2nd Hand "Wachund" - worauf achten?
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Ich weiß nicht, ob das in Spanien auch so verbreitet ist mit "schwarze Hunde sind grundsätzlich böse", aber falls ja, würde ich der abschreckenden Wirkung wegen auch einen Schwarzen nehmen.
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Wo wohnst du eigentlich in Spanien?Das lässt sich durchaus in einem Aufwasch beantworten: Also die schwarze Fellfarbe heisst hier nicht automatisch "böse", wenn schon, dann eher gestromt, aber auch das nicht so wirklich. Wenn die Fellfarbe für mich überhaupt zum tragen kommt, dann nur wegen unseres Wohnorts. Wir wohnen in der Region Murcia, über die Wikipedia folgendes zu sagen weiss:
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Die Region Murcia ist eine der trockensten und heißesten Regionen Europas. In einer Halbwüste gelegen, erreichen die Temperaturen im Sommer mit Leichtigkeit die 40 °C-Marke. Die Winter sind relativ angenehm, dennoch werden ab und zu auch Minusgrade im einstelligen Bereich erreicht
Das kann ich so nur bestätigen, 44°C im Schatten Mitte Juno, spielend wärmer als in Malaga oder Sevilla, Sonne von morgens 8 bis abends um 21 Uhr, die nahe Costa Blanca hat im Schnitt immer 4-8°C weniger... also je heller und kürzer das Fell, umso besser. Aber letztlich spielt das wirklich keine Rolle - denn wenn ein Schwarzhaariger im Tierheim sitzt, dann ist er bei mir (mit Haus, Klimaanlagen und Schattenspendenden Bäumen) immer noch besser aufgehoben als im TH, wo es oftmals nicht mal Schatten gibt.Danke für die vielen Links, aber wenn da nicht grade Ms. Superperfect sitzt, dann werde ich auf jeden Fall lokal schauen... nur 10km entfernt ist eine der berüchtigsten Tötungen hier in der Gegend, im Umkreis von einer Autostunde (ca. 60-80km also) habe ich bestimmt Zugriff auf 1.000 Hunde.
Hier mal was ganz herziges fürs Auge: http://protectoradeanimalesdem…de-mastinlabrador-en.html
Total süsse Welpen und mit Sicherheit auch eine spannende Kreuzung: Mastino und Labbi -
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Ansonsten, je nachdem wieviel Schutztrieb der Hund mitkriegt, erachtet er vielleicht jeden Fremden als "Feind", meinst du, du kannst damit umgehen? Wenn ihr denn mal Besucher habt, den Hund mitunter wegzusperren oder sonst wie zu sichern? Wie schaut in Spanien denn die Rechtslage aus, wenn ein Hund einen Einbrecher beißt?
Das mit jedem Fremden als Feind wäre sicherlich nicht optimal, wir haben zwar keine "Laufkundschaft" kriegen aber vielleicht mal Besuch aus D, der dann 1-2 Wochen bleibt. Ansonsten haben wir hinter dem Haus einen abtrennbaren Bereich mit vielleicht 60qm, eingemauert und mit richtigem Tor - ist quasi als Zwinger zu nutzen.
Wie die spanische Gesetzeslage aussieht, weiss ich nicht im Detail. Aber es gibt in Spanien auch Gesetze... und Gesetze.
Die Kampfundeverordnung ist z.B. deutlich schärfer als in D. Permanenter Maulkorb- und Leinenzwang, ist das Grundstück nicht einbruchssicher (!) eingezäunt, hat der Hund an der Kette gehalten zu werden und als Halter musst du psychologische und physologische ärztliche Gutachten beibringen. Als Kampfhund kann per se auch schon mal alles gelten, was einen Halsumfang >60cm hat - und generell darf jede Gemeinde alles auf die Liste setzen, was sie möchte.
Ähh... ja.... was wir hier draussen machen, interessiert kein Schwein. Und in den kleinen Dörfern interessiert es auch erst dann, wenn der Hund wirklich auffällig ist - oder man neben einem wohnt, der keine Hunde mag. Und wenn mein Hund einen Einbrecher beisst und damit dafür sorgt, dass der festgenommen werden kann, gibt es mit Sicherheit einen Monatsvorrat Futter als Belohnung. -
Ich persönlich würde bei einem derart großen und schweren Hund vor allem erstmal darauf achten, dass sein Gangbild normal ist. Ansonsten eben die ganz "normalen" Gesundheitssachen - Augen und Ohren sauber, nicht entzündet, etc.
Wachhundspezifisch - mag sein das das direkt in Spanien anders ist, aber bei dem was hier so hergekarrt wird, ist der überwiegende Teil recht ängstlich. Ein solcher Hund eignet sich schlichtweg nicht als Wachhund, denn er wird keine "Präsenz" zeigen.
Andersrum sollte der Hund aber auch nicht besonders freundlich auf alle Menschen zugehen.. wenn es dumm läuft, bekommt er sonst im Zweifelsfall eins übern Kopf und es hat sich.Ich denke, in Richtung Mastino etc bist du mit deinem Anliegen besser beraten als bei den Schäferhundartigen.
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Ich persönlich würde bei einem derart großen und schweren Hund vor allem erstmal darauf achten, dass sein Gangbild normal ist. Ansonsten eben die ganz "normalen" Gesundheitssachen - Augen und Ohren sauber, nicht entzündet, etc.
Das "Gangbild" macht mir die meisten Sorgen. Unser Labbimix hat in seinem Käfig nur auf Kies gestanden... die Ballen waren unnatürlich auseinander gedrückt, die Krallen leicht nach oben gewachsen, dazu keinerlei Muskulatur - der ist gelaufen wie auf rohen Eiern. Aber nach 4-6 Monaten war das eben weg, weil sich die Pfoten wieder normalisiert haben und seine Beine nun wirklich gut bemuskelt sind.
Unsere Setterdame haben wir mit ca. 14 Wochen auf der Strasse gefunden.... die Mangelernährung hat dafür gesorgt, dass sie ein relativ komisches Knochenwachstum hatte und auch mehr getorkelt denn gegangen ist... sie ist jetzt 2 Monate bei uns, ihr Gangbild ist normal, die Knochen sind auch "normal" weitergewachsen.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Wenn ein Hund nicht grade frisch aus einer guten Familie im Tierheim landet, dann herrscht folgendes vor:
So gut wie keine Bewegung, deshalb null Muskulatur.
Es gibt zwar Futter, aber qualitativ auf der untersten Schiene angesiedelt.
Akute Schädigung durch falschen Untergrund.Wie soll ich da, als Laie, etwas über das Gangbild aussagen, worauf kann ich achten?
ZitatWachhundspezifisch - mag sein das das direkt in Spanien anders ist, aber bei dem was hier so hergekarrt wird, ist der überwiegende Teil recht ängstlich. Ein solcher Hund eignet sich schlichtweg nicht als Wachhund, denn er wird keine "Präsenz" zeigen.
Andersrum sollte der Hund aber auch nicht besonders freundlich auf alle Menschen zugehen.. wenn es dumm läuft, bekommt er sonst im Zweifelsfall eins übern Kopf und es hat sich.Ich denke, in Richtung Mastino etc bist du mit deinem Anliegen besser beraten als bei den Schäferhundartigen.
Also ich habe den Eindruck, dass in den spanischen Tierheimen viele viele "tolle" Hunde sitzen. Das aber nicht, weil Spanien so supidupi für Hunde ist, sondern eher, weil knallhart vorselektiert wird.
Ängstliche Streunerhunde werden oftmals gar nicht eingefangen und wenn doch, dann sind sie in einem Tierheim, dass auch Tötungen durchführt, die ersten für die Spritze - weil Vermittlungschance gleich null. Aber meistens bleiben sie einfach draussen und streunen unerkannt rum.Was die Schäferhundartigen vs. Mastinos angeht:
Es gibt hier zwei Arten vom Typ Schäfi... relativ kleine (~50cm), drahtige, sehr agile Hunde - und eben die grossen, die böse gucken können. Die sind sehr wuchtig und massiv und mit Sicherheit genauso wenig reinrassig wie die kleinen Wusels.
Genauso selten aber sind die reinrassigen Mastinos. Meistens ist da was anderes mit drin... Boxer, Schäfi, Rottweiler - was halt auch so auf dem Land gehalten wird. Deswegen sagte ich ja, wird es grob so in die Richtung gehen. Ein richtig triebiger Schäfi wäre mir persönlich auch definitiv zu stressig - dafür hab ich schon die Jagdhunde, die permanent Auslastung verlangen - mir ist also sehr an einem ruhigen, entspannten Hausgenossen gelegenVöllig OT, aber irgendwie auch nicht:
Hier wo ich wohne, sind doch einige Höfe in der Umgebung. Auf quasi jedem Hof sind ein oder mehrere Hunde. Das Problem ist nur, dass die Bauern schon lange nicht mehr auf ihren Höfen leben... meist sind sie Älter und ziehen dann in eine kleine Wohnung unten im Ort, damit sie Gesellschaft und Familie um sich haben. Wenn sie dann 1-2x pro Woche hier raus kommen, um nach ihren Orangen zu sehen, wird den Hunden ein halber Sack Futter hingeschmissen und danach geht man wieder.
Teilweise vergammelt das Futter, bevor es die Hunde essen können, auch Frischwasser ist ein Problem. Die Hunde bellen teilweise herzzerreissend die ganze Nacht durch, teilweise in kleinen Schuppen, teilweise in Kettenhaltung... Am liebsten würde ich einen der Bauern abpassen und ihm anbieten, solch einen Hund zu übernehmen... aber die Chance, dass dann nächste Woche bereits der nächste dort sitzt, liegt vermutlich bei 100%.
Ich mag dieses Land hier wirklich, aber grade das sind dann die Dinge... -
Idealerweise sollte ein Hund weder X noch O beinig gehen und stehen, er sollte beim laufen nicht nach aussen drehen, sollte frei und locker traben können, etc. Die Muskulatur sollte nicht auf der einen Seite stärker ausgeprägt sein als auf der anderen.
Du hattest bisher denke ich auch eher leichtere Hunde... bei einem Hund der sich im Extremfall im Bereich ab 50kg bewegt, machen Fehlstellung und Erkrankungen gleich nochmal ganz andere Probleme als bei einem kleineren und leichteren Jagdhund.
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Völlig OT:
Ich weiß nicht ob mein Pc gerade ein wenig spinnt, bekommst du meine PN´s? -
Ich finde es toll, dass Du Du immer mal wieder Vierbeiner aus dem TH aufnimmst und Dich so engagierst
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Bei "meiner" Orga sind seit 2 Tagen 2 Mastino-Schäfi-Welpen.. 8 Wochen alt... türlich dass die noch nicht zum wachen taugen - und eigentlich habe ich grade echt genug Junggemüse hier rumrennen... aber... die sind schon verdammt süss - ehrlich
Und wäre ja auch so praktisch.. ich kenne sie, sie kennen mich...guckt mal: http://k9club.es/DOGS/DOGS%20F…INFO%20PAGES/GEORGIA.html
und: http://k9club.es/DOGS/DOGS%20F…0INFO%20PAGES/SOPHIE.html
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