ungünstige Gruppenkonstellation?

  • Zitat

    Mir fällt es einfach schwer den richtigen Zeitpunkt zu finden um abzubrechen.


    hmmm ... schwierig schwierig ... ich für mich (bin ja auch selbständig :D ) würde mich fragen, ob ich das leisten kann, auf eine solche Konstellation immer ein extra Auge haben zu können/zu müssen. Da geht ja auch immer etwas Aufmerksamkeit für die nicht so "Problematischen" verloren und vllt. wird sich das bis jetzt funktionierende Gefüge auf kurz oder lang verändern, eben weil es jene Rabauken gibt und du deinen Focus änderst.
    Dennoch würde ich es ein paar Wochen probieren und lieber früher als zu spät unterbrechen und ABbrechen. Auslasten kann man sich als Hund auch anders :D
    Die Hunde kommen ja schon mit einer entsprechenden Erwartungshaltung an und die würd ich gleich zu Anfang runterschrauben. Während einer Pause die Hunde ohne Sichtkontakt zueinander ablegen und mit dem ein oder anderen wirklich ein kleines Konzentrationsspiel machen und einem anderen "Anstifter" evtl. ein Kommando auftrainieren, dass ihn selbst zu dynamisches Spiel unterbrechen lässt.
    Es ist Spiel, aber auch Spiele sollten Grenzen haben, die der Mensch zur Sicherheit der Tiere festlegt. Ihnen mag die Schramme im Eifer nicht wehtun, doch wie Britta schon schrieb, ich glaube es beeinflusst die ganze Gruppe, wenn sich ein Teil von ihnen nicht mehr unter Kontrolle hat.

  • Zitat


    Die mögen sich unheimlich gerne, sind alle noch recht jung und toben dementsprechend wild...sollen sie ja auch.



    ich würde mich wahrscheinlich im erstmal dafür entscheiden, daß wenn die alle zusammen sind gar nicht gespielt wird. bis es paßt. schon allein im hinblick darauf, daß die älter werden.


    sollen sie ja auch .... ja, sollen sie - aber zu welchen bedingungen? wenn die konstellation auf lange sicht angelegt ist, wären mir die am wichtigsten.


    dass sich das nicht mal eben soooo einfach umsetzten läßt ist klar - aber was ist die alternative ?


    Grüße

  • Kannst du nicht ein "Not-Platz" einführen?
    Meine Hündin kann ich so im Zweifelsfall aus dem Spiel herausnehmen. Ein Hund "gesichert" gibt mir dann auch die Möglichkeit den/die anderen Hund/e auch zu sichern.


    Ideal wäre dann eben, auf lange Sicht, dass alle sich ablegen. Und wenn die Gemüter beruhigt sind (also wenn die Hunde sichtlich entspannt liegen) kann es weiter gehen.
    Ich weiß nicht wie das mit 4 (bzw. 8) Hunden gleichzeitig zu managen ist, wäre aber meine Idee dazu...

  • Jetzt sind ja schon echt ein paar gute Tipps gekommen...
    Ich muss mir das heute Nachmittag nochmal in Ruhe durchlesen - vielleicht kommt ja auch noch was dazu... ;)
    Jetzt geh ich gleich erstmal los, hab heute drei von ihnen dabei und werd das ganze mal massiv runterregeln...da werd ich mir zwar den Mund fusselig reden und wahrscheinlich 30 Mal das gleiche sagen müssen, aber mal schauen wie sie drauf reagieren...

  • Ich möchte hier nochmal anmerken, dass es nicht "nur" die vier Hunde sind, sondern die ganze Gruppe. Ich halte es für eine Illusion, zu glauben, dass man 8 Hunde sicher handhaben kann, FALLS mal eine Situation aus dem Ruder läuft. Das könnte unter Umständen schon mit 4en hässlich werden.


    Und ich hätte auch noch eine ganz andere Frage. Gehen die Besitzer der Hunde mal mit auf einen Spaziergang, bevor sie entscheiden, ob sie ihn zur Betreuung geben? Wie läuft das bei dir?

  • Zitat

    Gehen die Besitzer der Hunde mal mit auf einen Spaziergang, bevor sie entscheiden, ob sie ihn zur Betreuung geben? Wie läuft das bei dir?


    Läuft folgendermaßen:
    Nach der ersten Kontaktaufnahme - meist telefonisch - mache ich mit den Besitzern einen Termin aus, fahr da hin um den Hund kennen zu lernen. Dann mach ich nen Probespaziergang (nur ich und der potenzielle Neuhund), um zu sehen ob und wie der sich von mir führen lässt.
    Naja...und dann gliedere ich die Hunde schrittweise in die Gruppe ein...
    Ich biete jedem Neukunden an, dass er/sie mich jederzeit auf nem Gruppenspaziergang begleiten kann um sich das mal anzugucken.
    Viele nehmen das in Anspruch...viele aber auch nicht...
    Zusätzlich veranstalte ich mit "meinen" Hundehaltern regelmäßige Hundewanderungen...
    Wer also Interesse hat, der kann schon relativ genau mitkriegen was ich da mache...


  • Danke dir für die Antwort.

  • Ich hab noch eine Frage:


    Haben die Vier von Anfang an so heftig gespielt oder hat sich das erst zunehmend entwickelt?


    Vielleicht könntest du es auch so händeln, dass du immer nur einen von den Vieren offline lässt, damit er von den Älteren lernt, wie "normal" spazieren gegangen wird. Außerdem kannst du einen eher von den drei an der kurzen Leine genommenen abwehren als anders herum. ;)


    Ich persönlich hätte auch Angst, dass es irgendwann eskaliert oder es zu Verletzungen kommt. Ein Dobermann ist körperlich viel zarter gebaut als ein Boxer-Bullmastiff-Mix. =)

  • Ich glaube ich bin da zu robust, aber ich würde es erst dann beenden, wenn es zu kippen droht.


    Ich persönlich finde, dass es sich nicht soooo dramatisch anhört. Ja klar, die Augenverletzung, aber welche Kinder tun sich nicht auch mal weh, weil sie zu wild spielen.


    Aimee spielt mit bestimmten Hunden auch wahnsinnig wild, passiert ist noch nie was. Und ja, auch Aimee kann sanft spielen. Solange du für die Hunde keine ernsthafte Verletzungsgefahr siehst und die Rüpelbande die anderen in Frieden lässt würde ich nichts machen.


    Steinigt mich, ich finde es nicht so schlimm. Aimee zum Beispiel unterbricht inzwischen selbstständig wenn es ihr zu wild wird. Dafür müsste sie dann aber auch erst erwachsen werden ;)


    Wenn es wirklich so gefährlich ist hast du ja schon gute Tipps bekommen :)

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