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Hallo!
Ich bin neu hier im Forum und nicht ganz sicher, ob ich das Folgende nun wirklich als 'Problem' einstufen soll. Aber ich denke, hier ist das Thema doch ganz gut aufgehoben. Im Übrigen habe ich schon die Suche bemüht, aber irgendwie nichts so richtig passendes für mein Problemchen gefunden.
Nele ist eine ca. kniehohe Mischlingshündin und wird im August nun schon ein Jahr - wie Zeit vergeht. Eigentlich ist sie wirklich ein Traumhund - so gar nicht schreckhaft (im Gegensatz zu unserer älteren Hündin Kira), nicht lärmempfindlich, absolut freundlich im Umgang mit Menschen und Hunden. Sie ist pfiffig und lernt schnell (natürlich vor allem Dummheiten wie Türen öffnen...).
Aber von klein auf war sie energiegeladen, rasch überdreht und quirlig - eine wirklicher Wirbelwind, der selbst an der Leine aufgeregt Zickzack läuft und auf zwei Beinen marschierte, wenn es ihr nicht schnell genug ging. Als sie ca. 7 Monate war, haben wir eine Hundetrainerin/-psychologin aufgesucht, da Nele damals begann andere Hunde massiv anzukläffen - was sich mittlerweile (zumindest wenn man mit ihr allein und nicht mit der anderen Hündin unterwegs ist) fast vollständig gegeben hat. Aber schon damals meinte die Trainerin halb scherzhaft, dass ich da ein echtes ADHS-Kind an der Leine hätte.Bei Spaziergängen gibt sich die Aufregung meistens nach einiger Zeit. Aber sie ist schnell zu 'pushen' und dann direkt überdreht, beginnt selbst an der Leine wild im Kreis um mich zu rennen - und das Fullspeed.
Wir unternehmen gern lange Spaziergänge, in die ich meistens Such- und Apportierspiele einbaue. Wir erkunden neue Plätze und Wege in der Umgebung. Danach sind meine beiden eigentlich auch merklich müde und die Ältere legt sich direkt entspannt schlafen.
Nele hingegen kommt mir dann häufig wie ein kleines Kind vor, das zwar totmüde ist, sodass ihr sogar im Sitzen die Augen zufallen, aber das partout nicht schlafen will und sich mit Spielzeug herumschleppen, herumlaufen etc. wachhalten will.Nun also meine Frage: Habt ihr eine Idee, was man tun kann, damit sie insgesamt besser entspannen kann? Kennt ihr Massagen oder soetwas wie Entspannungsübungen für Hunde? Was tut ihr, wenn euer Hund einfach nicht zur Ruhe kommt?
Über Tipps und Ratschläge würde wir uns sehr freuen!
LG
Izzy, Nele & Kira -
- Vor einem Moment
- Neu
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Vielleicht machst Du einfach zu viel mit ihr?
Machst Du die regelm. langen Spaziergänge schon seit sie noch jünger war?
Was ist es für ein Mischling? Denn je nachdem kann es ja schon sein, das sie einfach nicht mehr "runterkommt".
Ansonsten: vielleicht liegt es auch an der Ernährung? Denn einige Hunde reagieren wohl bei übermäßigem Getreideverzehr "hibbelig".
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Mittlerweile sind die Spaziergänge eher ausgedehnter als früher, weil sie einfach mehr Ausdauer hat. Wobei ich nicht glaube, dass werktags täglich ca. 1h Spaziergang zu viel sind - hinzu kommt dann eben je nach Zeit noch Nasenarbeit und Apportieren, weil sie das für ihr Leben gern macht. Ansonsten hilft die kleine Dame gern im Haushalt - sie trägt mir eigentlich alles nach, was ich fallen lasse. Hilfe beim Tragen von Kartons, Papieren, Stiften etc.? Kein Problem, ich hab ja Nele!
Am WE habe ich mehr Zeit, da gehen wir gern mal 3 - 4h auf Tour oder machen entspannte Tagesausflüge/-wanderungen.
Was bei ihr an Rassen drin steckt, ist schwer zu sagen - sie hat viel von einem Fox Terrier, was die Statur angeht. Lange Beine, schmaler Körperbau. Oder was meint ihr, was da mitgemischt hat?
An Futter gibt es TroFu (Select Gold Junior, alles außer Fisch).
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Ein ähnliches Problem mit meinem Holland Herder.
Meine TÄ, spezialisiert auf Verhalten, riet mir, die Schilddrüse untersuchen zu lassen.
Ergebnis, eine sehr gepflegte Unterfunktion!
Leider hat sich auch unter den Medikamenten die Unruhe eher verstärkt, so das wir nun etwas Neues testen.
Etwas mehr Ruhe habe ich mit ruhigen Übungen, absoluter Konsequenz und Tellington Touches bewirken können, optimal ist es aber noch nicht.
Er ist nun 4 jahre alt, SDU wurde mit 1,5 Jahren diagnostiziert. -
ich habe auch so einen kandidaten(und wir haben 2 ads kinder großgezogen :-),die sympthome ähneln sich tatsächlich)
sam ,ist ein inzwischen 3 jähriger hütehundmix.schon im ersten lebensjahr fiel uns auf das mit ihm was nicht stimmt...sam war ein in sich unruhiger hund,der nicht entspannt schlafen konnte,bei dem kleinsten geräusch o. bewegung hochschoß... zeitweise bei dingen wie katze verbellen,begegnungen mit anderen hunden,nicht ansprechbar war...
aber auch sehr schnell schlapp wurde,besonders an wärmeren tagen.
trotz immer wieder bei der tierärztin nachhaken,vieler untersuchungen,hat es lange gedauert bis man den "fehler" gefunden hat.
erst als er 1,5 jahre alt war u. wir inzwischen hundeplatzverbot hatten wegen des schlappmachens bei gerade mal 15°... hat sie uns dann an einen kardiologen verwiesen.
herauskam
herzklappenfehler
schilddrüsenunterfunktion
lungenschaden
fehlfuntion des adrenalinstoffwechsels(dieser steigt bei sam zu schnell zu hoch und sinkt dann zu langsam.dies führt zu denkblockaden,d.h. der hund aknn anordnungen nicht umsetzen)sam bekam medikamente... nach 1 jahr waren die werte trotz tabletten weiter gesunken... also wurde erhöht.jetzt 1 jahr danach sind wir zufrieden.
zwischendrin lagen viele besuche von hundeschulen,trainer,einzelstd.. weil wir einfach nicht mehr weite wußten.sam hatte inzwischen heftige leinenagressionen entwickelt wenn andere hunde in sicht kamen.
uns wurde von einem d.o.g.s. trainer gesagt ; wenn dieser hudn nicht zur ruhe käme,würde er nicht mehr lange leben...
und man hat uns aufgetragen impulskontrolle zu üben bis zum abwinken.erst ein besuch bei einem facharzt für verhaltenstherapie hat uns endgültig geholfen.
wir wurden an eine hundeschule verwiesen wo man über stoffwechselerkrankungen bescheid weiß und danach handelt.fazit nach dem erstgespräch
wir haben viel zu viel mit sam gemacht und das ganze damit nicht grad besser gemacht....
sam mußte jetzt erst lernen ruhe zu halten.aber jetzt ,7 mon. nach dem ersten einzeltraining,mit guter medikamenten einstellung,teilnahme an den angebotenen übungsstd und mit einem geregelten tagesablauf(wie beim adhs kind :-) ) haben wir unseren weg gefunden.
lg kirsten
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Ich würde nicht unbedingt sagen, dass sie ein an sich unruhiger Hund ist. Wenn sie schläft, schläft sie. Und auch sonst ist sie keiner dieser Hunde, die bei jedem Geräusch hochschrecken. Sie ist auch im Vergleich zu einigen Monaten zuvor bereits ruhiger geworden, aber trotzdem ein kleiner Wirbelwind geblieben.
Wenn sie arbeitet, ist sie auch über einen längeren Zeitraum sehr konzentriert und nicht unruhig oder allzu hektisch.Daher hatte ich den Gedanken nach 'aufregenden' Übungseinheiten oder nach Unternehmungen eine Entspannungsübung o.ä. anzuhängen, damit sie schneller entspannen kann. TTouch habe ich eine Zeit lang probiert, aber ich habe nicht wirklich das Gefühl, dass sie darauf besonders anspricht - da kann ich sie genauso gut einfach kraulen. Ich denke einfach, entspannen kann auch ein Hund lernen, nur suche ich noch nach Möglichkeiten ihr das "beizubringen".
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Ich denke, Dein Problem ist zum größten Teil hausgemacht.
Mit einem Jahr habe ich bei meiner Border Collie-Hündin erst richtig angefangen sie zu beschäftigen, so ein bis zwei Mal die Woche. Spaziergänge waren Spaziergänge und keine Bespaßung für den Hund. Außerdem gab es zwischendurch immer wieder die Übung rumsitzen oder rumstehen und nichts tun. Mal bei Frauchen, mal angebunden,... eigentlich habe ich nur geübt, dass sie sich ruhig verhält.
Wie wäre es mit Spaziergehen und dazwischen "zur Auslastung" eine Viertel Stunde rumsitzen auf einer Bank...
3-4 Stunden Touren wären mir für einen solchen Hund viel zu heftig. Seit wann macht ihr das? Der Hund ist ja grad mal ein Jahr...?
Viele Grüße
Corinna -
Ich denke auch, das sie einfach zu viel Programm hat.
Dann: Das Futter würde ich überdenken - es gibt wqeitaus hochwertigere Sorten zum gleichen Preis
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ich habe ja schon einiges zu meinem hund geschrieben
aber ich muß mich noch einmal melden :-9
was corinna geschrieben hat finde ich ganz toll.
im nachhinein kann ich ihre meinung nur bestätigen.wir haben mit sam ja ,wie schon geschrieben ,im ersten jahr viel zu viel gemacht... und das nur weil wir anderen glauben geschenkt haben,die meinten ,nur weil er hütehundmix sei ,müsse er unbedingt sehr viel beschäftigt/gearbeitet werden.
dazu dann noch sein krankheitsbild .....inzwischen kennt sam das wort pause...
ich hab immer wieder auf unseren gängen pausen gemacht,einfach auf einer bank sitzen und auf den see schauen... oder auf einem hindernis sitzen im wald auf dem trimmpfad,oder auf einem baumstamm ...oder einfach mal stehen und eichhörnchen beobachten.
bei wochenendausflügen haben wir dann alle geminsam(mein mann ,hund und ich) nach dem gang pause gemacht und gemeinsam gegessen.im kofferraum sitzen,wir menschen brötchen(wovon sam immer ein stückchen abbekommt) und sam möhre,joghurt o. ä. . der hit ist geräucherte lachshaut vom fischladen wenn wir an der nordsee sind,dafür macht sam noch mal so gern pause :-).
sam liebt diese gemeinsamen pausen und mir geht jedesmal das herz auf wenn ich sehe wie fein er warten kann bis alles soweit ist.
inzwischen denke ich das dies gemeinsame viel ausgemacht hat sam ruhe bei zu bringen.
auch zuhause haben wir gemeinsame pausen eingeführt z.b. zusammen kaffeetrinken... sam bekommt da regelmäßig seinen becher joghurt.. oder einfach mal pause beim arbeiten im garten,ne viertelstunde im liegestuhl und sam zu meinen füßen im gras.. einfach mal nichts tun..allerdings hat es ein jahr gedauert bis wir da waren wo wir heute sind.
eben wegen seiner erkrankung ,konnten wir nur in klitzekleinen schritten üben.heute kann sam auch mal warten... an der länge der zeit arbeiten wir gerade,wieder in minischritten.lg kirsten
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Warten kann sie, nicht umsonst begleitet sie mich auch in Cafes etc. und liegt entspannt unter dem Tisch - Menschen beobachten ist eine faszinierende Sache, findet jedenfalls Nele. Ich kann mich auch problemlos mit der Nachbarin unterhalten und die junge Hundedame legt oder setzt sich und wartet brav, bis es weiter geht - kein motzen oder meckern. Das ist also sicherlich nicht unser Problem.
Was die Spaziergänge angeht... die Aktionen dazwischen sorgen sicherlich für ein wenig Spannung und Abwechslung, aber warum auch nicht? Was schadet es denn meinem Hund, den Grundgehorsam hübsch verpackt in einem Such- oder Apportierspiel zu üben? Mittlerweile hat sie so jedenfalls gelernt, dass nicht jedes Teil, das geworfen wird, gehetzt und apportiert werden muss - denn Apportieren ist ihre Leidenschaft und da erkläre ihr mal, dass sie damit warten muss, bis sie 'groß' ist, um mit derartiger Auslastung anzufangen. Also lenke ich das Ganze lieber direkt in geordnete Bahnen, bevor ich einen Hund habe, der den Nachbarsjungen den Fußball klaut, weil Bälle kann man sooooo toll apportieren.
3 - 4 Stunden Touren sind mit geeigneten Pausen für die beiden Damen kein Problem. Nele ist da dabei, seitdem sie ca. 8/9 Monate alt ist. Sagt ja keiner, dass man durchgehend im Stechschritt unterwegs sein muss. Mal Pause am See, mal am Bach oder die Rehe hier im Wildgehege beobachten... das gehört für mich zu einer 'Tour' dazu. Muss ja nicht Laufen das Hauptziel sein, sondern neue Erfahrungen machen.
Und das Thema Futter... sicherlich mag Select Gold nicht das beste Futter sein, war aber bisher das, was vor allem Nele mit ihrem anfänglichen Dauerdurchfall noch am besten vertragen hat.
Probiert haben wir kürzlich 'Real Nature', das schien den Damen zu schmecken und wurde auch recht gut vertragen, allerdings bin ich mir - trotz so großartiger Anpreisung auf der Verpackung - nicht sicher, ob bei diesem Futter alles Gold ist was glänzt. -
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