Camping-Ausrüstung-Sammelthread

  • Donna hat 25cm und 4kg :hust: Sehr platzsparend!


    Ja, dann schau ich doch mal nach Mumienschlafsäcken. Die sind schon leichter, oder? Und zur Not, wenn's gar nicht passt, kann ich ihn ja zurückgeben.


    Naja, eine Frostbeule bin ich nicht wirklich. Ich mags gerade bei schlafen lieber kühl. Ich glaube, dann nehme ich einen bis 3°C Komfortzone.

  • Die sind vor Allem deswegen meist leichter, weil kaum einer, der einen Schlafsack für outdoor Gebrauch will sich einen Deckenschlafsack nimmt :) Deswegen werden für Deckenschlafsäcke einfach meistens schwerere Materialien benutzt. Durch die relativ enge Form wird die Körperwärme besser genutzt. Deswegen sollte man sich auch keinen nehmen, der zu lang oder zu breit ist. Da verlagert sich die Komfortzone dann nämlich ganz schnell. Deswegen ist ja auch der Tip einen zu langen Schlafsack am Fußende mit Klamotten auszustopfen.
    Und bis auf Extra Frauenschlafsäcke kann man die Temperaturbeschreibung auch nicht ganz ernst nehmen, die sind dann nämlich auf Männer ausgelegt, die ja doch bei gleicher Körpergröße meist ein höheres Gewicht aufweisen und dadurch mehr heizen.


    Was du beim Schlafsack bei gleicher Wärmeleistung wegen den Materialien bedenken solltest: Kunstfaser ist schwerer, aber leichter zu pflegen, Daunen leichter aber dafür auch sehr nässeanfällig und MUSS luftig gelagert werden. Wenn du einen Daunenschlafsack wäscht musst du ihn am Besten danach in den Trockner packen und ein paar Tennisbälle dazu, damit die Daunen flauschig und unverklumpt bleiben.

  • Ah okay, danke Andrea! Dachte eben nur beim Deckenschlafsack, dass Donna mit reinpassen muss. Wieder was gelernt!


    Gut, einen Trockner hab ich nicht, also wirds wohl doch Kunstfaser werden. Mal schauen.

  • Für mitteleuropäisches Klima ist Kunstfaser auf jeden Fall gut. Ich würde einen Innenschlafsack nehmen (gönn dir den aus Seide, das ist soo schön auf der Haut. Oder Jugendherbergs/Hüttenschlafsack, wenn du entsprechende Ambitionen hast), denn es ist nicht gut, den Schlafsack so oft zu waschen. Ich habe unterwegs ein Kanuteam mit Bordhund (Labbimix, recht handliches Format, kurzharig, schätze mal 40 cm Schulterhöhe) gesehen, und der Hund kam nachts in den Schlafsack des (eher dünnen, schätze mal 1,60 m und 45-50 kg) Frauchens, zur beiderseitigen Zufriedenheit.
    Unsere Schnuckies (58 cm SH/24 kg und 50 cm SH/18 kg) schlafen auf ihren Decken neben uns.


    Danke, dass du meine Tipps nützlich findest, ich bin seit etwa 30 Jahren draußen unterwegs und es muss ja nicht jeder seine Erfahrungen mit kalten, nassen, ungemütlichen Nächten haben. Ach ja, ich würde mir Ohropax mitnehmen für den Campingplatz. Sonst wirst du einige Erfahrungen der Leute mit unzureichenden Zeltsachen hautnah so gegen 3 Uhr morgens miterleben. Das kann eine Beziehung schon belasten, wenn das Zelt über dem trauten jungen Glück kollabiert (in dem konkreten Fall schien ER es aufgebaut zu haben).

  • Ich habe auch Kunstfaser und bin damit ganz zufrieden. Fjari würde noch mit reinpassen, obwohl es ein Mumienschlafsack ist. Übrigens ist bei mir die Komfortzone +3 Grad für Frauen. Für Männer gibt es extra eine Angabe die noch ein paar Grad darunter liegt.

  • Willst Du "richtig" wandern oder einfach "von der Bahn zum Campingplatz"?


    Falls Du wanderst: Geize mit jedem Gramm!
    Eine gute Regel ist: Nimm nicht das mit, was Du gut brauchen kannst sondern nur, worauf Du keinesfalls verzichten kannst!


    Zelt: Ich finde es praktisch, wenn es alleine steht (wenn man auf steinigem Terrain unterwegs ist) - und dann ist mir natürlich das Gewicht wichtig. Kleines 1-Personenzelt spart Platz und Gewicht aber später kannst Du vielleicht ein 2er Zelt besser gebrauchen...
    Klamotten: Schnell trocknend, geeignet zum übereinandertragen. Minimal packen, lieber unterwegs schnell durchwaschen
    Schlafsack: Ich mag Daunenschlafsäcke gerne aber wenn ich wandern geh und die Wahrscheinlichkeit groß ist, richtig naß zu werden, greife ich doch lieber zu Kunstfaser.


    Gepäck für den Hund
    - Faltnapf
    - Futter
    - Hundebooties aus dem Schlittenhundebedarf bei empfindlichen Pfoten (oder Handysocke, selbshaftendes Verbandszeug oder ähnliches bei wunder Pfote)
    - Zeckenzange
    - Halsband, Leine (Adressanhänger!)
    - Maulkorb für Zug- oder Busfahrten
    - Impfpass falls du über eine Grenze willst


    Ansonsten: Isomatte, Badesachen und kleines Handtuch, Taschenmesser, Stirnlampe, kleines Fläschchen "Allzweckwäsche" für Haut und Haar (und evtl. Klamotten), Zahnpasta und Zahnbürste, Pflaster, Sonnencreme, Mückenschutz, Feuerzeug, Wanderkarten, Wasserflaschen oder besser: Wassersack, kleines "Notfallnähzeug"
    Dosen, Taschen oder Säcke zur Organisation des Gepäcks finde ich gut - gerade für den "Kleinkram".


    Wir waren jetzt eine Woche im Zittauer Gebirge mit Hunden und meine Lehre daraus:
    - Kocher muß für eine Woche in der Zivilisation nicht sein! Dann gibt es halt früh keinen Kaffee sondern erst, wenn man am nächsten Bäcker vorbeikommt! Da spart man Kocher, Topf, Tasse und extra Wasser zum Kaffeekochen. Warmes Essen muß im Sommer auch nicht sein und wenn doch, dann gibt es das halt auch "fertig" gekauft
    - Die Hunde brauchen ganz schön viel Wasser!
    - Futter für zwei Hunde ist ganz schön schwer. Nächstes mal nehme ich weniger mit und kaufe mehr unterwegs
    (meine Hunde sind da unempfindlich. Bei anderen gäbe es vielleicht eine böse Hundepupsattacke im Zelt!)
    - die Zeiten mit dünner, leichter Alu-Isomatte sind endgültig vorbei: Nächstes mal Thermarest!
    - je "weniger gut" der Rucksack, desto leichter sollte der Inhalt sein (mein guter Rucksack wurde mir vor ein paar Jahren geklaut, der billige Ersatz hat kein gutes Tragesystem und das merkt man schon deutlich)
    - Ein paar Wechselschuhe (Trekkingsandalen) waren eine willkommene Abwechslung für die Füße!


    Viel Spaß!

  • find ich :gut: das dieser Thread eröffnet worden ist.


    Ich hätte auch noch eine Campingseite im Angebot :smile:
    http://www.fritz-berger.de/cam…el/produktverzeichnis.htm


    Ich selber habe da noch keine Produkte gekauft aber mein Vater und der war zufrieden. Die Preise sind find ich recht gut. Ich hatte letztes Jahr für die Trekkingtour das Leichtzelt ( gibt es leider nicht mehr bei Fritz Berger) von meinem Vater ausgeliehen.Da war zwar leicht und schnell aufzubauen aber für 2 Pesonen +Hund fast schon zu klein. Mit so wenig Kilos wie möglich kann ich nur bestätigen. Ich habe letztes Jahr ungefähr 15 kg getragen und das war eindeutig zu viel. Dieses Jahr mach ich das besser :D

  • Ich denke bei ein paar Sachen ist es auch wirklich von Person zu Person unterschiedlich. Ich bin z.B. jemand der gerne abends schnell mal eine Suppe im KOcher warm macht oder mir morgens Kaffee oder auch einfach nur warmes Wasser macht. Gerade wenn die Nächte noch etwas kühler sind. Deshalb könnte ich darauf nicht verzichten.

  • Ich denke, wenn ich nochmal vor der Entscheidung stünde, ob Kocher und welchen, würde ich welche probieren wollen. Selten habe ich so viele verschiedene gesehen wie auf Folkmusikfestivals. Vom historischen Petroleumbrenner bis zum neusten Eta-Modell. Da würde ich gucken und fragen, ob ich mal probieren darf, und dann weiß ich, ob mir das Teil gefällt vom Handling, der Geschwindigkeit und überlege, ob ich das in meinem Etat unterbringe.


    Angefangen habe ich vor langer Zeit mit dem Trangia. Den hat jetzt meine älteste Tochter. Man sieht ihm seine mehr als 30 Dienstjahre an, aber funktionieren tut er einwandfrei. Und wir haben auch diesen Backaufsatz - Brötchen, Brot, Kuchen, Auflauf. Geht super.


    Allerdings hatte ich auf meiner einen Kajaktour das Problem mit dem vergällten Sprit. Nachdem etwas davon ausgelaufen war, schmeckte alles gallebitter. Ich hab den Teekessel mit Sand und Scheuermittel geschrubbt und ausgeglüht, es war im wahrsten Sinne des Wortes bitter. Und da ich 3 Tage wegen Sturmes auf einer einsamen Insel festhing - zusammen mit ungefähr 100.000 Ohrenkneifern und ebensovielen Ameisen - war ich froh, dass es genug geregnet hat, weil dieser Bitterstoff das Trinkwasser verdorben hat.


    Ab da kam der MSA Whisperlite mit, ein leichter und leiser Benzinkocher. Für Gourmets ist der Dragonfly (ebenfalls ein Benzinkocher) eine Überlegung wert, weil er sich wunderbar regeln lässt. Und die Topbewertung in Bezug auf sofort einsetzbar und anwenderfreundlich haben die Gaskocher: Feuerzeug dranhalten und Tee/Kaffee ist in Arbeit. Das geht bei Benzinkochern nur mit Vorheizen.


    Solltest du in der Nähe einer Globetrotter-Filiale wohnen, wären die Hausmessen eine Überlegung. In Hamburg ist das die Globeboot Ende April. Da kannst du ganz viele Zelte angucken, Boote probefahren, Klettern, Pemmikan und Müsliriegel probieren usw. Und dann weißt du, welches Zelt für dich in Bezug auf Geräumigkeit, Farbe, leichter Aufbau (meine Älteste hat den 3. Platz in Zeltwettaufbauen belegt) usw. das Richtige ist.


    Solltest du in einer eher stürmischen Region zelten, nimm nicht nur diese Erdnägel mit, die ab Kauf dabei sind, sondern wenigstens für alle 4 Ecken jeweils 1 stabilen Häring. Oder leg jeweils einen kleinen Felsbrocken/Betonplatte oder so auf die Abspannleinen.

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