Abbruchsignal konditionieren
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Noctara, das kenn ich von mir auch
Ist ja kein Problem!Kristine: Das macht dich gerade sehr sympathisch - so geht's mir auch oft
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Ich finde es schlicht albern Rasseunterschiede zu ignorieren.
Meine Maline lief ohne einmal einwirken nach 8 Wochen frei.
Beim Pointertier hab ich bedeutend länger gebraucht.
Es geht bei gewissen Hunden definitiv ohne aversive Einwirkung und das auch extrem schnell, aber dennoch sollte man Rasseeigenschaften nicht ignorieren sondern nutzen und berücksichtigen.
Tun doch hier die wenigsten, und die sind auch nicht auf die Clickerfraktion beschränkt. Die Sorte, die allen eins überbruzzelt ist jedenfalls auch nicht differenzierter punkto Rasseneigenschaften. -
Aber wenigstens ist mein Weltbild wieder gerade gerückt... ich war schon geschockt über die "Vielen" bösen Meinungen
Zum Thema zurück:
Wenn ich meinen Hund vorher schon aufs Jagen einstimme, dann ist sie viel leichter zu stoppen über positiv aufgebaute Signale, wenn tatsächlich was vor ihr flüchtet. (das war vor nem Jahr noch nicht denkbar)
Wenn aber zufällig Wild hochgeht, während sie sich grad nicht aufs Jagen konzentriert, half bisher weder ein positives Signal, noch ein aversives... wir suchen auch noch den Gral der Hundeerziehung...
ich lege aktuell zumindest sehr viel Hoffnung in den DRR. -
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Und doch, es funktioniert, und nein, auch bei hochmotivierten Spaniels reichen 2 Treffer. Ohne erlernte Hilflosigkeit. Es geht NICHT um ERGs!!
Und es gibt auch hochmotivierte Spaniels, bei denen es ganz ohne Geschosse funktioniert.... Schau dir mal gute moderne Trainer an, grad mit diesen weichen Rassen sind weniger gewaltsame Wege sehr erfolgreichEs gibt einige dieser "guten alten Methoden", Steinschleuder, in den Stachler rennen lassen, Schrotschuss.... Und ja, sie funktionieren bei recht vielen Hunden, wenn auch mit Kollateralschaden. Aber es gab auch eine nicht unerhebliche Versagerquote, Hunde, bei denen es nicht funktionierte, solche, die daran zerbrochen sind - wurden dann als "unbrauchbar" aussortiert. Von den gesundheitlichen Schäden mal abgesehen - eine Steinschleuder kann töten, wenn es dumm geht.
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Aber Hoppla, der sogenannte Strafschuss in der jagdlichen Hundeausbildung ist doch wohl hoffentlich nicht mehr im Einsatz? Das hat man früher tatsächlich gemacht, ich hab noch alte Hundeausbildunsliteratur, in der solche Dinge empfohlen werden...... echt tierschutzwidrig. Aber es war ein langer Weg von damals bis heute. Da gab es auch noch, und ich hab`s selbst erlebt, die Einstellung, das man Hunde erst ausbildet, wenn sie ein Jahr alt sind...... das kann nur schief gehen oder mit grober Gewalt laufen.
Mein Hundeausbilder, eine Koryphäe auf jagdlichem Gebiet und Schweißhundeführer hat immer gesagt, was der mit nem halben Jahr nicht kann, wird schwierig. Alles was ein Hund können soll, sollte er in dieser Zeit lernen, das ist die intensivste Zeit überhaupt und dann wird`s nur noch verfeinert..... immerhin, ist ein Hund am Ende seines ersten Lebensjahres um die 15 Jahre alt plusminus, im Vergleich zum Menschen.
Leider ist es so, bei bestimmten veranlagten Hunden, das man grob werden muss. Wenn ein Jagdhund eben begreift, das er, 20 mtr. ausserhalb seines Partners Mensch, machen kann was er will, weil keine direkte Einwirkung möglich ist, muss man eine suchen. Mein Malik z.B. hat sofort begriffen, das er an der Schlepp zu arbeiten hat, wie eine Eins (Apport am Wild) aber eben auch, ist die ab - die Schlepp - dann aber.......... hui, das Wild ist meins. Da kann man dann brüllen und sich zum Affen machen..... nutzt alles nix.
Mein Hund ist ein sogenannter "harter" Hund, wenn andere auf der Treibjagd vorm Brombeergebüsch stehen bleiben, er geht lieber durch. Was hab ich da Stacheln aus seiner Nase gezupft..... meine Güte, aber ablassen? Nö, war nicht drin. Und sensibel war er auch nicht..... man muss seine Aktionen auch genau auf den jeweiligen Hund abstimmen. Nicht jeder ist mit jeder Methode ansprechbar.
Ich hab damals sehr viel durch positive Konditionierung geschafft, Sitz ohne runterdrücken, Platz ohne runterdrücken, und wurde belächelt - war nur komisch, das mein Hund dann als erster lag, wenn ich pfiff.... ich wollte nie ein Down mit abelegtem Kopf, einmal weil ich glaube, das ein Hund zuverlässiger liegt, wenn er nachsehen darf und zum anderen, ich wollte auch sehen, wo mein Hund ist.... manches geht. Für manches brauchts spezielle Lösungen, sind sie gut gemacht, reicht ein einziges Mal aus.
Einmal war ich dabei, und der Zufall hat geholfen. Wir hatten Training auf der Hasenspur und einen Hund, der nie auf den Pfiff reagierte, wenn er hinter dem Hasen her war. Eines Tages, es hatte gefroren, ging der Hase hoch, der Hund hinterher, Herrchen pfiff - der Hund hörte nicht, machte exakt noch einen einzigen Satz, trat in eine zugfrorene Ackerfurche und überschlug sich.... das es nur so krachte. Ich hab nie wieder einen Hund gesehen, der beim Pfiff so schnell lag, wie dieser..... der legte sich mitten im Laufen hin.
Negative Konditionierung sollte kein Alltagsmittel sein, sondern lieber mit Hilfe einer kundigen Hand, denn es kommt extrem auf den richtigen Zeitpunkt an, erarbeitet werden.
Im anderen Thread hab ich geschrieben, wie ich meinem Hund das Jagen vorn Joggern und Radfahrern abgewöhnt habe.... mit einer über ihn geworfenen Handvoll Aquarienkies, beim ersten Schritt nach meinem "Nein!" Dreimal hab ich das gemacht und er hat Joggern und Radfahrern nie mehr nachgesetzt, zuverlässig..... und die allermeisten Steinchen raschelten einfach nur schrecklich im Gebüsch.
Verleiden richtig gemacht ist jedenfalls sehr viel schwerer als loben, und wenn man Pech hat und es falsch macht, lernt der Hund das Falsche, das dann aber zuverlässig.
Sundri
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Tun doch hier die wenigsten, und die sind auch nicht auf die Clickerfraktion beschränkt. Die Sorte, die allen eins überbruzzelt ist jedenfalls auch nicht differenzierter punkto Rasseneigenschaften.
Hö? und wer ist nun dir über die Leber gelaufen?
Wo schrieb ich denn auch nur mit einem Wort was von überbruzzeln?
Ich hab schlicht nur angemerkt dass eine Methode bloß, weil sie bei einem Hund funktioniert nicht bei dem nächsten ebenso funktioniert. -
Zitat
Hö? und wer ist nun dir über die Leber gelaufen?
Wo schrieb ich denn auch nur mit einem Wort was von überbruzzeln?
Ich hab schlicht nur angemerkt dass eine Methode bloß, weil sie bei einem Hund funktioniert nicht bei dem nächsten ebenso funktioniert.
Du nicht, aber die Leute, die das überbruzzeln als Allheilmittel sehen, egal welche Rasse und welches Problem, das löst das Problem und generiert Vertrauen und Respekt- das kann dir doch nicht entgangen sein, dass sich die Diskussion an dieser etwas widersprüchlichen These neu entzündet hat. Und wenn du dann einseitig nur auf Clickerer schiesst, und die Bruzzler schonst, legt das Zustimmung zu den Bruzzlern nahe - was mich eben ziemlich irritiert hat.
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@najira: Aber bestehen in diesem Thread "Die Bruzzler" nicht nur aus einer Person?...Mitgliedsnamen vergessen
...die Person, die meint, man könne jeden Hund hinbekommen egal welche Rasse...och..das ist jetzt echt nicht böse gemeint...mag auch nicht mehr gucken..
LG
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Negative Konditionierung sollte kein Alltagsmittel sein, sondern lieber mit Hilfe einer kundigen Hand, denn es kommt extrem auf den richtigen Zeitpunkt an, erarbeitet werden.
Ja, hundertprozentig. Das habe ich auch nie anders behauptet!
Gut, ich kann ja noch kurz ergänzen, bevor ich euch wieder eurer Einigkeit gegenüber dem gemeinsamen Feind überlasse
Ich habe weder behauptet, alle Hunde seien vollkommen gleich, noch, überbruzzeln sei die Lösung jedes Problems. Ich bin zu faul, um alles nochmal zu zitieren, darum nochmal: Es GIBT - teils erhebliche - Rasseunterschiede. Dennoch sind (Achtung, allgemeine Aussage. Da man Ausnahmen hier anscheinend grundlegend immer erwähnen muss: ES GIBT AUSNAHMEN) bei vernünftig gezüchteten und aufgezogenen Hunden die Anlagen (RASSESPEZIFISCH in unterschiedlichem Maße ausgeprägt, außerdem auch individuell unterschiedlich..) zur Zusammenarbeit mit dem Menschen vorhanden (was mich zu der Aussage 'Hund bleibt Hund' verleitet hat).
Soviel zum Allgemeinen.
Vielleicht argumentiere ich von einem unterschiedlichen Standpunkt aus - wo ich derzeit lebe und arbeite, sind Hunde Arbeitspartner. Mit allen erdenklichen Freiheiten, solange sie ihren Job - auf den sie von Welpenbeinen an vorbereitet werden - machen. Richtig aufgezogen und erzogen wird die Schleuder nie benutzt, sie kommt zum Einsatz, wenn Mensch versagt hat oder Hund einer der Unverbesserlichen ist.
Werd das jetzt nicht weiter ausführen, ist arg OT, aber bevor ihr verurteilt, fragt nach dem Gesamtbild.
Viel Spaß noch
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Vielleicht argumentiere ich von einem unterschiedlichen Standpunkt aus - wo ich derzeit lebe und arbeite, sind Hunde Arbeitspartner. Mit allen erdenklichen Freiheiten, solange sie ihren Job - auf den sie von Welpenbeinen an vorbereitet werden - machen. Richtig aufgezogen und erzogen wird die Schleuder nie benutzt, sie kommt zum Einsatz, wenn Mensch versagt hat oder Hund einer der Unverbesserlichen ist.
Werd das jetzt nicht weiter ausführen, ist arg OT, aber bevor ihr verurteilt, fragt nach dem Gesamtbild.
Viel Spaß noch
dir ist aber klar, dass es auch andere Hunde gibt oder? ^^ -
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