Ich habe Angst, das mir mein Hund nicht mehr vertraut!
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Hallo - ich bitte alle erfahrenen Hundebsitzer um Hilfe!
Mir geht es sehr schlecht im Moment wegen einigen Vorfällen mit meinem Cocker Spaniel (10 Monate).
Ich liebe ihn so sehr und habe heute schon Angst wenn ich mich mal von ihm verabschieden muss! Was ja auch nicht unbedingt normal ist! Aber dennoch passieren mir Sachen, wo ich dann danach dasitze und unheimlich Mühe hab, wieder gut drauf zu kommen.
Gestern war ich wie immer auf unserer großen weiten Wiese wo sich immer ganz viele Hundebsitzer treffen. Da gehen wir oft zweimal täglich für 1-2 Stunden spazieren und toben. Ich war gestern dann mit ihm auf dem Rückweg zum Auto als uns noch zwei andere Hundebesitzer entgegenkamen. Kurzer Plausch, dann gings weiter. Hab schon meinen Hund gelockt und gerufen, dass wir jetzt weitergehen. Ich bin dann einfach losgelaufen. Normalerweise kommt er irgendwann immer nach, aber gestern war ich ungelogen dann schon einen halben Kilometer weiter und hab mir die Lunge rausgeschrien und er kam nicht. Er schaute zwar immer wieder über die Distanz zu mir her und machte dann munter weiter. Ich hab über 10 min gewartet und dann ging ich zurück und musste ihn holen. Die zwei hundebsitzer waren ja auch noch da und sahen das traurige ergebnis. Ich war geladen. Ich rannte zurück und habe es noch mal kurz vor dem Ziel versucht ihn abzurufen. Nichts. Dann bin ich auf ihn zugerannt und er hat den Schwanz eingezogen und wollte abhauen, ich konnte ihn aber mit der Stimme stopppen. Ich hab ihn aber laut angeschrien und meinen Autoschlüssel in die Wiese geschmissen. Er hat dann mit hängenden Ohren und ganz klein Sitz gemacht. Dann ging er mit, probierte aber immer wieder dochweiter voraus zulaufen und hörte schwer.
Mein Ausraster hat mich den ganzen abend schwer belastet.
Heute morgen hat meine Mama unsern Hund mitgenommen und ist mit ihm Gassi. Ich hab die Türe aufgemacht (2 Stock) und er wartet eigentlich immer am Treppenabsatz bis ich sage er darf runter laufen. Er hörte wieder nicht und rannte die Stockwerke runter und ich hab das Treppenhaus wachgemacht weil ich ihn immer wieder zurückgerufen habe! Keine Chance. Unten an der Türe hat er sich ganz arg geduckt mit dem Kopf auf dem Boden und da war ich echt erschrocken! Ich habe meinen Hund noch NIE geschlagen aber er hatte echt angst und beschwichtigte sehr! Ich hab ihn dann noch mal ein parr treppen hoch geführt, ihm das KOmmando gegeben das er jetzt gehen darf und er ging freudestrahlend mit meiner Mutter mit!
Ich bin so traurig, hab angst um die BEziehung zu meinem Hund. Was mach ich denn so gravieren falsch? Hab ich was kaputt gemacht weil ich meinem Hund jetzt einpaar mal laut war?
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich denke wir haben schon was falsch gemacht. Unser hund lässt uns nämlich nicht sehr oft einfach mal in Ruhe! Er ist oft leise vor sich am hinfiepen wenn ich mal am PC sitzen will oder sinnlos TV schau. Er ist mäkelig beim fressen und er ist einfach immer so präsent.
Tun wir zuwenig? Ich will aber auch nicht nur für den Hund leben.
Wir gehen wie gesagt 2 mal täglich toben und spazieren, wir spielen in der Wohnung, kuscheln wirklich viel und knuddeln ihn immer arg und dennoch ist er so - ich weiß nicht wie ich es sagen soll!
Ich mach mir Sorgen um meinen Hund, weil ich angst habe ihn vielleicht schon verloren zu haben. Oder übertreibe ich? Ich hab halt auch nicht immer für alles die NErven und will ein gutes Verhältnis!
Könnt ihr mir helfen?
Beantworte jederzeit weitere Fragen!
Danke
Sissi -
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Kannst du mal bitte deinen Tagesablauf schildern?
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ich würde nicht sagen das ihr zu wenig tut,ihr tut vielleicht zuviel was das Ummuddeln und Beachten angeht.
Was macht ihr denn wenn er fiept während ihr einfach mal nur entspannt fernsehen wollt?
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Zitat
Ich will aber auch nicht nur für den Hund leben.Ich habe die Vermutung, dass das bereits der Fall ist.
Mich interessiert auch Euer Tagesablauf.
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für mich hört es sich auch an,
als würdet ihr euren hund zu sehr beachten, ihn als mittelpunkt des lebens betrachten.als erstes möchte ich dir aber mal etwas mut zusprechen.
dein hund ist 10 monate, ein cocker spaniel...
dass der mal nicht hört und sein eigenes ding macht ist in dem alter eher normal.
natürlich musst du weiter daran arbeiten,
aber es ist kein indiz für mangelnde bindung.ehrlich gesagt, hätte ich meinem und nach dem ersten nrufen, abgeholt und mitgenommen.
wenn du so lange auf eine reaktion wartest,
lernt dein hund nur, dass du auf ihn reagierst nicht umgekehrt...nichts desto trotz wäre es sicherlich gut, wenn du dir ein paar regeln aufstellst,
damit dein kleiner prinz mal etwas mehr bodenhaftung bekommt.
dadurch leidet eure bindung nicht, sie verstärkt sich eher.
das hat meines erachtens etwas mit respekt und vertrauen zu tun-hausregeln wären z.b.
-keine action mehr drinnen, NUR noch draußen.
gekuschelt werden ist kein problem, aber sonst eben nichts.
das kann zwar auch unpraktisch sein, so lernt dein hund aber, dass er zu keiner minute irgendwelche aktionen von dir einfordern kann- dann hört auch das gefiepe und gemoser auf.
-einen liegeplatz auf den er gehen und bleiben soll, wenn er dich mal nervt und um dich rumwuselt.
- und dann noch so sachen, wie sitzen bevor es raus geht, bevor es fressen gibt,...
kleine dinge, die euch auf dauer das leben leichter machen. -
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Hmm, also ich glaube nicht, dass du dir sooo viele Sorgen machen musst. Natürlich ist es nicht schön wenn man mal die Nerven verliert und die Ansage an den Hund mal heftiger ausfällt als nötig, aber es passiert eben...(Mir zumindest manchmal...)
Mein Hund wird auch nicht geschlagen und beschwichtigt auch sehr arg wenn ich wirklich sauer bin weil er nicht gehört hat. Dein Hund spürt ja deinen Ärger und du zeigst ihn ja auch deutlich über Stimme und deine Körpersprache...
Ganz wichtig finde ich, dass du deinem Hund zeigst, dass auch alles wieder in Ordnung ist nachdems mal Ärger gab. Dein Hund merkt genau wenn du noch sauer oder angespannt bist, versteht es aber wahrscheinlich nicht, weil die eigentliche Situation ja schon vorbei ist. Wenns bei uns mal Ärger gab oder ich etwas stinkig bin weil er Kommandos die eigentlich (!...
) sitzen scheinbar noch nie gehört hat und Tomi danach noch verunsichert ist und beschwichtigt bleibe ich meist kurz stehen, lasse ihn absitzen, Pfötchen geben etc... irgendwas eben, dafür wird er dann gelobt und bekommt ggfs. ein Leckerchen und dann ist alles wieder gut.
Du kannst dich auch bemühen, weniger die laute Stimme einzusetzen, dein Hund soll ja auch auf leise Töne reagieren.Also nicht immer lauter ein Kommando (z.B. "Komm") brüllen auf das er grad eh nicht hört, sondern schneller reagieren, wenn er z.B. das "Komm" ignoriert den kleenen Anarchisten abholen, wortlos anleinen und gehen. Sei fair und konsequent zu deinem Hund, gib ihm feste Orientierungspunkte und Regeln, das gibt ihm Sicherheit. Zeig ihm, dass er nicht der "Mittelpunkt des Universums" ist, geh nicht immer auf sein Fordern nach Aufmerksamkeit ein etc... Bei uns hat das gut funktioniert, auch wenns manchmal schwerfällt ruhig zu bleiben...
Wie ist er denn sonst drinnen? Liegt er auch entspannt auf seinem Platz oder folgt er euch überall hin? Wie reagiert ihr auf sein fiepen?
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wie heisst es so schön?Ressourcen kürzen
-ihr bestimmt wann gespielt wird
-ihr sagt wo er liegen soll
usw. -
Hallo,
vielleicht würde es helfen,wenn er sein Futter nur noch aus dem Futterbeutel bekommt.
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Und ich glaub, der merkt auch, wenn Du Dir zuviel "Kopf" machst, ich weiß das aus Erfahrung: die eigenen Unsicherheiten übertragen sich phantastisch auf den Hund.
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Zitat
Hallo,
vielleicht würde es helfen,wenn er sein Futter nur noch aus dem Futterbeutel bekommt.
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