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Ich denke zu Dir und Deinem Freund ist schon viel wahres gesagt worden. Erpressung geht auch in meinen Augen gar nicht - und keiner weiss, wie stabil eure Beziehung auch ohne Hund ist / sein wird.
Aber bezüglich Deiner Bedenken um Dich und Deinen Hund würde ich gerne noch etwas los werden.
Ich weiss nicht, wie sich seine Probleme äussern und wie euer Tagesablauf so ist - aber manchmal ist weniger mehr. Auch und grade bei so einem problembehafteten Hund. Sofern das nicht sowieso eure tägliche Routine ist, würde ich euren Alltag mal völlig umkrempeln: Immer die selbe Runde, am beste eine, die schön abgelegen ist, so dass ihr kaum Fremdkontakt habt. Die Runden kurz halten, den Hund nicht hochpushen. Allein (oder beim Sitter?) bleiben kann er ja, also gönn Dir auch abends was. Geh was trinken, ins Freibad am Wochenende - sorg dafür, dass es auch Dir gut geht - dann kannst du auch viel leichter 1-2h am Tag ganz für deinen Hund da sein.
So dass es Dir und Deinem Hund gelingt, aus dem Druck, der auf euch beiden lastet, einfach mal auszubrechen und runterzukommen. Abends dann gemeinsam kuscheln, vor oder auf der Couch, im Bett - so wie es Dir eben am liebsten ist - dazu die kurzen Runden, wo Dein Hund sich über nichts aufregen musst und Du auch ganz für ihn da bist - ich denke, nach einer anfänglichen Umstellungsphase (sofern er vorher richtig "ausgelastet" wurde) wirst du merken, dass dein Hund ruhiger wird - und dass du auch guten Gewissens mal vor die Tür kannst.
Und dann, wenn er stressmässig bei einer absoluten Nulllinie angekommen ist, dann würde ich eben damit beginnen, in Minischritten das zu bearbeiten, was dir wichtig ist. Also als erstes vielleicht das Dulden von 3. in Deiner Wohnung.Solltest Du das alles schon hinter Dir haben udn Dir jetzt denken "Danke Ms. Klugscheisser, soweit war ich vor zwei Jahren schon", dann will ich gar nichts gesagt haben - aber aus deinen Postings liest sich so ein gigantischer Druck und Stress - dass das für Dich und Deinen Stinker doch genau der richtige Ansatz sein könnte
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Hi,
Eventuell eben doch.
Wenn der Freund z.B. seit einem Jahr sagt, "hey, es muss sich was ändern. Arbeite konsequenter mit dem Hund" und es hat nicht geklappt, wohl nicht aus Faulheit der TS, sondern weil ein schwieriger Hund eben einen unerfahrenen Halter auch einfach überfordern kann.
Wenn da der Freund das Gefühl hat, er redet gegen eine Wand, dann könnte es schon sein dass er halt irgendwan so drastisch geworden ist.Ich finde es äußerst schwer, hier ein Urteil über irgendjemanden zu fällen, wenn man die beteiligten Personen und den Hund gar nciht selber kennt.
Laura, ich finde es super dass du innerlich ein bisschen klarer geworden bist. Hör dir einfach mal an, was die Trainerinnen sagen. Solltest du die Entscheidung treffen, den Hund herzugeben, können sie dir ja evtl. auch bei der Vermittlung helfen.
lg,
Sanne -
Zitat
Hallo!
Wenn es nur darum ginge, dass sie dem Hund gegenüber konsequenter ist, hätte der "Freund" doch nicht gesagt: "Der Hund oder ich"! :-/
VLG
Wenn ich die Äußerungen hier und den Thread, dass ihr Freund mit dem Thema Hund überfordert wäre, richtig interpretiere, hat er vorher mehrfach gesagt, sie müsse mit dem Hund anders arbeiten. Als sie vorgeschlagen hat, mit dem Hund intensiver zu arbeiten um ihm in ein paar Wochen eine Verbesserung zu zeigen und er kommt dafür zurück hat er wohl gesagt, sie würde eh wieder Ausreden finden, warum es nicht besser wird.
5 Trainer in 3 Jahren ohne deutliche Verbesserung lässt mich vermuten, dass er nicht ganz unrecht hat. Vermutlich hat er öfters etwas gesagt und es wurde nicht ernst genommen, sodass er nach 1 Jahr Beziehung mit einer solchen Forderung geht... -
Sorry, aber nur mal um die Situation in einem Thread vollständig beisammen zu haben - was ich schwierig finde, weil irgendwie in diversen Threads immer ein Teilaspekt steht:
Die Situation ist doch folgende, soweit ich das überblicke:
- dein Hund reagiert sehr aufgeregt und unsicher auf Besucher, kontrolliert sie und bellt ggf., hat aber noch nie nach jemandem geschnappt oder gar Anstalten gemacht, zu beißen.
- dein Hund leider sehr, wenn er von dir getrennt ist und z.B. im Urlaub bei deinen Eltern untergebracht.
- dein Hund reagiert sehr aufgeregt auf andere Hunde.dazu dann
- dein Freund hat keinerlei Erfahrung mit Hunden.
- dein Freund lehnt positive Verstärkung als Erziehungemethode ab und besteht darauf, dass Leckerlie u.ä. in der Hundeerziehung nichts verloren haben, sondern bei Fehlverhalten sofort gestraft werden muss.
- dein Freund erwartet vom Hund, dass er jederzeit und überall mitgenommen werden kann.dazu dann
- du hast einen Goldie-BC-Mix im besten Alter, mit dem du soweit ich das verstehe keinerlei Beschäftigung im Sinne von Hundesport, Denkarbeit etc. machst?
- du hast einen Vollzeitjob, der Hund ist also min. 9 Stunden am Tag alleine?
- du hast in 3 Jahren 5 Trainer und vermutlich mindestens ebenso viele Trainingsmethoden durch und es zeigen sich keine nennenswerten Fortschritte?Ist das soweit richtig zusammengefasst?
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Hallo,
es ist sehr schwer für einen von außen hier eine Prognose oder einen Rat abzugeben, wenn man nicht selbst in dieser Situation steckt. Daher denke ich, solltest du, wenn der Hund dir sehr viel bedeutet den Schritt suchen und dir ein Leben ohne deinen Partner aufbauen. Du kannst Ihn nicht zwingen mit dem Hund auszukommen wenn er es nicht mag, genau so wie er dich, den Hund abzugeben.
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ich habe bisher heimlich mitgelesen, nicht jeden post, aber das meiste.
das was ich bisher gelesen habe bringt mich zu dem Schluss:
du solltest dich von beiden Trennen
1. von deinem Freund, da wurden ja schon zig Gründe genannt. Denn wie verhält er sich, wenn ihr mal wirklich Probleme habt.
2. von deinem Hund, den dem kannst du nicht gerecht werden. Du arbeitest Vollzeit = 8 Std.
hast noch 1 Std. Fahrt hin und zurück, das macht10 Std. für Arbeit
8 Std. Schlaf
=18 Std.
nu rechnest noch 2 Stunden für dich persönlich anziehen, duschen, Toilette, Essen......sind ca. 20 Stunden
da bleiben max. 4 Stunden mögliche freie Zeit die du mit dem Hund verbringen kannst. Ohne Weggehen, Freunde treffen Einkaufen ................
Wie will man in max. 4 Stunden zusammensein eine Beziehung aufbauen. Die Bezugsperson vom Hund wird ja automatisch der Hundesitter für die 10 Stunden aufpassen wenn du in der Arbeit bist. Du wirst bei deinem Hund immer die 2. Geige spielen.
Mich stört auch deine Formulierung: "Zeit die du zum Training aufbringen kannst" ..."du arbeitest hart mit deinem Hund"
Das hört sich alles so nach Zwang und ich muß an. Die Zeit mit dem Hund und das Trainieren soll ja euch beiden Spass machen.dass wollt ich noch loswerden.
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habe auch nur stumm mitgelesen und kann meinem vorschreiber nur zustimmen. ok, nicht jeder mensch ist ein totaler tierfreund, und es scheint, als habe dein ex-freund eine ganze menge mitgemacht. "der hund oder ich" geht aber ja natürlich gar nicht.
auf der anderen seite ist die situation mit dem hund aber natürlich auch mehr als nur problematisch. die grundvoraussetztungen (vollzeit, alleinebleiben des hundes) gehen in meine augen GAR NICHT, schon nicht bei einem "normalen" hund, geschweige denn bei einem mit problemen. der rest potenziert die probleme. der hund steht mehr oder weniger unter dauer-stress ohne echtes vertrauen, und die HH ist (nicht böse gemeint) scheinbar total überfordert, kein wunder. das erzeugt natürlich auch noch mehr stress.
catch22, aber evtl. wirklich das beste, wenn man sich auch von dem hund trennen würde, so hart es klingt.
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Zitat
da bleiben max. 4 Stunden mögliche freie Zeit die du mit dem Hund verbringen kannst. Ohne Weggehen, Freunde treffen Einkaufen ................
Wie will man in max. 4 Stunden zusammensein eine Beziehung aufbauen. Die Bezugsperson vom Hund wird ja automatisch der Hundesitter für die 10 Stunden aufpassen wenn du in der Arbeit bist. Du wirst bei deinem Hund immer die 2. Geige spielen.Sorry, aber das ist mir ein wenig zu "alle über einen Kamm scheren."
So pauschal stimmt das doch nun auch wieder nicht.
Es gibt solche Hunde und solche Hunde.......und in deiner Rechnung fehlt das WochenendeMal eine Gegenfrage: Wählt der Hund seine Bezugsperson nach Quantität oder Qualität des Zusammenseins?....ich würde sagen nach Qualität
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Meine Oma musste auch viel mit anderen mitgehen, da ich neun Stunden arbeiten musste, aber die Bezugsperson war trotzdem immer ich...und klar war das anstrengend und klar musste ich viele Abstriche für meinen Hund machen, aber ich würde es immer wieder so machen.
Ich habe meine ganze Kraft aus dem Zusammensein mit Jill gezogen...sie ist und war meine kleine Energiesteckdose.
Wenn du, liebe TS, allerdings durch das Zusammensein deines Hundes noch mehr an Kraft verlierst, kann ich deine Gedanken/Sorgen gut nachvollziehen.Ich finde es immer sehr gut, wenn jemand auch mal sagt:
" Das wächst mir hier alles über den Kopf, Hilfe!"
So kann man sich neue Wege erschließen, statt einfach nur zu funktionieren.Ich drücke dir, liebe TS, die Daumen, dass du für dich und deinen Hund eine gute Lösung findest!!
Ich als harmoniesüchtige HH hoffe natürlich, dass ihr zusammen einen neuen Weg beschreitet...aber wenn du meinst, dein Hund hätte es in einer anderen Familie besser, dann sei es so.
Du kennst deinen Hund und du wirst die Entscheidung alleine fällen müssen.Wenn du magst, berichte wie es bei euch weitergeht!
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Nur mal als kleiner Denkanstoß ....
Was denkst Du wie geht es Deinem Hund bei Dir?
Ich gebe jetzt am WE meine allerliebste Pflegehündin zurück ins TH.
Mir geht es saumäßig dabei - ich weiß aber das dieser Hund mit seinen Baustellen bei mir völlig falsch aufgehoben ist.
Mir bricht es das Herz - aber für die Schnulle entscheiden, das kann nunmal nur ich. -
Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, allerdings jedes Post von Laura. Mir sind spontan folgende Fragen in Sinn gekommen:
- kannst du dir vorstellen den Hund (wegen deinem Freund) wegzugeben und dann eine eine gute Beziehung mit deinem Freund zu leben?
- du schreibst wenig wie schwer die Trennung vom Freund fällt, aber viel wie schwer die Trennung vom Hund fallen würde. Was wiegt schwerer?
- könnte es sein, dass nach Abgabe des Hundes ein anderes Problem in der Partnerschaft auftaucht und dein Freund dich abermals vor eine Entscheidung stellt?
Nur Fragen, ohne Wertung. Die Entscheidung liegt sowieso bei Laura.
Anfangs dachte ich, der Hund wäre erst frisch dazugekommen. Aber wenn er schon 3,5 Jahre da ist und der Freund später kam, finde ich die Entwicklung etwas unverständlich. Hat sich der Hund verändert, seitdem der Freund da ist? Kann das damit zu tun haben?
..........besonders lustig fand ich, dass für dich in 10 Jahren die Zeit abgelaufen ist.
Jaja, bin auch schon seit längerem scheintot.
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