"getreidefrei" - neuer Trend oder doch was dran?
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Meiner Meinung nach ist es aktuell so: Es gibt Futter mit sehr viel Getreide, teilweise über 80% und Futter mit gar keinem Getreide.
Und dann gibt es noch recht viele Futter mit weniger als 70 oder 80% Getreide - teilweise sogar bei den Futtermultis. Sind gar nicht so schwer zu finden, und meist günstiger als solche mit exotischen Stärkequellen. Da kommt man problemlos dran. -
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Und dann gibt es noch recht viele Futter mit weniger als 70 oder 80% Getreide - teilweise sogar bei den Futtermultis.du meinst bestimmt pflanzliche Proteine. Ich kenne kein Trockenfutter, dass 70-80 % Getreide enthält.
Welches soll das sein? -
Auch ich halte den getreidefrei-Hype für absoluten, völligen Blödsinn...aber Hauptsache die Futterhersteller können endlich behaupten, sie wüssten was gut und artgerecht ist, wie immer
Energie wird vorwiegend aus Fett und Kohlenhydraten gewonnen. Die Energiegewinnung aus Protein ist sehr Stoffwechsel- und vor allem Organbelastend und auch so nicht vorgesehen. Man füttert kein Lebewesen mit schierem Protein dicker oder führt so Energie zu, die aber jeder zum Leben braucht.... kann auch im Eigenversuch getestet werden und jeder hier wäre nach einigen Wochen ein Strich in der Landschaft würde er versuchen seinen Energiebedarf über Rinderfilet, Hühnerbrust oder Magerquark zu decken
....und hätte schlimme Nierenwerte.
Deshalb werden viele Barfhunde so schrecklich dünne, da sie fast nur noch mageres Fleisch, etwas Gemüse und mal nen Löffel Öl bekommenm, woher soll da Energie kommen ?
Bei richtig fettem Fleisch sieht die Sache natürlich anders aus, jedoch kommt man an sowas kaum noch ran, auch in den Barfshops nicht. Dann bleibt nur selber reines Fett zufüttern (Geflügelfett, Mähnenfett von Pferden, Rindertalg etc.)
Und damit komme ich zum Bauchspeicheldrüsenargument. Mein Hund verträgt keine größeren Fettmengen. Würde ich ihren Energiebedarf rein über Fett/fettes Fleisch decken, bekäme Sie nach einigen Tagen sehr weichen Kot der immer heller wird und auch immer weicher. Mir bleiben nur die KH um den Energiebedarf des Hundes zu decken und die verträgt Sie super. Reisflocken, Haferflocken, Nudeln, mal ne Scheibe Brot, Buchweizen.
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du meinst bestimmt pflanzliche Proteine. Ich kenne kein Trockenfutter, dass 70-80 % Getreide enthält.
Welches soll das sein?
Ich auch nicht. Das habe nicht ICH behauptet. -
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@BestFriend. Kurz und bündig auf den Punkt gebracht
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Ich füttere meinem Hund Wolfsblut also auch "getreidefrei", ich habe einfach bemerkt das wenn er z.B Leckerlies/Futter mit viel Getreide bekommt er 6-8x am Tag häufchen gesetzt hat und die total breiig und weich sind. Jetzt mit dem Wolfsblut ist der Kot dunkel und von fester Konsitenz(ist fürs aufheben auch besser
) Und Kohlenhydrate bekommt er ja z.b durch die Kartoffeln die im Futter sind.
lg
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Ich halte das auch für nen Hype.
Natürlich, wenn der Hund wirklich allergisch ist, sollte man rausfinden auf was und drauf verzichten, ob das nun Weizen ist oder Hühnereiweiß oder Rindfleisch oder...
Aber bei jedem weichen Häufchen oder weil der Hund Schuppen hat gleich auf getreiderfrei umzustellen, wie es ja in vielen Foren gern geraten wird, halte ich meistens für einen Schnellschuss.Natürlich kann man auf Kohlenhydrate in Form von Getreide oder Kartoffeln verzichten, wenn der Hund so sein Gewicht hält. Fakt ist, Wölfe fressen wirklich kaum KH... mal ein paar reife Beeren, mal ein bisschen Mageninhalt ihrer Beutetiere wo dann vielleicht ein paar vorverdaute Grassamen oder so drin sind. Die kommen anscheinend ganz gut damit klar das was sie an KH brauchen halt über Gluconeogenese selber zu machen. Funktioniert ja bei anderen Fleischfressern (z.B. Katzen, Maderartigen) auch. Die sind da von ihrem Stoffwechsel her schon drauf eingestellt.
Bei Hunden die sehr zum moppelig sein neigen ist es eventuell auch nicht die schlechteste Lösung, die kriegen dann halt ihr mageres Fleisch + Gemüse für die Ballaststoffe + bisschen Öl und sonstige nötige Zusätze und gut ist.Wenn ein Hund aber eher leicht vom Fleisch fällt und/oder nur eingeschränkt Fett verträgt, kommt man um KH aus Getreide, Kartoffeln oä eigentlich nicht drum rum, irgendwo muss die Energie ja herkommen, grade auch bei Hunden die wirklich arbeiten.
Und wie schon gesagt wurde können Hunde sich da gut drananpassen, die haben die nötige Enzymausstattung um aufgeschlossenes Getreide zu verdauen.
Es ist auch ein Gerücht, das Getreide "schwer verdaulich" sei oder "nur Füllstoff". Gut aufgeschlossenes Getreide, z.B. matschig gekochter Reis oder weichgekochte Nudeln, ist hochverdaulich. Ich hab die Zahlen nicht zur Hand, meine Bücher sind anderswo, aber das wird sehr gut verwertet.Individuelle Verträglichkeit ist natürlich unterschiedlich. Mir hat neulich eine ältere Züchterin erzählt, dass sie früher immer einen Sack Haferflocken für die Hunde von der Futtermühle geholt hat, das waren dann die Flocken zum Fleisch. Keine Matzingerflocken oder so...
Die meisten Hunden vertragen Haferflocken ganz gut - meine seltsamerweise alle nicht so toll, egal ob ich die lange oder kurz einweiche oder sogar koche. Der Kot ist dann weich und riecht ekelig säuerlich, was auf Fehlgärungen hinweist, außerdem haben sie die entsprechenden Blähungen. Ein paar EL kann ich ihnen geben, kein Problem, mögen sie auch, aber halt nicht den ganzen KH-Anteil der Mahlzeit.Fütter ich statt dessen den "bösen" Weizen (in Form von Nudeln oder Bulgur, letzeres gibt es hier sehr viel weil günstig + praktisch) oder Reis ist alles bestens.
Ich füttere auch alles zusammen in einer Mahlzeit (weil ich eh nur einmal täglich füttere) und das war bei uns auch noch nie ein Problem. Aber wer weiß, vielleicht würden sie die Haferflocken ja vertragen wenn sie die morgens kriegen würden und Fleisch halt abends. Ist mir aber auch egal, sie werden ohne Haferflocken ja auch satt.
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Ihr könnt ja jetzt alle recht haben, aber ist es denn schlimm, seinen Hund getreidefrei zu ernähren? Nehmen wir jetzt mal Wolfsblut Getreidefrei Sorten? Ist das gesundheitsschädlich? Wenn nicht, naja, dann ist es doch eigentlich total egal und wumpe ob man nun einem gesunden Hund mit oder ohne Getreide füttert.. oder nicht?
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Habe jetzt nicht alle Seiten gelsen, muss der Aussage im Ausgangspost aber ganz klar wiedersprechen.
Gerade die Rohfütterer verzichten zum Großteil auf Getreide, weil sie es als unnatürlich für die Ernährung einstufen. Kenne kaum jemanden - und in dem Bereich kenn ich viele - die regelmäßig große Getreideportionen auf dem Rohfutterplan stehen haben.
Ich kenne die These von den "Getreidewölfen"
und halte sie persönlich für Unsinn. Meine Hunde beziehen ihre Energie in erster Linie aus tierischem Fett, weil meine Hunde weder das Gebiss noch sonstige körperliche Möglichkeiten haben Getreide in irgendeiner Form selbstständig zu verwerteb, wenn ich es nicht im Vorfeld "verdaubar" für sie vorbearbeite.
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