Hilfe-Ausflippen ohne Vorwarnung und irgendwie "selektiv"
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Hallo,
ich lese hier überall viel mit und habe auch schon die Suchfunktion bemüht, aber jetzt muss ich mal ein neues Thema starten:
Mein Stinkie war schon immer ein Leinenpöbler, ganz zuverlässig bei anderen Hunden und Roll-Koffern und selektiv bei Menschen und es wird schlimmer.
Zuerst die gute Nachricht, das für mich körperlich (er wiegt zw 46 u 48 Kg) schlimmste Problem- Hunde und diese Koffer- kriegen wir langsam unter Kontrolle, dank unseres tollen Trainers.
Die schlechte Nachricht: das zweite Problem wird schlimmer. Es war schon immer so, dass wenn wir spazieren gehen ganz willkürlich bestimmte Personen ihn völlig zum ausflippen bringen. Sprich: wir gehen spazieren, Fußgänger kommen uns entgegen und irgendwann flippt er bei einem völlig aus, springt auf ihn zu und kläfft wie ein Monster. Es gibt kein Schema dabei (ich dachte es liegt an Sonnenbrillen- stimmt aber nicht, dann dachte ich an Hüten/ Kappen- stimmt aber auch nicht). Wie soll ich das trainieren, denn das macht er nicht immer bei jedem Fußgänger, sondern nur wenn ihm danach ist.
Langsam gewöhnt er sich aber noch was blödes an: ich wohne im leicht erhöhten Erdgeschoss mit Balkon. Mein Balkon ist in Richtung einer Holzbaufirma, also laufen die Angestellten immer mal an meinem Balkon vorbei. Früher war ihm da auch fast jeder egal, ab und zu hat er mal einen angebellt.
Jetzt ist es plötzlich so, dass er bei JEDEM ausrastet, bellt, auf das Balkongeländer springt und wenn ich ihn nicht runterziehen würde, würde er wohl auch runter hopsen!!
Wie gesagt, er ist DT Schäferhund (1. "Minuspunkt" bei den meisten Menschen-leider), hauptsächlich dunkel (2. "Minuspunkt"), viel zu groß geworden (3."Minuspunkt") und natürlich entsprechend schwer (4. Minuspunkt, aber nur für mich, weil ich nicht sooo viel entgegen setzen kann
)
Habt ihr einen Rat für mich? Was soll ich denn machen?
Ich kann das ja auch nicht mit "Statisten" aus meinem Freundeskreis üben, denn da selektiert er genauso: heute bellt er Y mal an, morgen nicht, ...Tausend Dank für Eure Hilfe im Voraus!
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Hi
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Wie wird der Hund denn beschäftigt...?
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und wie übst du bisher?
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Zitat
Wie wird der Hund denn beschäftigt...?
Also wir üben gerade sehr intensiv für die Begleithundeprüfung, das macht ihm riesigen Spaß
Außerdem machen wir viel Fährtenarbeit- seine Königsdisziplin
und zuhause üben wir immer mal ein paar Tricks. -
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Du hast doch gesagt du hast jetzt einen Trainer. Übt der mit euch nur auf die Begleithundeprüfung, oder auch konkret an euren Problemen?
Hier im Forum wird dir wahrscheinlich niemand eine Lösung zu eurem Problem nennen können, weil da so viel mit reinspielt, von dem wir gar nichts wissen.
Z.B. wie sind die Regeln bei euch, wie setzt du sie durch, wie sitzt der Gehorsam usw.Ich kann dir nur von uns berichten, da war das genauso, nur mit dem Unterschied, dass Janosch klein und flauschig ist
Die dritte Trainerin konnte uns dann wirklich helfen und durch ihre Tipps ist er dann auch mit den Menschen besser und ruhiger geworden, obwohl wir daran nicht direkt gearbeitet haben. -
Okay, kann es sein, dass er grad den Schutz- und Wachtrieb für sich entdeckt hat?
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Vielen lieben Dank für Eure Antworten
Ich denke ihr habt beide Recht, AnjaNeleTeam und Abessinierin, Dankeschön!
Klar, der einfachste Weg ist bestimmt auch der einzige, der hilft, ich spreche mal mit meinem Trainer, dem vertraue ich zu 1000%, er hat uns schon soooo viel geholfen. Dachte eben nur hier gibt es jemanden, der vielleicht denkt:"Ah, GENAU DAS kenne ich, so war das bei mir auch..."
Und ich kann mir auch vorstellen, dass er einfach langsam entdeckt dass er riesigen Spaß an "beschützen" hat, denn durch das ganze Training ist unsere Bindung viel besser und enger geworden und seitdem versucht er mich wirklich vor vielen "gefährlichen" Situationen zu schützen....
Naja, ich spreche das heute Abend mal beim Trainer meines Vertrauens anIch danke Euch!!!!
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Trainer ist natürlich der beste Weg, den du machen kannst.
Möchte trotz alledem einen kleinen Denkanstoß einwerfen. Habe meinen Hund auch immer einen Keks reingestopft, wenn er ruhig und lieb geblieben ist. Irgendwann ist er, ähnlich wie deiner, auch total aufgedreht und ich konnte bei kaum einem Menschen, sein ruhiges Verhalten noch belohnen. Jetzt belohne ich schon vorher, er sieht den Menschen - click - Keks (übrigens, toller Keks!). Immer und immer wieder, sodass er kaum noch die Möglichkeit hat, auszuticken. Mittlerweile wird nur noch ganz selten gebellt, z.B. gerade, als neben uns ein Mensch mit polternder Mülltonne vorbeizog. Aber auch da ist das Bellen nicht mehr in der Intensität wie früher, ich kann ihn zumindest relativ schnell da wieder rausholen. -
Hallo,
wird dich nicht trösten, aber bei meinem ist es genauso: die meisten Passanten, oder auch Menschen im Zug, Restaurants oder sonstwo machen ihm gar nichts und plötzlich verteidigt er uns zum Teufel komm raus. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass meistens irgendeine kleine Abweichung (Krücken, Stock, auffälliger Bart, Kopftuch, komischer Gang usw) mitspielt. Das ganze ist bei mir aber ein zu vernachlässigendes Problem, Dandy ist ein Zwergpudel. Außerdem steht er überhaupt nicht auf Futter, positive Verstärkung mit Leckerli ist sehr schwierig. Außerdem ist es eben so unvorhersehbar, wen er als potenzielle Gefahr sieht.
LG und alles Gute
Heidi -
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