemacht, aber immer mit festem Ausgangspunkt.


    Auf der Liste für die Notfallapotheke (für Hund und Mensch) stehen bei uns bis jetzt:
    Pflaster und Verbandszeug, Desinfektion (Octenisept), Mücken- und Sonnenschutz, Zeckenzange, Arnica-Globuli
    Da fehlt wahrscheinlich noch so einiges...


    Da es ja unsere erste Tour in der Art wird, wollen wir nicht allzu viel investieren. In nem anderen Forum bin ich auf dieses Zelt gestoßen: http://www.decathlon.de/zelt-q…light-pro-id_6541067.html Ich liebäugel jetzt schon länger damit, habs aber noch nicht live gesehen.
    Der Tipp mit der Plane ist gut. Danke!

  • Wir haben das ShangriLa 4, da können 2 Menschen und 2 Hunde drin schlafen. 1,6 kg. Man kann ein Innenzelt und einen Boden dafür kaufen, haben wir jedoch nicht. Bei Regen ist das etwas unbequem. Andererseits haben wir auf der Wanderung bei Regen im Hotel geschlafen, was nicht so teuer war (50-70 Euro/2 Leute + 2 Hunde), haben unsere Sachen gewaschen und anständig im Restaurant zu Abend gegessen. Das muss doch im Urlaub auch mal drin sein! Wir hatten mit unseren beiden Schnuckies bislang kein Problem, einen Platz für die Nacht zu finden. Es hat nicht immer beim ersten Mal geklappt, aber spätestens beim dritten. Außerdem sind unsere Schnuckies leise und machen nichts kaputt und haben ihre eigene Decke (die war außen am Rucksack befestigt, ich denke, das hat so manchen Wirt überzeugt).
    Pfotenschuhe und Salbe würde ich immer mitnehmen, auch eine homöopathische Notfallapotheke für Mensch und Tier.

  • Zitat


    Wir haben noch kein Zelt und zerbrechen uns ein bisschen die Köpfe, da wir die letzten Male richtig ätzende Zelte hatten - das erste Mal war selbstverschuldet, ich stellte das Zelt aus dem Keller vorher nicht auf und musste so an der Müritz bei starkem Regen feststellen, dass sich in der Verpackung nur ein einwandiges, 1,80m langes Partyzelt befand, dessen Eingang man nicht komplett schließen konnte :ugly: Das waren die nassesten zwei Wochen meines Lebens... Auch das zweite war leider nicht ganz regendicht und nach 4 Tagen kaputt...
    Diesmal wird also doch etwas mehr Kohle investiert.
    Wir tendieren zu einem Tunnelzelt, eventuell für 4 Personen, damit die Rücksäcke genug Platz haben. Wollen nächste Woche mal zum Globetrotter, uns ein paar Modelle anschauen und dann in den Kleinanzeigen gucken, ob wir nicht ein gebrauchtes finden.


    Zitat


    Habt ihr schon ein Zelt? Hat jemand einen Tipp für zwei Personen plus Hund (40cm, 10kg)?


    wir haben ein vaude mark II light. ist ein drei mann zelt mit zwei absiden und groß genug für zwei mann/frau, großer hund (30kg, 65cm) und zwei große rucksäcke und eine packtasche ;) . zur not kann man in der absis sogar kochen. für die größe ist es sehr leicht, unter 3kg, aber damit auch gut teuer. hat sich aber gelohnt. würde ich auch nicht mehr missen wollen.


    Zitat


    Was ich mir an deiner Stelle auch noch einpacken würde, ist eine große Plane, wir haben eine von der Bundeswehr. Wenn es mal wirklich lang und heftig regnet, kann man sich daraus fast immer irgendwie einen Unterstand zum Kochen bauen oder das Zelt nochmals überspannen, solltest du feststellen, dass es irgendwo tropft.


    wäre mir zur schwer. würde ich mir sparen. man merkt echt jedes gramm, das man trägt. dann kannste auch gleich ein schweres großes zelt mitnehmen, wo du platz zum kochen drin hast.


    Zitat


    Was gehört denn in eine Notfall-Apotheke für den Hund?

    hab unsere notfall-dose grad nicht zur hand, sonst würde ich kurz rein schauen. aber zusätzlich zum schon genannten, haben wir noch irgendwas mit cortison, ein gegen-durchfall-mittel, ein beruhigungsmittel und wenn mich nicht alles täuscht, ein antibiotikum. aber wie gesagt: ist dafür ausgelegt, richtig weit ab vom schuss zu sein und zur not einen verletzten hund bergen zu müssen oder den hund so weit zu päppeln, dass er irgendwie runter vom berg kommt. an verbandszeug noch so einen selbstklebenden verband. ansonsten das, was in unserem menschen-erste-hilfe-paket drin ist.


    Zitat

    Ob Booties bei geplanten ca. 20km/Tag Sinn machen :???: . Madame geht darin wahrscheinlich eh keinen Meter...


    wir haben die nur für den notfall dabei. wie gesagt, wir hatten es einmal, dass sie sich die ballen im geröll aufgeschnitten hat. in so situationen dann halt schuhe an. fürs normale quer durchs land laufen, denke ich eher nicht, dass man sie braucht. aber wir haben das laufen in den dingern echt geübt mit ihr. am anfang ist sie unser treppenhaus damit fast runter geflogen, weil sie so rumgestakst ist :D zum wegwerfen. aber mir war's wichtig, dass sie lernt, in den dingern zu laufen, weil in den bergen schon trittsicherheit sinnvoll ist.

  • Letztes Jahr habe ich das erste mal Wanderurlaub mit Hund gemacht. Davor waren es nur Tagestouren.
    Ich hatte damals gedacht ach das wird alles Kinderleicht und total entspannt. Kondition haste, gehst ja regelmäßig mit dem Hund wandern. Von wegen es ist ein großer Unterschied ob du ein kleinen Tagesrucksack hast oder einen 15 Kg Rucksack auf dem Rücken :headbash:
    Ich sag euch heute würde ich den Rucksack ganz anders packen, wirklich nur Tütensuppen für den Notfall und regelmäßig im Dorf einkaufen und nicht wie damals eine Verpflegung für eine Woche.


    Am ersten Tag haben wir 1900 Höhenmeter erklommen :headbash: 12 Stunden haben wir dafür gebraucht(angeschrieben waren 6h) Oh und der Muskellater am nächsten Tag, der war die Hölle. Ach diese Änfängerfehler :hust:


    hier ein Foto der vollgepackten( der Hund übrigens auch)



    kann man das erkennen?


    Dieses Jahr mach ich es besser. Einige Tipps bzw Ideen habe ich mir hier schon geholt :D


    Es grüßt die Räuberbande

  • Das vaude mark II light ist schon äußerst schick, vom Preis aber absolut unerschwinglich.
    Für das Zelt liegt das Preislimit bei ca. 200€, deshalb wälzen wir auch die Kleinanzeigen. Brauchen nämlich auch noch ordentliche Rucksäcke - bisher war ich immer mit einem Armeesack unterwegs, ging auch irgendwie, war aber sehr unbequem - und mein Freund braucht noch Schuhe, deshalb müssen wir mit dem Budget etwas knausern.


    Wegen der Plane und des Gewichts... gut, wir sind nun zu zweit unterwegs, da war das bisher nicht allzu schlimm. Und sie hat sich fast jeden Tag nützlich gemacht :gott:


    Das Anti-Durchfall-Mittel, ist das verschreibungspflichtig bzw. sollte ich mir lieber ein verschreibungspflichtiges vom Tierarzt besorgen? Beruhigungsmittel brauchen wir hoffentlich nicht. Hast du das Antibiotikum als Salbe für entzündete Verletzungen oder tatsächlich als Tabletten-Kur dabei?


    Wie haben sich eure Hunde eigentlich die ersten Nächte im Zelt verhalten? Sollte ich das vielleicht mal im Garten prüfen? Fiete bewacht ja recht gerne, wobei ich hoffe, dass er die meiste Zeit schlicht zu müde dafür sein wird.


    RonjaRäuber


    :lol:
    Ich glaube, jeder muss am Anfang irgendein mittelschweres Desaster erleben.
    Bei uns war es, wie schon erzählt, das Zelt, was ein Witz war. Schon nach der ersten Nacht war wirklich alles nass. Am zweiten Tag ist mir zusätzlich eine Dose mit Pulvercappucino kaputt gegangen, im Rucksack bildete das so eine schöne, klebrige Pampe auf den feuchten Klamotten.
    Nach ein paar Tagen ging dann auch noch der rechte Tragegurt meines Rucksacks kaputt, ich musste ihn verknoten, so dass er aber immer schief hing... und gehalten hat das auch nur von jetzt bis gleich.
    Trotzdem war´s ein toller Urlaub :D

  • Ich muss an dieser Stelle auch mal kurz meinem Frust freien Lauf lassen... es geht um die Hinfahrt.
    Und zwar ärgert es mich tierisch, dass ich mit der Bahn für uns je nur 35€ für das Ticket zahlen müsste und für den Stinkehund etwa 80€ :muede: Da darf man ja keine Sparpreise wählen. Das geht doch nicht an...


    Vor Allem diese total bescheuerte Transportkistenregel. So liegt er ruhig unter meinem Sitz, nimmt minimal Platz weg und stört nicht - mit Mauli tut er eh nichts, außer sich seiner depressiven Verstimmung hinzugeben. Seine Transportkiste hingegen ist so sperrig, dass sie weder unter den Sitz, noch in den Fußraum, nicht ein Mal in den Gang passt, wenn da noch jemand langlaufen können soll. Und das würde dann nichts kosten :???:


    Was macht man nun?
    Den Preis von der Bahn will ich schon beinahe aus Prinzip nicht zahlen. Linienbusse transportieren zwar Tiere für den Normalpreis und mit Maulkorb, aber nicht über Landesgrenzen. Haben jetzt noch eine Anzeige in der Mitfahrzentrale geschaltet, aber auch da denke ich, dass viele vom Hund abgeschreckt werden, auch wenn er ein angenehmer Autofahrer ist.


    Das nervt... :schweig:

  • wegen der MFZ,
    ich bin über zwei Jahre mit der klenen gefahren. Ich habe nur gute Erfahrungen gemacht :gut: Ich bin damals sogar mit der MFZ von München ins Tessin gefahren.

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