Der effektivste Weg, deinen Hund zum Leinenpöbler zu erziehe
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Wir haben uns, glaube ich, ein bißchen zu sehr mit dem künstlerischen Ausdruck aufgehalten und darüber die Grundregel für wirkliche Erfolge vergessen: Beweg deinen Hund ansonsten so wenig wie möglich - dann ist er auf die Sekunde fit, wenn's drauf ankommt!
Da muß so richtig eine Explosion von aufgestauter Energie, Frust und Langeweile kommen, dann klappt das sogar über längere Distanzen. Wie neulich bei dem pöbelnden Aussiemix im Park, der uns erst über gute hundert Meter Wiese hinweg auf den Hinterbeiden stehend niederkläffte, dann von Herrchen abgeleint wurde, wie der Korken aus der Sektflasche quer über besagte Wiese schoß und direkt vor meinem angeleinten Hund richtig in die Vollen ging. Während Herrchen keuchend nachsetzte und immerzu rief: "DER TUT NICHTS! DER WILL NUR BELLEN!!!"
Das war wirklich eine Performance der Spitzenklasse, on- und offleash, athletisch perfekt, im künstlerischen Ausdruck auch sehr ansprechend, und zum Schluß sogar noch synchron, weil's dem Terrier dann auch reichte.
Ein echter Fall von Hut ab, oder vielmehr: Leckerli her!
Die gab's dann nämlich, als Herrchen das Herzchen sicher wieder an der Leine hatte - zum Trost, weil die böse Frau mit dem giftigen Terrier dem Hundi so einen Schreck eingejagt hatte. -
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Hi
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Eine gute Möglichkeit ist auch ein "Motiviersignal" aufzubauen. Immer wenn der Hund gerade sehr erregt ist, muss man diese Signal laut und mit viel Kraft brüllen. Das übt man eine Weile. Dann testet man es, wenn der Hund gerade schläft. Springt er nun aufgeregt auf, guckt hektisch in der Gegend herum oder zeigt andere Zeichen von starker Erregung, kann der nächste Schritt bei einer Hundebegegnung praktiziert werden.
Hat bisher immer geklappt! -
Wir üben das regelmäßig mit Nachbars "Dominanz-Terrier". Der läßt seinen kläffenden und kreischenden Kerl gerne mal bis auf Tuchfühlung an meinen heran. Schnüffeln, Schwanz wedeln, die erstan paar Sekunden sieht das gut aus - weil meiner für solcherart Stress viel zu faul ist.
Dann will der Kleine (halb so groß) meinen von hinten dominieren und klettert den Hintern rauf. Nun reichts aber! Also nimmt meiner den Hintern 25cm zur Seite und der Kleine fällt runter. Das bringt ihn nun völlig in Rage und er fängt an zu schnappen und zu beißen. In dem Moment, wo meiner dann den Kopf zur Seite dreht und mal kurz knurrt wird der Kleine dann auf den Arm genommen und vor dem sicheren Tod bewahrt.
Das haben wir nun lange genug geübt - gerne auch in Verbindung mit Alkwegen der Reaktionsgeschwindigkeit - damit meiner den Kleinen auch auf der anderen Straßenseite erkennt und unbedingt rüber will.
Wie bekomme ich das nun hin, das das bei allen anderen Hunden auch so funktioniert? Ich hab da so 'ne Art Reflex in meiner freien Hand, wo immer der Zeigefinger nach vorne schnippst und dem Hund zeigt, wo's lang geht. -
Ganz einfach: jedes Mal, wenn Herrchen & Terrier angewankt kommen, zischt du deinem Rüden ein scharfes "passss auf, Hund!" zu - sollst mal sehen, wie er sich dann bald jedes Mal aufbaut.
Den Zeitpunkt verschiebst du dann nach vorne, bis er die Nummer schon bringt, bevor der Terrier am Horizont auftaucht - und dann könnt ihr so richtig schön eindrucksvoll auf andere Hunde zugehen. Die reagieren garantiert, und den Rest regeln die dann schon selbst!
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Zitat
"DER TUT NICHTS! DER WILL NUR BELLEN!!!"
Wie geil ist das denn. Warum habe ich meinem Aussie versucht das abzugewöhnen (wider seiner Natur, ganz sicher!!), wenn es doch diesen einfachen Weg gibt, sein Verhalten zu rechtfertigen
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Ganz kurzes OT: Für einen Aussie gibt's da noch eine Steigerung: Bei einer Hündin hier, die nicht nur nonstop kläfft, sondern schwächere Hunde dabei auch gern mal hetzt und kneift, sobald sie sie am Boden hat, ruft Frauchen dann immer: "Die tut nichts - die muß nur hüten!!"
Vielleicht auch noch ein nutzbringender Spezial-Tip...?
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Irgendetwas mache ich falsch. Wir haben hier auserordentliche Trainingspartner aber meine steigen einfach nicht ein...
1. 2 Nachbarshunde die immer kläffend und knurrend von einem "TTiiiiiinnaaaa neeeiinn seeiiiii liiiiieebb, nuuuunn hhööööörrrt auuuuf" begleitet werden.
2. Nachbarslumpi der nächtens bellend und keifend um die Ecke geschossen kommt. Begleitet von " Hhhiiieeer, nun komm hiiiiiier hin, die sind doch liiiiieb hör auf, hhhiiieeer hin"
3. Pudelchen mit älterer Dame. Pudel entdeckt uns auf 100m Entfernung. Frauchen ist in ein wichtiges Gespräch vertieft. Pudel fängt das kläffen an. Frauchen dreht sich laaaaangsam um. Sieht 2 riesen Schäfis und reist hektisch an der Leine. Pudelchen würgt und kläfft. Danach wird Pudelchen an der Leine hochgezogen und in einer 180 Grad Drehung in Sicherheit gebracht..
Meine beiden schauen nur komisch und wollen am liebsten weiiiit ausweichen... Was mache ich nur falsch?? nichts hilft...
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Also ehrlich Leute, ihr investiert viel zu viel Arbeit in die Sache! Ich bevorzuge die hochgradig ausgereifte australische Trainingsweise mit nahezu 100% Erfolgsgarantie, die hier praktiziert wird. Die ist so ausgereift, dass sogar für verschiedene Hundegrößen unterschieden wird (könnte also auch für Gaby und Ihre Neufis passen):
a) Große Hunde:
Hunde müssen nicht Gassi gehen, das ist so ein Spleen von zugezogenen Europäern, über die wahrscheinlich das ganze Dorf lästert. Deswegen stellt es kein Problem dar den Hund wochenlang im Garten zu halten, dank mangelnder Beschäftigung ist einem dann der Zaunpöbler schon mal garantiert. Alle paar Wochen, aber nur wenn alle Grundbedingungen, wie Wetter, kein Spiel im Fernsehen etc. passt, darf der Hund dann mal spazieren gehen. Die enormen Vorteile sind, dass die Grundbedingungen schon mal passen: aufgeregter Hund, weil endlich draußen, Sozialisierung eher mangelhaft und Leinenführigkeit, dafür gibt es eine glatte 6! Der vorausschauende Halter ist sich dessen bewusst und zieht seinem Hund in weißer Voraussicht schon mal ein TT-Halsband an. Begegnet man nun einem fremden Hund, den Waldi am Zaun ja schon anpöbeln durfte, drückt man nur noch aufs Knöpfchen. Ich gebe zu, das Training dauert eine Weile, weil man kann ja nur alle paar Wochen üben, ist aber effektiv, wie keine zweite Methode!b) Kleine Hunde
Auch kleine Hunde müssen nicht Gassi, entwischen aber leichter aus dem Garten. Ist bei jüngeren Hunden ja auch kein Problem, die bleiben ja am Haus. Nachdem Hund dann ein paar Erfahrungen mit Hunden der Kategorie a) machen durfte, während er so unbeaufsichtigt auf der Straße entlangtrollte, geht er dann schon mal relativ sicher fremde Hunde an. Der Nachbar ein paar Häuser weiter hat seinen Zwerg sogar sicher darauf trainieren können alles was mehr als 10 cm größer ist aus dem Hinterhalt und von hinten zu attackieren. Ist Hund dann älter, und beginnt seinen Bewegungsradius zu erweitern, bindet man ihn einfach vor der Haustür an einem 10 m Seil fest, was fast bis an die Straße reicht. Spätestens nach zwei Trainingseinheiten ist das Ziel erreicht.Dieser Threat hat mir gezeigt, dass ich sofort zu trainieren beginnen muss und weil ich mich zum Wohle meiner zukünftigen Trainingspartner an hiesige Gepflogenheiten halten will, waren meine zwei vorhin das letzte mal draußen für die nächsten Wochen (cool, gleich morgen werde ich mal so richtig ausschlafen)
Kathrin
P.S.: Wenn's nicht so tragisch wäre, würde ich gerne drüber lachen können!
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