Nächtlicher Durchfall und heute kommt nur noch Blut!

  • Ohja Campylobacter, fiese Dinger, haben mich auch schonmal erwischt.


    Freut mich, dass es deinem Hund scheinbar besser geht. Würde trotz alledem mal zu einer Kotprobe raten. Anfangs dachten wir auch, dass sei eine Unverträglichkeit und bestellten wieder sein altes Futter, anderes Futter und schlussendlich wurde es nur noch schlimmer.

  • Irgendwie komisch. Auch wenn ich keine TA bin...meine Hündin hatte auch schon mal Blut im Stuhl und es war ein Magen Darm Virus...


    nur von einer Futterumstellung und das nach so langer Zeit? :???:


    Ich würde zumindest auf eine sofortige Kotuntersuchung bestehen und so lange nicht weggehen bis die Ergebnisse vorliegen...


    bei Blut im Stuhl "nur" Schonkost und Elektrolyte finde ich komisch. Aber ich kann mich ja irren.


    Gute Besserung auf jeden Fall deinem Hundi!

  • Hallo!


    Danke nochmals für die Antworten!


    Also sie hat ja eine Probe vom Kot genommen und untersucht und mich vorhin angerufen. Es wäre nix an Parasiten zu finden, wobei sie auch gesagt hat um Giardien zu bestimmen müsste man das richtig einschicken und ne ganz frische Kotrpobe nehmen da die Viecher wohl sonst an der Luft schnell absterben würden.


    Das behalt ich auf jedenfall im Hinterkopf und wenn sich der Stuhl nicht verändert werde ich eine Probe einschicken lassen und untersuchen lassen.


    Was machen den Clostridien? Wie äußert sich das am Hund? Werden die Hunde dann mit Antibiosen behandelt? Weil das wollte sie erstmal nicht --> Antibiotika in den Hund


    Tja ansonsten dieses Elelktrolytpulver/Mineralpulver hat der Herr natürlich nich angerührt (hätt ich auch nicht, so ziemlich eklig aus :headbash: ) aber wo ich dann normales wasser mit Würstchenwasser vermixt hab, hat er auch ausreichend getrunken.


    Vorhin hat er auch recht ausgelassen gespielt. Der letzte Kotabsatz war zwar noch breeig und etwas schleimig, aber nicht mehr mit Blut durchsetzt, zumindest nicht sichtbar.

  • Aron hatte als Welpe Giardien, die hab ich weg bekommen, aber er hatte davon nie Blut im Kot.. Als er das erste Mal Blut mit hatte, hab ichs gleich genommen und einschicken lassen und das Ergebnis waren eben Clostridien und da die ja nie alleine kommen auch noch ein toller Campylopacter jejuni. Das war vor Monaten und wir quälen uns immernoch damit.. Sind extrem hartnäckig ..


    Hier ein Thread dazu https://www.dogforum.de/ernahr…acter-jenjuni-t41560.html


    Noch was zu Clostridien:


    Die Erkrankung kann in chronischen Fällen über Wochen, Monate oder Jahre bestehen bleiben und immer wieder zu Dickdarmdurchfällen führen. Charakteristisch dafür ist: schleimiger Kot in kleinen Mengen mit frischen Blutbeimengungen bei vermehrtem Absatzdrang ausgeschieden wird.


    Ursachen: Fehlernährung, massive Mängel von Spurenelementen und hoch ungesättigten Fettbestandteilen, schlechte Darmflora, Immunschwäche, Eiweißüberversorgung (minderwertige tierische Proteine führen zu einer Veränderung des Ph-Wertes im Darm, der letztendlich das Säuren-Basen-Gleichgewicht im Organismus enorm belastet).


    Clostridien hervorgerufene Schleimhautentzündung des Dünn- u. Dickdarms tritt praktisch ausschließlich im Zusammenhang mit einer vorausgegangenen Antibiotikabehandlung auf. Es wird vermutet, dass sich für Clostridien infolge der Antibiotikagabe eine „ökologische Nische“ auftut und es dadurch zur Überwucherung dieser toxinbildenden Stämme kommt.
    Infolge dieser Toxinproduktion kann es zu einem toxischen Megakolon kommen, Darmperforation und Nierenversagen können die Folge sein.


    Kotuntersuchung:
    Der vermehrte Nachweis von Clostridien deutet Fäulnisvorgänge im Darm an. Der Körper wird mit toxischen Stoffwechselprodukten belastet. Spezifische Ursache der Vermehrung ist ein übermäßiges Angebot von Nährstoffen (Eiweiss, Fett) als Folge von einseitiger Ernährung, Mängel in der Verdauung und/oder der Aufsaugung.


    Diagnose:
    Der kulturelle Nachweis des Keimes ist von untergeordneter Bedeutung, da er bei Gesunden und Kranken gleichermaßen vorkommt. Dem Toxinnachweis kommt eine besondere Bedeutung zu.


    Therapieempfehlung:
    Die Bestätigung der Diagnose „Cl.-perfringens-Enterotoxin-assoziierte-Diarrhoe“ sollte nicht antibiotisch behandelt werden. Dadurch würde sich die Dysbakterie im Darmkanal weiter verschlechtern. Wesentlich ist eine diätetische Futterumstellung mit reduziertem Anteil an tierischem Protein. Günstig sind probiotische Futterzusätze, um die Normalflora zu stabilisieren. Aus der Diagnose entstehen daher grundsätzlich andere Therapieentscheidungen.


    Fazit:
    Falsche Ernährung und Antibiotika zerstören die Darmflora und bewirken langfristig eine Entwicklung falscher Bakterien die zu einer inneren Vergiftung führen, da die normalen Darmbakterien nicht mehr ihre Wirkung als Toxin-Absorber erfüllen können.


    Hunde, die mit Antibiotika behandelt wurden ,brauchen daher zusätzlich zur richtigen Ernährung auch gezielt Heilmittel, welche die guten Darmbakterien wieder gezielt aufbauen. Die Wiederherstellung einer gesunden Darmflora ist nicht einfach und kann viele Monate dauern.


    So hoffe das hat genug INFO gegeben, mir zumindest damals schon..

  • oh klasse IiRiis!


    Danke für die vielen Informationen!


    Das bestärkt mich nur noch ein meinem Denken, wenn es so bleibt wird der Kot richtig eingeschickt. Da hat ja meine TA richtig entschieden, wenn sie nicht gleich Antibiotika in den Hund gepumpt hat. Er hat auch wirklich lange keines mehr bekommen, somit sind Clostridien (wenn sie denn ausschliesslich nach AB Gabe auftreten) wohl unwahrscheinlich. Wünsche auch deinem Aaron gute Besserung!


    Danke an euch alle für die Mithilfe!


    Übrigens: Die Nacht war ruhig und es geht ihm soweit gut. Kot hat er nicht nochmal abgesetzt, aber er bekam ja gestern auch kein Futter. Sonst alles unauffällig.

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