"getreidefrei" - neuer Trend oder doch was dran?

  • Zitat

    [...]
    Meine Hunde bekommen ohne Probleme übrigens auch meine Essensreste (steinigt mich, aber ich seh es nicht ein, Essen wegzuwerfen)- ob nun Nudeln, Reis, Brot... wird alles Problemlos vertragen.


    Genauso hier. Getreide verträgt der Alph absolut prima, hier gibt es von meist Vollkornreis, gegarter Gerste, gegarten Dinkelkörnern, Vollkornnudeln, alles als Ergänzung. Auch ein Knabberzwieback wird gern genommen.
    Wenn der Hund es verträgt: ich sehe keinen Grund, Getreide auszulassen.
    Wenn er bestimmte Sorten nicht verträgt, dann flüstert einem der gesunde Menschenverstand schon ein, diese wegzulassen....

  • Zitat

    Ich hab auch nicht gesagt, dass jeder Hund (oder Mensch...) grundsätzlich alles vertragen muss.
    Fakt ist aber: der Magen-Darm-Trakt kann sich an die Nahrung anpassen. Nachzulesen in Engelhardt/Breves - Physiologie der Haustiere.


    Das kann stimmen, aber es kann auch nach hinten losgehen.
    Ich dachte mir auch, dass mein Magen-Darm-Trakt sich daran gewöhnen würde. Leider habe ich mir dadurch eine chronische Magenentzündung eingeholt. Und das ist leider nicht lustig :(


    Ich füttere übrigens Terra Canis getreidefrei

  • Ich glaube, es kommt stark auf das WIE und WIEVIEL und WAS an....
    Im trockenfutter ist meistens so viel Getreidezeug drin, das ich das mit Getreide nicht unbedingt kaufen würde, bzw. nur, wenn nur eine Getreidesorte (Reis oder Hirse, also was Glutenfreies) enthalten wäre.
    Aber auch dann ist meistens sooo viel drin davon, mhmmm, da nehm ich eigentlich lieber Gemüse mit oder Obst und wenige getreidefreie Leckerlies.


    Beim Rohfüttern kann ich das dagegen ja ganz genau bestimmen und dann ist es für mich auch kein Problem, einem Hund, der es verträgt auch mal Hirse zu kochen oder Reis zu geben.
    Wenn ich genau weiß, wieviel, ist es ok, aber diese ganzen Leckerlies mit Getreide und Trockenfutter, auf dem als 1. Weizenzeugs steht, das wäre nichts für mich.


    Jeder sollte das selber entscheiden und gucken, was der Hund verträgt. Meiner Meinung nach ist es ok, bestimmte Getreide zu füttern, wenn man weiß wieviel und was. Aber ständig Getreide zuzufüttern mit Trockenfutter das getreide enthält halte ich für falsch.

  • Zitat

    es kommt drauf an nach wem du dich richtest. ICH zb habe einige BarfRezepte wo 80% drin sind. Mehr Getreide/Gemüse würd ich in meinem HUNDefutter auch nicht haben wollen



    ääh es waren 80% Fleisch gemeint

  • Pauschalaussagen, dass "getreidefrei" besser sei für den Hund sind so falsch wie solche, die behaupten, "fleischfrei" sei besser. Und ja, in gewissen Kreisen ist es ein Hype, obwohl ich glaube, dass das Pendel langsam wieder zurückschlägt - aber jetzt sind die grossen Futtermultis auf den Zug aufgesprungen und möchten auch diesen Nischenmarkt bedienen.


    Wenn wir von gesunden Hunden sprechen, gibt es keinen Grund, kein Getreide zu füttern. Historisch gesehen wurden die meisten Hunderassen darauf selektioniert, dass sie mit Getreide als Futtermittel gut zurechtkommen, denn das ist keineswegs wie so oft behauptet erst mit dem Fertigfutter in ihren Näpfen erschienen, sondern landete, sei es als Resten, sei es extra gekocht, schon immer auch im Hund. Klar muss es aufgeschlossen werden, aber das gilt auch für Gemüse.


    Dann gibt es noch die ganzen Gerüchte, was das böse Getreide alles bewirken soll, und welche Leiden es "fördern" (was immer das heissen soll) soll. Für kein einziges habe ich je eine halbwegs glaubwürdige Quelle gefunden, sie sind zu sich selbst vermehrenden Internet-Legenden geworden.

  • Anfangs habe ich Milo getreidefrei gebarft, aber da musste ich die Fleischration sehr hoch ansetzen damit er mir nicht wegmagert, und habe deshalb eingesehen, dass ich meinen Hund nicht getreidefrei ernähren kann.
    Danach habe ich erstmal ein gutes Trofu gegeben - mit Reis oder auch mal mit Kartoffel.


    So richtig habe ich mich irgendwie immer noch nicht wieder ans barfen getraut, weil ich mir nicht sicher bin, wie ich vernünftig genug Getreide in den Hund reinkriege, ohne dass er aussortiert (sein Gemüse hat er damals nämlich schon immer schön verschmäht).


    Da Milo also ziemlich viel Energie verbraucht, sehe ich mich sogar gezwungen immer etwas Getreide zu füttern.
    Trotzdem sollte der Getreideanteil nach meinen Vorstellungen immer recht niedrig bleiben.



    Dass man getreidefrei füttern soll, habe ich damals "geglaubt", weil ich halt nur an den Wolf gedacht hab.
    Dass sich Hunde aber eben an den Menschen gebunden haben, und somit auch teilweise zu kleinen "Allesfressern" wurden hab ich da irgendwie außer Acht gelassen.

  • Huch irgendwie ist mein Beitrag weg...Also nochmal... :roll:


    Ich habe mich dafür entschieden ein getreidefreis TroFu zu füttern weil Tomi morgens Reinfleischdosen oder Frisches bekommt und ich da dann noch Flocken, Reis, Nudeln etc. untermische, deswegen wollte ich nicht noch ein TroFu welches Getreide enthält, vielleicht doof gedacht, aber nun ja... Hundi gehts gut, output passt...
    Komplett getreidefrei Füttern würde ich nicht, wenn es nicht gesundheitlich notwendig wäre :)

  • Danke für die zahlreichen Beiträge, scheint doch ein recht interessantes Thema für viele zu sein


    Zitat

    Anfangs habe ich Milo getreidefrei gebarft, aber da musste ich die Fleischration sehr hoch ansetzen damit er mir nicht wegmagert, und habe deshalb eingesehen, dass ich meinen Hund nicht getreidefrei ernähren kann.


    So richtig habe ich mich irgendwie immer noch nicht wieder ans barfen getraut, weil ich mir nicht sicher bin, wie ich vernünftig genug Getreide in den Hund reinkriege, ohne dass er aussortiert (sein Gemüse hat er damals nämlich schon immer schön verschmäht).


    Genau aus dem Grund, habe ich nun aufgehört frisch zu füttern.
    Sie hat angefangen, alles was mit Obst und Gemüse zu tun hat, zu verschmähen. Egal ob mit Fleisch oder ohne, dann auch noch Knochen und Hühnerhälse. So war mir das zu heikel.


    Jetzt gibts wieder Dose und eventuell Trofu. Und ich achte bewusst darauf, dass schon Reis, Nudeln oder Kartoffeln im Nassfutter enthalten sind, weil ich weiß, dass Bonnie sonst "vom Fleisch fällt".

  • Zitat

    Genau aus dem Grund, habe ich nun aufgehört frisch zu füttern.
    Sie hat angefangen, alles was mit Obst und Gemüse zu tun hat, zu verschmähen. Egal ob mit Fleisch oder ohne, dann auch noch Knochen und Hühnerhälse. So war mir das zu heikel.


    Jetzt gibts wieder Dose und eventuell Trofu. Und ich achte bewusst darauf, dass schon Reis, Nudeln oder Kartoffeln im Nassfutter enthalten sind, weil ich weiß, dass Bonnie sonst "vom Fleisch fällt".


    Wir können eine Selbsthilfegruppe gründen, da wir scheinbar das gleiche "Problem" haben.


    Bei mir kommt dazu, dass ich meine, dass Milo mit dem barfen einfach noch schöneres Fell und noch weniger Geruch hatte... Deswegen würde ich es eigentlich gerne weitermachen...
    Mal schauen, gerade hab ich erstmal nen neuen Sack Trofu gekauft ;)


    Was fütterst du denn jetzt gerade?

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