ungünstige Gruppenkonstellation?
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Huhu,
ich war nun etwas faul und habe nicht alles durchgelesen, daher bitte ich um Entschuldigung falls das schon kam.
Vor etwa 1/2 Jahr war ich bei einem Seminar, wo es um Gruppendynamik ging und dabei fiel der Satz: "3 ist immer einer zu viel."
Konnte ich durch meine Erfahrungen absolut bestätigen.
Wir haben bei uns auch eine regelmäßige Gassigruppe mit Hunden von 3-9 Jahren, alle noch sehr verspiel, alle in der gleichen Gewichtsklasse.
Die ersten 2 Jahre war alles super (teilweise etwas wüstere Spiele, kein Mobbing) und dann ist es langsam gekippt. Auslöser war meine Hündin, die eigentlich stets freundlich und zurückhaltend ist. Nun, naiv wie man manchmal ist, habe ich gefragt ob ich es einfach mal laufen lassen kann. Ich war es etwas leid sie stets zurück pfeifen zu müssen.
Wir haben es dann laufen lassen und der Tag endete bei den Weibern mit 2 Löchern im Kopf.Heute (und nach dem Seminar) sind wir klüger und halten uns an die oben geschriebene Regel-wenn es sein muss mit einem angeleinten Tropf.
ICH würde an deiner Stelle einfach sagen, dass nur 2 spielen dürfen und die anderen im Zweifelsfall an die Leine. Wenn dann die Freigänger meinen die ganze Zeit aufzufordern kannst du das ja unterbinden und nach einer gewissen Spielzeit dann die anderen anleinen. Das wird am Anfang bestimmt sehr stressig, keine Frage!
Liebe Grüße
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Jetzt sind ja schon echt ein paar gute Tipps gekommen...
Ich muss mir das heute Nachmittag nochmal in Ruhe durchlesen - vielleicht kommt ja auch noch was dazu...
Jetzt geh ich gleich erstmal los, hab heute drei von ihnen dabei und werd das ganze mal massiv runterregeln...da werd ich mir zwar den Mund fusselig reden und wahrscheinlich 30 Mal das gleiche sagen müssen, aber mal schauen wie sie drauf reagieren...Björn, wäre es dir vielleicht möglich davon mal ein Viedeo einzustellen? Vielleicht sieht man dann ja einen Punkt wo man gut abrechen könnte oder wo wir meinen es sei angebracht. Vielleicht hilft dir das dann ja weiter. Denn so kann man sich das ja nur ungefähr vorstellen wie es läuft. Sehen ist da einfacher.
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Mir fällt es einfach schwer den richtigen Zeitpunkt zu finden um abzubrechen.Ich will das gar nicht kleinreden und sehe durchaus ein Gefahrenpotenzial - ansonsten hätt ich den Thread ja nicht eröffnet.
Aber ihr kennt doch mit Sicherheit das so genannte "Maulringen" eine absolut prosoziale Geste, die oftmals im Liegen, bei nicht ganz so intensiven Raufereien ausgetauscht wird...
Ich hab zwei Hunde, die machen das Gleiche bei 30kmh...dabei hat der eine sich auch am Auge verletzt...
Wann soll ich das abbrechen?
Natürlich werden die Spiele manchmal so wild, dass sie jederzeit kippen könnten, das seh ich, dann brech ich ab!
Aber die kippen ja eben meist NICHT!
Eigentlich ging es mir um einen Austausch darum WANN ein Spiel zu grob wird und WIE man das in ner festen Gruppe handeln kann - dazu kamen ja auch einige gute Tipps, danke!
Solche Hunde abzulehnen ist aber keine Alternative! Ich lehne durchaus Hunde ab, die absolut gar nicht in die Gruppe passen, wenn ich aber anfange auch solche Hunde wie hier beschrieben abzulehnen kann ich den Laden bald dicht machen...mit wenigen Ausnahmen sind doch die meisten Junghunde zwischen einem und drei Jahren in einer Gruppe ähnlich gestrickt!Hmm, wann der richtige Zeitpunkt und wann ein Spiel zu wild ist, finde ich schwer zu beschreiben, weil ich denke, daß das sehr starke Gefühlssache ist.
Ich kenne das ein wenig von meinem ersten Hund. Der war, wenn auch sehr selten, mit manchen Hunden wirklich extrem. Es war auch nie agressiv und ich hatte auch nie Angst, daß es gleich kippt. Aber es gab dann ab und an mal einen Punkt an dem ich gedacht habe: "Also Junge jetzt weißt du gleich aber nicht mehr wirklich was du da gerade tust." Dann habe ich ihn immer zurück gepfiffen. Immer dann wenn ich den Eindruck hatte jetzt steigern die sich gleich in einen Rausch hinein und können sich nicht mehr wirklich zu 100% steurern. Das wäre so für mich der Punkt.
Allerdings hatte ich es wesentlich leichter, da ich a) nur auf meinen Hund zu achten hatte und nicht wie du auf 10. Da ist es natürlich wesentlich einfacher den Punkt zu finden. und b) es sich um meinen eigenen Hund und nicht um einen Gassihund geahandelt hat. Ich denke den eigenen Hund kann man doch immer noch am schnellsten, besten, sichersten einschätzen.Ich hoffe ich konnte dir eine wenig helfen.
LG
Franziska mit Til
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Kurze Rückmeldung:
In der letzten Zeit hab ich die wilden Spiele runtergeregelt...teilweise war das sehr anstrengend, aber die Hunde haben sich drauf eingelassen. Wurden mir die Spiele zu heftig hab ich die Hunde abgerufen, eine ruhige Gehorsamsübung absolvieren lassen (meistens irgendwelche BLEIB-Übungen mit anschließender Leckerchensuche) um sie etwas runterzufahren und dann gings weiter.
Mein Ziel war NICHT den Hunden das gemeinsame Spiel insgesamt "madig" zu machen, sondern nur die heftigen Spitzen zu kappen. Bei drei Hunden hat das super funktioniert, die toben nach wie vor, aber eben nicht mehr ganz so heftig, auf die muss ich eigentlich gar nicht mehr diesbezüglich einwirken. Nur der jüngste im Bunde, der Boxer-Bullmastiff, versucht immer noch Spiele bis auf die Spitze zu treiben, zwar lässt er sich darin verbal stoppen, aber es bleibt anstrengend mit ihm... -
Hunde, die sich über Körperlichkeit definieren, scheinen da generell hartnäckiger und ausdauernder zu sein
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...und es ist ja nicht so, dass ich sie nicht stoppen könnte.
Wenn es so heftig wird, dass ich denke, dass es gleich kippt breche ich das ab, funktioniert auch...für ein Minütchen ungefähr...dann schaukelt sich das langsam wieder hoch...
Ich hatte ja eigentlich die Hoffnung, dass sich das im Laufe der Zeit von selbst auf einem normalem Level einpendelt...denn das muss denen ja auch einfach weh tun...
Aber da pendelt sich nix ein...die laufen schon seit vielen Monaten in dieser Konstellation...Wie wäre es wenn du ganz bewusst nur im 2er Team freilaufen lässt? Und dann wechselst? Ich mache das so. Ich hab ja auch nur Junghunde bei mir in der Gruppe und muss echt aufpassen das es nicht so ausartet wie du es beschrieben hast.
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Mal kurz off-topic am Rande:
Björn, ich seh dich relativ häufig mit deinen Hundemeuten spazieren gehen. Komme ebenfalls aus Kaufungen.
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Das ist ja krass...:-)
Kennen wir uns?
Hast du einen Hund? Wenn ja, was für einen...Hunde kann ich mir weitaus besser merken als Menschen...muss ne Berufskrankheit sein...:-) -
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Wie wäre es wenn du ganz bewusst nur im 2er Team freilaufen lässt? Und dann wechselst? Ich mache das so. Ich hab ja auch nur Junghunde bei mir in der Gruppe und muss echt aufpassen das es nicht so ausartet wie du es beschrieben hast.
Das würde ich auch vorschlagen.
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Die Vierer-Konstellation so aufsplitten, dass immer höchstens zwei von ihnen gleichzeitig mitlaufen wäre sicherlich das Optimum. Leider ist das zeitlich/organisatorisch nicht möglich...
Aber - siehe vorletztes Posting von mir - ich glaube, dass ich auch so auf einem ganz guten Weg bin... -
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