Hund prollt, wird gebissen - wer zahlt TA Rechnung?

  • Dann ist es ja gut, wenn ihr euch so einigen könnt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es auch Besitzer gibt, die dann tatsächlich den Rechtsschutz einschalten und über 200 Euro ewig lang streiten...da wird auch niemand froh.


    Ich wollte dich auch wegen deiner momentanen Situation nicht angreifen, aber dennoch ist es eben immer schwierig, wenn ein prolliger Hund mit einem Dritten geht. Wir stehen die nächsten 2.5 Wochen vor der gleichen Situation und trotz Flexileine weiß ich nicht, ob Paco immer so tickt wie er ticken soll. Ich hoffe es einfach.

  • Zitat

    Hier muss ganz klar der andere Halter zahlen. Der hat aber doch bestimmt eine Versicherung.
    Fair ist das zwar nicht unbedingt, aber da er ja sicherlich versichert ist, entsteht ihm ja dadurch kein Schaden.


    Ne - außer, daß die bei jedem einzelnen Schadensfall (wie jede andere Versicherung auch!), egal wie gering, kündigen können nach Begleichung. Spätestens nach dem zweiten solchen Fall hat der HH keine Versicherung mehr, die dann eingreifen könnte, wenn mal wirklich was passiert. Auch eine Folgeversicherung bei nem anderen Versicherer kriegt der nimmer - die Vorschäden bzw. Vorversicherer mußt ja angeben - und die reden schon miteinander!


    Wegen der 130 Euro würde ich deswegen nicht so nen Aufstand machen, zumal wenn ich weiß, der eigene Hund hat´s durch sein Geprolle verursacht.


    Ich würde mir aber Gedanken über den Sitter machen: erstens wegen der Schlepp und Hundekontakt wie hier schon geschrieben, das geht gar nicht - und zweitens, weil er nicht erkannt hat, wann´s genug ist, und den kleinen Angeber gebremst hat. Ein Gassigänger, der das nicht zu erkennen in der Lage ist, wäre nicht (nicht mehr lange) der meine....


    Abgesehen davon hast Du den Schaden halbwegs wieder drin kostenmäßig durch den Preisnachlaß des Gassigängers. Hier nochmal vom anderen Hundebesitzer zu kassieren macht auf mich jetzt nicht wirklich nen seriösen Eindruck, wenn ich so ehrlich sein darf....

  • Zitat

    ......
    Ich verstehe nicht, warum der Besitzer des "beißenden" Hundes das nicht der eigenen Versicherung meldet....


    Wie das rechtlich aussieht, keine Ahnung, sorry.


    Hier gab´s grad nen anderen Thread mit auch einem Dackelchen auch namens Tobi (strange, die Ähnlichkeit...) - dort wurde das Begleichen der Ta-Rechnung durch den HH, dessen Hund maßregelnd zugepackt hatte, als Schuldeingeständnis gewertet. Und die TE schreibt ja selbst, ihr Hund hätte das provoziert durch sein Geprolle. Warum sollte der dann Schuld sein bzw. durch eine Zahlung eine Schuld anerkennen?

  • Zitat

    ......Beissen ohne Warnen ist aber auch nicht ohne. Allerdings war ich ja nicht dabei und weiß das alles auch nur vom Hörensagen.


    Ich werde jetzt mal meine Versicherung anrufen, mal sehen was die sagen.


    Danke und lg


    Also, Beißen ohne Warnen - da gehen bei mir die "Alarmglocken". In der Regel warnen die schon, und zwar so verständlich, daß der andere Hund das versteht. Nur die Halter sehen´s leider meist nichtmal..... Außerdem sind Hunde etwas konsequenter als wir: wenn deren Warnungen ein-zweimal ignoriert wurden, dann hauen sie halt dazwischen, ohne weitere Diskussion und "Darf ich mal" und bitteschön". Der Nervt? Zack, eins drauf und fertig. Das versteht der andere dann schon ganz gut ;-)


    Nicht so, wie bei uns Menschen oft die Mama zum Kind: "wenn Du jetzt nicht brav bist, darfst heut Abend nicht fernsehen!" *säusel..... Dann, ne Stunde später, mit den Nerven schon etwas runter und daher etwas deutlicher in der Aussprache: "Hast Du gehört, ich laß Dich wirklich nicht fernsehen!" - nach 5 Minuten: "KIIIIND! Es reicht langsam", nach weiteren 10 Minuten langsam, aber bereits etwas hysterisch: "WILLST DU WIRKLICH, daß Du heute Abend nicht fernsehen darfst?"..... usw.usw. *gg


    Die warnen also nicht wirklich, die kommunizieren ein "Hör auf", drohen nochmal - und setzen das dann spätestens jetzt durch.

  • Zitat

    Nun, ich zahle meine Versicherung nicht dafür anderer Leute Arztkosten bezahlen zu lassen, wenn diese nicht auf ihre Hunde achten. Ja, da bin ich päpstlicher als der Papst und finde es weniger hilfreich solche Leute mit einem blauen Auge davon kommen zu lassen. Jeder ist für seinen Hund verantwortlich und hat auch auf seinen Hund zu achten. Und wenn man weiß das der eigene Hund ein Prollo ist, dann interveniert man und zwar bevor etwas passiert. Und ich finde nicht, dass der eigene Fehler von fremden Versicherungen ausgebügelt werden muss. :ka: Tut mir leid, werde ich nie tun und werde ich auch nie von anderen verlangen. Egal wie lange ich oder andere Versicherungen zahlen. Ich zahle auch schon lange eine Autoversicherung, was mich von der Sorgfalt im Verkehr auch nicht entbindet.


    :gut: :2thumbs:

  • Zitat

    ......
    Gefährungshaftung - übrigens lehnt eine PHV auch unberechtigte Forderungen ab - .....


    In der Höhe sicherlich nicht. Das bißchen Geld ist denen den Aufwand der Beweisführung nicht wert, die wäre teurer. Dann wird lieber gezahlt. Und beim nächsten Vorfall eben gekündigt, wie oben schon geschrieben.....


    Insofern zahlen Versicherungen oft, auch wenn Du der Meinung bist, dem anderen stünde nichts zu, weils einfach billiger ist, als den Beweis führen zu müssen, daß Du nix dafür konntest.



    Edit: Juhu - bis zum Ende gelesen und festgestellt, daß das längst gelöst ist *gg Naja.... sorry.... ;-)

  • Ich bin ja immer noch der Meinung, dass wenn hier wer in die Pflicht zu nehmen wäre, dann der Gassigänger! Der war aber so schlau und hat alle Parteien Verträge mit Ausschlussklauseln unterschreiben lassen.
    Auch ein Gassigänger kann nicht immer alles im Blick haben, auch dem passieren Fehler...ist völlig verständlich!
    ABER:
    Wenn ich der Besitzer des Viszlas wäre...ich gebe meinem Hund guten Gewissens einem Gassigänger mit...ich bin in der Situation nicht anwesend und kann nicht intervenieren...es passiert irgendwas weil der Gassigänger pennt (und wie gesagt...davon kann sich keiner freisprechen, dass die Aufmerksamkeit mal kurzzeitig nicht da ist wo sie sein sollte...) und dann soll ich mich an irgendwelchen TA-Kosten beteiligen???
    Da würde ich auch nach Luft schnappen... :D
    Auch bei mir gab es schon Verletzungen, die tierärztlich versorgt werden mussten...entweder haben die Besitzer des geschädigten Hundes gesagt "Schwamm drüber, kann passieren..." und haben es selber gezahlt oder ICH hab die Kosten übernommen...aber da ist noch keiner auf die Idee gekommen sich an den anderen Halter zu wenden...da würde ich als Gassigänger aber auch definitiv vorher intervenieren...
    Jana, ich hab dir das schonmal geschrieben...das was du hier von deinem Gassigänger berichtest finde ich irgendwie nicht ganz so prickelnd...

  • Zitat

    Nun, ich zahle meine Versicherung nicht dafür anderer Leute Arztkosten bezahlen zu lassen, wenn diese nicht auf ihre Hunde achten. Ja, da bin ich päpstlicher als der Papst und finde es weniger hilfreich solche Leute mit einem blauen Auge davon kommen zu lassen. Jeder ist für seinen Hund verantwortlich und hat auch auf seinen Hund zu achten. .




    Mich würde mal interessieren, ob man derartigen Schmarrn (ich nehme das mal exemplarisch für einiges teilweise schon unverschämtes was hier im Thread geschrieben wurde...siehe auch der Vorwurf warum man denn den Hund jemanden mitgibt) auch verzapfen würde, wenn denn mal der eigene Hund dran wäre.



    Da ist jemand schon so "doof" und gibt offen zu, dass der eigene Hund vielleicht nicht direkt kuscht wenn irgendjemand was will - und das wird direkt als Aufhänger hergenommen, um quasi alle Schuld auf den Hund zu schieben, der dann hinterher einstecken darf.



    Demnächst mach ich das auch so. Wenn mal wieder irgendein prolliger Tutnix auf meine zustürzt, ich nicht eingreife und der andere dann operiert werden muss, dann schreibe ich das mal so rein - die Antworten möchte ich lesen.
    Ich bin mir sicher, sie werden NICHT beinhalten, dass der andere ja Schuld ist, weil er geprollt hat!



    Jeder hat auf seinen Hund zu achten, dass ist soweit schon richtig! Aber JEDER ist nicht nur der Halter des Hundes, der evtl zum Größenwahn neigt, aber niemanden Schaden zufügt, sondern JEDER ist auch der Halter eines Hundes, der meint, den anderen so zu maßregeln das er operiert werden muss!
    Rein rechtlich gesehen, gibt es genau deswegen die Gefährdungshaftung und normalerweise zahlt jeder Halter (bzw seine Versicherung) den Schaden, den der eigene Hund verursacht hat. Das wäre in diesem Fall auf der Seite der TS wohl null.... auf der Seite der anderen etwas mehr.
    Ein Hund hat schlichtweg niemanden andern zu verletzen und darauf habe ich zu achten - genauso wie ich niemanden einfach eins überziehen darf, egal wie frech er ist und wie gern ich das jetzt täte.



    Greift hier auch, da der Sitter wohl ein paar Ausschlussklauseln eingebaut hat (wobei, in wie weit die gültig sind, müsste man eruieren). Ansonsten würde ich mir den Sitter zur Brust nehmen, einfach weil er entweder Situationen so zu regeln hat, dass weder der eine Hund zum prollen kommt, noch der andere so austicken darf, oder da am falschen Platz ist.


    Wobei sich hier ja nun wohl anders geeinigt wurde... wohl aber auch nur, weil es sich um einen geringeren Betrag handelt.

  • Zitat

    Mich würde mal interessieren, ob man derartigen Schmarrn (ich nehme das mal exemplarisch für einiges teilweise schon unverschämtes was hier im Thread geschrieben wurde...siehe auch der Vorwurf warum man denn den Hund jemanden mitgibt) auch verzapfen würde, wenn denn mal der eigene Hund dran wäre.


    Äh ja, ich würde so einen "Schmarrn" auch dann verzapfen, wenn mein Hund durch eine solche Situation zu Schaden käme. Wie ich es bereits schrieb und wenn ich sowas schreibe, meine ich das auch. Es ist nicht die Aufgabe einer fremden Versicherung meine Erziehungsprobleme oder Defizite (und wir haben hier auch genug) auszubügeln. Darauf war meine von dir zitierte Aussage gemünzt. Zumal ich die TE am Anfang auch noch falsch verstanden habe, wie nachher raus kam. Ausserdem hat sich das Thema eh erledigt.

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