Rüde verbellt andere Hunde an der Leine

    Hallo ihr Lieben,


    Habe seit ein paar Wochen ein ziemlich nervenaufreibendes Problem: Willy, 1 1/2 Jahre, hat angefangen Hunde, die er auf dem Spaziergang trifft, egal ob Rüde oder Hündin, anzubellen. Er springt in die Leine, bellt, knurrt, usw. Ich sage dann ein scharfes "Nein" und ziehe ihn weiter (was mich alle meine Kräfte kostet :|).
    Nach ein paar Metern hat er sich dann auch beruhigt und geht wieder "normal", also an lockerer Leine.
    Das passiert aber nur an der Leine, ist er frei, ist er total verträglich, lieb und verspielt.


    Dazu sollte man vielleicht wissen, dass er früher, d.h. bis vor etwa 6 Monaten, bei zwei anderen Rüden gelebt hat und an das Rudelleben gewöhnt war. Das können wir ihm nicht bieten und treffen uns deshalb eben oft mit anderen Hunden (Die, die er am Anfang bei uns kennengelernt hat, also Hunde von Bekannten, findet er gut und ist auch an der Leine verträglich).
    Aber seit wir ihn haben hat sich sein Verhalten gegenüber fremden Hunden immer mehr verschlechtert...


    Wie kann ich das "aufhalten" bzw. wieder verbessern? habt ihr eine Idee? Ich wäre wirklich sehr sehr dankbar...


    Liebe Grüße, Isi

    Hallo,
    auch mein Rüde (Heute 2 Jahre geworden), macht die gleichen Spielchen.
    Und wenn er ohne Leine ist, dreht er durch,wenn sich ein Rüde unseren Welpen (17 Wochen) nähert.
    Nächsten Mittwoch werde ich mit ihm eine Hundeschule besuchen, die uns zeigen wird wie wir das am besten handhaben können.
    LG

    Hallo,


    das Problem hatten wir bis vor kurzem auch, bei unserem 19 Monate alten DSH. Alles und jeden bellte er an und vor allem Hunde, wenn er an der Leine war. Bis er 1 1/2 war hatte er dieses Verhalten nicht. Ohne Leine ist alles o.K. Da meine Frau viel mit ihm unterwegs ist, hat sie sich eine erfahrene Tiertrainerin genommen. Nun hat sich herausgestellt, dass es an meiner Frau lag. Als unser Hund älter und größer wurde, wollten viele Hundebesitzer, dass sie den Hund an der Leine lässt. Das war schon mal Frust und eine neue negative Erfahrung für unseren Hund. Durch das ständige Bellen und an der Leine ziehen, wenn fremde Hunde an ihr vorbei gingen, baute meine Frau mit der Zeit eine Unsicherheit auf. Das spürte der Hund sofort und meinte nun von da an, er muss sein Frauchen vor der angeblichen drohenden Gefahr beschützen. Nun übt sich schon seit 3 Wochen und bekommt daher auch wieder mehr Sicherheit, dass spürt der Hund natürlich auch und wird auch scheinbar ruhiger. Weiterhin hat sich meine Frau auch abgewöhnt (Rat der Trainerin) den Hund an der Leine zu halten, wenn andere Besitzer ihre Hunde nicht ran nehmen. Trifft sie auf einen Halter mit Leine, leint sie unseren Hund auch an und der ist nicht mehr so gefrustet.


    Gruß Henner

    Danke für die Antworten! :)
    War über das Wochenende unterwegs und konnte deshalb nicht zurück schreiben...


    Wir haben für morgen auch eine Stunde bei einem Hundetrainer organisiert, der uns gezielt bei diesem Problem und auch ein paar anderen Sachen helfen will. Hoffentlich klappts gut!


    Liebe Grüße, Isi

    hallo isi!
    Ich habe seit ca. 2 Wochen genau das selbe Problem wie du. Ohne Leine is alles ganz easy, aber mit fängt er an zu gifteln. Berichte doch mal von euren Fortschritten, würde mich echt interessieren!
    lg

    Hab das selbe Problem mit meinem Doggy. Mit Leine = Obermacho ... ohne Leine = Schisser. Zumindest meistens ... und zumindest bei "fremden" Hunden.


    Und die Hunde, die er einmal MIT Leine verbellt hat .. die mag er dann plötzlich auch ohne Leine nicht mehr ... egal wie schön sie vorher zusammen gespielt haben. Ist das normal ?!

    halli hallo,


    hab mit meinem kerl dat gleiche problem, bin aber auf einem guten weg, immer wenn ich einen hund sehe, der angeleint ist, leine ich meine beiden natürlich auch an, und dann fang ich an in ganz ruhigen ton zu sagen: ruhe und wiederhole es auch immer ganz ruhig ohne das ich hektisch werde, er fängt dann zwar ein wenig an zu pfiepen, aber bleibt bei den meisten ruhig, natürlich hat er seine pappenheimer, wo er sich überhaupt nicht mehr beruhigen lässt aber da bleib ich dann genau so ruhig, dreh ihn weg und sprech ihm zu, er hört jetzt auch auf das komando ruhe z.b. wenn er anfängt aus irgendwelchen anderen gründen zu bellen. :gut:


    also ich wünsch dir und den anderen die das gleiche problem haben, viel erfolg


    meggie mit gemma und elias

    Das Problem ist, dass ein Hund an der Leine in dem Konflikt steht, zu anderen Hunden hin rennen zu wollen oder Weglaufen zu wollen. An der Leine geht beides nicht, also verfällt der Hund in einen Stressabbau, der sich wie irres Bellen äußert. Man könnte es auch Überschnapphandlung nennen. Das ist zumindest eine Möglichkeit.
    Eine andere ist, dass der Hund Frauchen und Herrchen beschützt, weil sie unsicher sind.
    Die dritte Variante wäre, Hund ist voll in den Flegeljahren und testet seine Grenzen.


    Also, was tun? Die eine Möglichkeit ist, sich stillschweigend umzudrehen und wegzugehen. So wird das Ganze für den Hund uninteressant und es lohnt sich nicht, weil er hat ja keinen Erfolg.


    Das Nächste ist an den anderen so vorbeizulaufen, dass die Hunde sich nicht zu nahe kommen. das heißt, die Hunde laufen außen, die Besitzer innen. Das nennt man splitten.


    Man kann auch mal ein paar Meter zur Seite gehen und den Hund Sitz machen lassen und dabei mit einem Leckerchen oder dem Ball als Belohnung winken. Sind die anderen vorbei, und es war gut, gibt es die Belohnung.


    Mit allen drei Methoden hatte und habe ich bei meinem Hund super Erfolg. Kommt mir jedoch ein unangeleinter Hund entgegen und es ist nicht gerade die Hauptstraße, kommt mein Hund sofort von der Leine. Oder ich laß die Leine fallen. Die Leine ist mein verlängerter Arm und somit wird der Hund sich an der Leine meist anders verhalten wie ohne.


    Noch ein Tip. Laßt eure Hund immer erst frei laufen, wenn sie sich vorher hingesetzt haben und euch angeguckt haben. Dann kommt das Freizeichen. So lernen die Hunde auch, dass man nur so zum Ziel kommt. Zieht also Hund und macht rabatz, wird also umgedreht oder es gehjt nicht weiter. Aber das beste ist immer, dem Hund in dem Moemnt, wenn das Objekt der Begierde kommt, eine Aufgabe machen zu lassen.


    Gruß Biber

    Hallo Biber,
    meinen Rüden interessiert das alles nicht, ich kann machen was ich will.
    Er fixiert die Hunde schon vom weiten,
    läuft ganz angespannt und je näher der andere Hund kommt, umso schlimmer das gekläffe und gezerre.
    Wenn er ohne Leine läuft interessieren ihn die anderen Hunde überhaupt nicht.
    Eigentlich fing alles damit an:
    Als Welpe hatte er manchmal einen Spielgefährten (Gordon Setter ?), desselben Alters welcher dann aber später bei meinem Hund die Rangordnung festlegen wollte.
    Dieser Hund ist sehr dominant, es äußerte sich später damit, als er meinem Hund bei Begegnungen an den Pelz wollte.
    Nun ja, meiner ließ sich das natürlich nicht gefallen, obwohl er eigentlich immer ein Unterwürfiger Hund war, manchmal heute noch.
    Wenn die beiden sich sehen, dann hängt "Panhas am Schwenkmast".


    Obwohl wir ihn mal angeleint im Wald getroffen haben, (meiner ohne) mehrere Hunde ohne Leine.
    Die Frau sah uns und schrie dann: Ach du Scheiße, tu dein Hund weg. Mein Rüde ist nicht zu ihm gelaufen :gut: , kein Interesse,
    obwohl der andere wieder völlig aus dem Häuschen war.


    Eine ganz andere Sache ist noch:
    Ich ging mit meiner Hündin, zu dem Zeitpunkt 15 Wochen jung,
    allein Spazieren.
    Dieser besagte Hund begegnete uns.
    Sie unterwirft sich, er schnuppert rum, knurrt sie dann an.
    Hätte ich sie nicht schnell genug weggerissen, hätte er Sie gebissen.
    Was mußte ich mir anhören:
    Ach, der hat bestimmt den Rüden gerochen.


    Hallo!!!
    Hat die eine Macke, oder was?


    Und noch eine Sache:
    Meine Hündin damals 9 Wochen jung, mein Rüde und ich gehen spazieren,
    Meiner ohne Leine, ein anderer Rüde (Jack Russel) auch ohne.


    Jack Russel versuchte mein Welpe zu besteigen
    :shock:
    Hat er damals bei meinem Rüden auch immer versucht.


    Aufjedenfall knurrte mein Rüde ihn an, da schnappte sich der andere Hund meinen und die Beisserei ging los.


    Was meinst du was ich mir da anhören mußte:
    "Mein Gott ist Ihr Hund aber eifersüchtig, meiner wollte doch nur mit dem Welpen spielen!"


    Hallo!!
    Der wollte sie besteigen! Und das nicht grade sanft.
    Habe noch nie erlebt das Hunde einen WELPEN besteigen wollen
    und schon gar nicht in dem Alter.


    So, und somit fing mein Rüde dann immer häufiger an der Leine auszuflippen


    :flehan:

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