Soll ich meinen Hund wegen Epilepsie einschläfern?

  • Hallo ich bin neu hier und sehr verzweifelt, daher suche ich Rat und Beistand. Ich habe einen fast 15jährigen Bearded Collie Rüden, der bis auf die Anfälle eigentlich fit und lebensfroh scheint. Leider kommen die Anfälle wie plötzliches Umfallen, mit oder ohne Heulen immer öfter seit Ostern etwa. Nun kam ich heute morgen von unserer "Runde" alles normal, hat getrunken eine Scheibe getrocknetes Brot verdrückt (mag er sehr) dabei fiel mir auf, dass sein linkes Hinterbein ausschlägt - wie ein Pferd müsst ihr euch vorstellen. Habe gleich Panik bekommen. Auch als er sich hinlegte hörte es nicht auf. Dann rief ich meine Tierärztin an, die kam und sagte gleich, sie habe nicht viel Erfahrung mit solchen Sachen. Sie hat ihm eine beruhigende Spritze gegeben wonach er 2 h geschlafen hat. Dann stand er auf und hatte hinten im Flur gleich wieder einen langen schlimmen Anfall, wo er nicht ansprechbar war. Er atmete ruhig und ich dachte schon er schläft ein. Aber nach ca. 1 h stand er auf - wollte in den Garten - und mittags seine Fressen. Nun ist das Problem: die TÄ möchte dass ich mich entscheide, heute!!!!! Bin heute darum nicht in die Arbeit aber morgen muss ich wohl. Bitte schreibt mir was - ich bin verzweifelt. Wenn man meinen Buschi sieht jetzt, wie er läuft und alles - denkt man nur gutes, aber die Anfälle kommen immer wieder - wie weiß keiner hat die TÄ gesagt.


    ps: ich wohne auf dem Land, mein langjähriger TA ist letztes Jahr verstorben, leider, Auswahl hier null, Buschi fährt nicht gerne Auto... bitte schreibt mir

  • Sorry, helfen kann ich dir nicht, ich kenne aber viele hunde, die mit ihrer Epilepsie klarkommen.


    Was ich nur loswerden wollte: Was ist denn das bitte für eine TÄ? :/

  • Vielleicht magst dir DAS:


    https://www.dogforum.de/fussel…t128397.html?hilit=fussel


    durchlesen.


    Ansonsten, ich weis nur das man es bei Menschen sehr gut einstellen kann (mein Bruder hat Epilepsie) allerdings kenne ich mich bei Hunden nicht so aus!


    Ich würde mich aber auf keine Fall so von meinerm TA unter druck setzen lassen! Wenn er sonst keine schmerzen zeigt, würde ich erst mal noch ander Meinungen einholen, evtl. geht es telefonisch? in Tierkliniken?

  • Also ich würde keinen Hund, der noch Lebensfreude hat einschläfern, nur wiel er hin und wieder einen epileptischen Anfall bekommt.
    Wie gut ist das denn überhaupt untersucht?
    Es liest sich so, als hätte Dein TA nicht viel Erfahrung mit Epilepsie-Hunden. Normalerweise lässt sich sowas medikamentös ganz gut einstellen.
    Bitte stell Deinen Hund in einer Tierklinik vor. Auch wenn er nicht gern Auto fährt, ist das sicherlich das kleinere Übel als eine endgültige Spritze.

  • Die TÄ finde ich auch absolut klasse... ähm,... :muede:
    Sie hat ihn letztlich doch "nur" gesehen, als er mit dem Bein ausschlug, oder? Ist das für die Gute schon Grund einen Hund einzuschläfern?
    Ich würde nichts überstürzen, ihn in einer guten Tierklinik vorstellen und Ratschläge einholen, evtl. bis dahin einen Anfall auf Video aufnehmen und dort vorstellen, damit man sich ein Bild über das Ausmaß machen kann.

  • Ja sie hat ihn sich angeschaut und sie weiß, dass er solche Anfälle hat. Da er sich immer wieder gut davon erholt hat - ist sie der Meinung, er braucht keine Medis. Sie sagte was von Blut abnehmen und vielen Untersuchungen und dann könnte man ihn einstellen, aber er ist ja auch schon fast 15 Jahre alt. Er ist sehr sensibel und ich möchte nicht so viele Leute an ihm rummachen lassen. Wenn er sich aufregt habe ich fast den Eindruck er bekommt eher einen Anfall. Danke

  • Natürlich sind solche Entscheidungen bei einem Senior anders gelagert, aber da wird Dir von hier aus keiner helfen können.
    Für mich wäre bei so einem Thema immer entscheidend, wieviel Spaß und Qualität der Hund noch am Leben hat. So wie Du es schreibst, ist er ansonsten ja noch gut drauf.

  • Hallo Janine!
    Trotzallem erstmal herzlich willkommen hier im df!


    Gleich mal vorweg:
    WANN du dich entscheidest, dich von deinem Hund zu trennen, ihn gehen zu lassen, ihn schlussendlich zu seinem Besten einschläfern zu lassen entscheidest DU, und nur DU!
    Es ist gefühllos und anmaßend von der TÄ, eventuell sogar aus eigener Unwissenheit, solch eine Entscheidung von dir erpressen zu wollen!
    Sag einfach NEIN, HEUTE nicht!
    Du bist dort der Kunde, der alle Leistungen (teuer) bezahlt, nicht ein Bittsteller, der auf irgendwelche Almosen angewiesen ist!


    Und dann musst du dir mal in aller Ruhe, vielleicht sogar schriftlich, überlegen, wie es um deinen Hund steht.
    Du überlegst, wie viel Lebensqualität er hat, ob er sich seit Ostern seelisch/gemütsmäßig verändert hat, ob er sich wohl fühlt oder arge Schmerzen hat u.s.w.


    Der Trennungsprozess von einem geliebten Tier, das dich so lange begleitet hat, beansprucht Zeit!
    Das kann man nicht mit der Pistole am Kopf und ohne Überlegungen aus dem Bauch heraus entscheiden.
    Nimm dir diese Zeit, es hat keiner das Recht dich zu drängen.


    Erst wenn du selbst bereit bist, deinen Hund gehen zu lassen, wenn du dich verabschieden kannst, weil du dir sicher bist, dass dieser letzte Schritt wohl überlegt richtig ist, dann ist es soweit!


    Und nochmals zu der "neuen" TÄ: Schieß sie in den Wind und such dir eine andere!
    Auch wenn du dann halt ne halbe Stunde länger fährst.


    Fühl dich gedrückt, hier findest du bestimmt noch viele andere, die wissen, was du gerade durchmachst!

  • Lass dich von der TÄ nicht so unter Druck setzen.
    Unser Hund hatte auch Epi und ist alt damit geworden.
    Es gibt so Zäpfchen, den Namen weiß ich leider nicht mehr, die kann man nem Hund geben bei nem Anfall.
    Auf jeden Fall, such dir nen anderen TA, auch wenns schwierig ist. Was deine TÄ da macht geht nicht.

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