Vorteile für den Hund durch barfen?

  • Die Bildzeitung hat vor ein paar Jahren ein Beitrag dazu geschrieben. Die Barfer haben sich natürlich dadurch bestätigt gefühlt, obwohl die Studie von Lippert ein völlig anderes Ergebnis aufgezeigt hat.


    http://www.barf-den-hund.de/tag/tierarzt-gerard-lippert/


    Industriell hergestelltes Hundefutter verkürzt die Lebenserwartung der Vierbeiner um 3 Jahre!



    Studie


    Diese Langzeit-Studie zeigt die durchschnittliche Lebenserwartung der Hunde bei folgender Fütterung:


    selbstgemachtes Futter (Hausmannskost ) 13,1 Jahre kein BARF !


    konserviertes Industriefutter 10,4 Jahre



    Konserven und
    selbstgemachtes Futter (Mischkost) 11,4 Jahre


    http://www.ukrmb.co.uk/images/LippertSapySummary.pdf

  • Chili bekommt ja momentan alles Querbeet aber der Hauptteil ist Barf.
    Als sie noch nur Trockenfutter bekommen hat, roch sie mehr nach Hund und hatte oft Blähungen. Zumindest bei Getreidehaltigem Trofu.
    Seit sie gebarft wird hat sie keine Blähungen mehr obwohl sie auch Getreide bekommt.


    Sie wird jetzt hauptsächlich gebarft, bekommt geeignete Tischabfälle und etwa 1 bis 2 Mal die Woche Dose. Als Leckerchen draussen Trockenfutter. Ihr geht es super damit und ich sehe nichts mehr am Hund was mich stören würde wie eben vorher der starke Geruch nach Hund. Jetzt muss man seine Nase schon in ihr Fell bohren um überhaupt was zu riechen und das ist eben nicht der typische Hundegeruch.


    Mehr kann ich leider noch nicht sagen weil sie ja erst knapp 16 Monate alt ist. Top Zähne hätte sie jetzt wahrscheinlichauch mit reiner Trofu Fütterung auch noch.

  • Vielen Dank für die vielen Antworten. Bin jetzt schon ein bisschen schlauer geworden.
    Ich würde sagen, dass ich für mich mitnehme:


    - jeder Hund is(s)t anders :p
    - sollte ein Hund auf Grund einer Krankheit/Allergien oder sonstigen Vorgeschichten nur barfen vertragen, ist rohfüttern auf jeden Fall die einzige wahre Lösung
    - eine Mischung aus hochwertigem Trockenfutter und Barfen geht auch gut
    - der einzige nachvollziehbare wirklich belegbare Grund für das Barfen ist das bessere Gefühl beim Halter/in (alle anderen Dinge, die hier genannnt wurden, sind leider für mich eher persönliches Gusto oder Einbildung -> Ausnahme Krankheit/Allergie usw)


    Danke nochmal an alle hier :smile:

  • Zitat

    Ich kenne jetzt schon zwei Hunde persönlich (und das ist ja nur eine Minimal-Menge die ich überhaupt kenne, gemessen an allen Hunden), die durch gedankenloses Frischfüttern tatsächlich krank gefüttert worden sind. Deswegen kann das zwar alles klappen, wenn man sich so gar nix dabei denkt oder getreu dem Motto: Hauptsache Fleisch im Napf handelt, kann aber genausogut schiefgehen.


    Was war denn das Problem bei diesen Hunden/Wie äußerte sich die Fehlernährung?

  • Zitat


    Oh doch, das kann man sehen. Vorab, ich barfe nicht, weil ich mir das ehrlich gesagt nicht wirklich zutraue. Aber es gibt oft Frischfutter.
    Meiner frisst alles. Aber er hat auch seine Lieblings"speisen". Wenn ich sehe, mit welcher Begeisterung und mit welcher Hingabe er sich dann da draufstürzt und die glänzenden Augen und der sowas-von-zufriedene Gesichtsausdruck -- also die Botschaft ist eindeutig.


    Ich freu mich immer, wenn ich das sehe.

  • Meine Hunde werden gebarft weil ich weiß was sie dadurch bekommen. Nur das was ich will und bezahlt habe.
    Und es geht ihnen gut damit.
    Was nicht heißen soll, dass es ihnen mit Industriefutter schlechter ginge.

  • Vorteile
    in dieser Reihenfolge:


    Ich kenne die genauen Inhalte meines Futters und trage damit die Verantwortung für seine Ernährung.
    Im Futter sind keine Zusatzstoffe.
    Mit Trochenfutter wird meiner Ansicht nach zu wenig Flüssigkeit aufgenommen.
    Individualität & Abwechslung in der Ernährung.
    Hundegeruch und Spass am Fressen.
    Outout beim Hund minimal. (Verwertung)
    Ich mag selber gerne frisch essen.
    Kosten. (im Vergleich zu einem hochwertigen TF)


    Nachteile:


    Platz- & Zeitaufwand. (und manchmal Geruch;) )



    ~alles nur eigene Erfahrungen und Ansichten~

  • Zitat

    Was war denn das Problem bei diesen Hunden/Wie äußerte sich die Fehlernährung?


    Beim einen Hund war es so: Er wurde übernommen recht jung (ca 2 Jahre) aus dem TS, da waren alle Werte super in Ordnung. Dann wurde umgestellt auf "barf", aber leider eben fast ausschließlich Fleisch und Fleischknochen, kaum Fett, kaum KH (aber beim Fleisch zumindest auf die richtigen Anteile Innereien geachtet) - vier Jahre später hatte er nen Nierenschaden.


    Der andere Hund hatte so "ungewöhnliche" Ausfälle, Kratzattacken, komisches Fell und Bauchweh dauernd. Es war ein ziemlich langer Ärztemarathon und als er (nur um das auszuschließen) auf Trockenfutter (normales) und etwas Selbstgekochtes als Ergänzung umgestellt wurde (das war dann die Idee vom dritten Arzt), hörte das schlagartig auf. Er hatte bis dahin aber schon ne Endoskopie und tausend andere Untersuchungen hinter sich. Der Halter hatte nur Fleisch und Flocken gegeben - Unmengen Fleisch und nicht mineralisierte Flocken und der Hund hatte einige Mangelerscheinungen (dafür aber im Vergleich viel zu viel Fleisch). Und zwei Zähne sind ihm bei Röhrenknochen (von Kühen) auch abgebrochen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!