Verhasste Hundesteuer ?!
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1. Seit jeher hat der Staat das Privileg, Steuern zu erheben.
2. Der Phantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt.
3. Zur Zeit der Erfindung der Hundesteuer hatte sie wohl wirklich eine begrenzende Funktion.
4. heute nicht mehr, da die Steuer nur einen geringen
Anteil an den Hundehaltungskosten hat.
5. Jammern hilft nix, da es nahezu unmöglich ist , eine Steuer wieder abzuschaffen.
6. Wenn überhaupt, hat vielleicht die Klage vor dem EG eine Chance.Ich zahle meine Steuer (ca 50 Euro) und erwarte nix.
LG
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Zitat
Weil das kein Kriterium einer Besteuerung ist. Oder wen schadest Du, wenn Du Shoppen gehst, ein Haus kaufst oder ein Gläschen Sekt trinkst? Es geht doch weniger um einen Ausgleich verursachter Schäden, sondern um die Finanzierung öffentlicher Aufgaben. Wenn sich jeder die Steuern aussuchen könnte, die er zu zahlen bereits ist, hätten wir wahrscheinlich nicht einmal Schulen.
Hast du noch irgendein Hobby außer deinem Hund?Nehmen wir mal an du würdest Orchidee sammeln - würdest du da brav nicken und es toll und richtig finden wenn Vater Staat das Erheben einer jährlichen Orchideensammlungssteuer (in der Größenordnung der Hundesteuer, komplett mit Verdoppelung des Satzes ab einer bestimmten Sammlungsgröße) erlauben würde, um den Kommunen das Decken ihrer Ausgaben zu ermöglichen?
Weil es ja so toll und richtig ist was für die Allgemeinheit zu tun und man es deswegen völlig in Ordnung zu finden hat als eine Gruppe von Hobby-Ausübenden willkürlich rausgepickt und besteuert zu werden, während andere ihren Hobbys weiterhin weitgehend steuerfrei (bis auf das was man z.B. über Mehrwertsteuer eh bezahlt) nachgehen dürfen?
Zitat
Für die Hobbys Modelleisenbahn und Pferd zahlt man wahrscheinlich mehr Steuern als für das Hobby Hund.
Wie das?
Wenn man sich im Laden was kauft, z.B. Zubehör für Modelleisenbahn oder Pferd, ist da Mehrwertsteuer drauf, ja. Auf Hundezubehör, Hundefutter allerdings usw auch, da leiste ich meinen Obulus auch.
Ich wüsste aber nicht, dass der Modelleisenbahner für seine Sammlung jedes Jahr wieder eine Extra-Steuer bezahlt - sind die Sachen eimal angeschafft, stehen sie in seinem Hobbykeller und der Staat sieht keinen Pfennig mehr davon.
Und die Hobby-Pferdeleute zahlen bisher auch nicht jedes Jahr wiederkehrend nur für den Besitze ihres Tieres, auch wenn sie natürlich durch die Ausübung ihres Hobbys an anderer Stelle Steuereinahmen einspülen - ebenso wie auch ich als Hundebesitzer.
Ich weiß nicht wie es ist wenn man mit Pferden sein Geld verdient - in dem Fall gibt es aber glaube ich auch für Hunde Ausnahmeregelungen, da kenne ich mich allerdings nicht aus. Der Großteil der Pferdebesitzer sind aber wohl Hobbyleute.ZitatWenn ich Dich richtig verstehe, sollen nur die Steuern zahlen, die ein Einkommen haben. Also bist Du - von der Einkommensteuer abgesehen - gegen alle Steuern. Oder verstehe ich Dich falsch?
Das war missverständlich ausgedrückt.Was ich meine ist einfach:
Ich finde, man sollte das, was man bisher über die Hundesteuer reinholt und was anscheinend so bitter nötig ist, auf alle umlegen, da ja auch alle davon profitieren, anstatt die Hundehalter zum Löcherstopfen für die Allgemeinheit ranzuholen.
Ich finde es völlig ok mehr zu zahlen wenn es benötigt ist und sinnvoll verwendet wird (das ist zwar überall schwer nachzuvollziehen, aber das ist ein anderes Thema), aber eben nicht wegen meinem Hobby.So wie es ist sind meine Eltern und meine beiden Brüder genau wie ich steuerzahlende Arbeitnehmer, aber nur ich zahle, weil ich einen Hund habe statt wie der Rest meiner Familie in meiner Freizeit Kajak zu fahren, einen Extrabeitrag für die Grünflächenpflege oder die Kindergärten oder was auch immer meiner Gemeinde. Das ist doch nicht richtig.
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Zitat
Ich hab ja knapp 2,5 jahre in Österreich gewohnt (davon etwas ca. 1,5 Jahre mit Hund) und in Graz hab ich wirklich gerne Hundesteuer bezahlt
Es waren nur 43,- € (für einen Hund) und man kann sich in der Stadt vor lauter -immer vollen- Tütenspendern (mit richtig toll pinken, sehr reißfesten Biotüten) und direkt darunter befindlichen Mülleimern gar nicht retten, die stehen wirklich überall, an jeder Ecke, gefühlt alle 100m in den Parks, an jedem Weg und teils sogar im Wald ! Außerdem gibts eben an vielen Stellen eingezäunte Hundewiesen mit Bänken etc. die auch gepflegt werden.
Zurück in Deutschland zahl ich aktuell etwas über 80 €, nur superselten Tütenspender und Mülleimer nur gaaanz selten in großen Parks, aber normal in den Straßen wirklich nirgends....ich trag unsere Tütchen immer mit nach Hause, außer ich gehe die Strecke an der Bushaltestelle vorbei. Ich würd mich am meisten über ein paar Mülleimer an strategischen Stellen freuen.
Das würde ich mir für Bremen auch sehr wünschen. Davon können wir hier nur Träumen. In Bremen gibt es, wie gesagt, nicht eine einzige eingezäunte Freiauffläche. Außerdem ist in Bremen der Freiauf in Natur- und Landschaftsschutzgebieten generell ganz jährig verboten. Und glaubt mir überall wo es auch nur ein kleines Stückchen Natur gibt ist ein Natur- oder Landschaftsschutzgebiet! Also wirklich eraubt ist der Freiauf in Bremen kaum irgendwo. Ich würde mir auch sehr wünschen, daß Freilaufflächen in die Parks und Natur- und Landschaftsschutzgebiete integriert werden würden. ( Der Bürgerpark z.B ist derart riesig, da sollte es eigentlich kein Probem sein ein Fläche für die Hunde abzuweigen. Es gäbe dann mit Sicherheit immer noch genügend Platz für Sporter, Kinder, Famiien, Tiere etc. Bremen hat viele Wälder. Es dürfte eigentlich kein Probem sein kleine Teile davon einzuzäunen und als Hundewälder auszuweisen. In allen anderen hätte das Wild dann vorrang und seine Ruhe.)
Dann würde ich die Steuer auch keines Falls als abzocke empfinden und sogar eine Erhöhung probemlos akzeptieren. Außerdem würde es meines Erachtens zu einem wesentlich besseren Verhätinis von nicht Hundlern und Hundlern beitragen.LG
Franziska mit Till
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6. Wenn überhaupt, hat vielleicht die Klage vor dem EG eine Chance.Meinst Du den Europäischen Gerichtshof (EuGH)? Wenn ja: Diese Klage wird es nie geben.
Zitat
Nehmen wir mal an du würdest Orchidee sammeln - würdest du da brav nicken und es toll und richtig finden wenn Vater Staat das Erheben einer jährlichen Orchideensammlungssteuer (in der Größenordnung der Hundesteuer, komplett mit Verdoppelung des Satzes ab einer bestimmten Sammlungsgröße) erlauben würde, um den Kommunen das Decken ihrer Ausgaben zu ermöglichen?Ja, wenn das meine Leidenschaft wäre. Ich weiß doch vorher, worauf ich mich einlasse.
Und was würde mich die Orchideenleidenschaft schon zusätzlich kosten. Ein paar Cent pro Orchidee vielleicht, wenn man die Hundesteuer auf die Orchideensteuer umrechnen würde. Für das Ausleben einer Leidenschaft ist das doch nicht viel.
Den Sinn irgendwelcher Steuern hinterfrage ich schon lange nicht mehr. Ganz abenteuerlich wirds z. B. beim ermäßigten Umsatzsteuersatz. Das nimmt regelrecht groteske Züge an. Mit Logik kommt man da nicht weiter.
Da rege ich mich eher über Ungerechtigkeiten wie die Benachteiligung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften auf. Dass eine Regierung durch Gerichtsurteile erst dazu gezwungen werden muss, ihre Haltung zu überdenken, finde ich erbärmlich. Und hier geht es um wesentlich mehr Geld, aber das ist jetzt ein anderes Thema.
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Es klagt doch gerade einer gegen die Hundesteuer:
http://www.welt.de/newsticker/…vor-EGMR-eingegangen.htmlIch denke insgesamt würde man sich über die Hundesteuer gar nicht so ärgern, wenn man nicht das Gefühl hätte sie wird, falls mal zweckgebunden, ausschließlich für Antikack- Leinenzwang und andere Einschränkungsschilder verwendet.
Man erkauft sich keine Akzeptanz (fahr ich halt nen Ferrari, der 30l auf 100 km verbraucht, dafür bleche ich auch ne Menge an Benzin und 5 Liter Hubraum sind auch kein Pappenstil an Steuern, am besten ohne Kat, dann fließt wenigstens ordentlich was in die Staatskasse).
Sondern man erhält gratis immer mehr Einschränkungen und darf dafür auch noch blechen.
Denn schmeißt man alle Hundegegner-Forderungen in einen Topf, dann bleibt:
- überall, wo ein Radl unterwegs ist und bremsen müsste, Hund an die Leine
- überall, wo Menschen unterwegs sind, Hund an die Leine
- Grünflächen, die von Menschen genutzt werden, Hunde verboten
- Parks, Hunde verboten
- B.u.S, Hunde auf dem Weg, an der Leine
- Ackerflächen, April bis Oktober, darf Hund nicht betreten.
- Naturschutz allgemein: Hunde auf dem Weg. Meistens schöne Landschaft - also Menschen d.h. LeineDa bleibt außer dem eigenen Garten gar nix mehr übrig, wo sich ein Hund überhaupt mal frei bewegen kann.
Der Hund als Sache mit einem Aktionsradius wie ein Gartenzwerg.....dafür will man verständlicherweise keine Steuern bezahlen.
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Ich bin auch ganz klar gegen die Hundesteuer. Ich seh es einfach nicht ein das ich für meinen Hund zahlen soll, und andere haben 5-6 Katzen und da will die Stadt/Gemeinde kein Geld sehen. Und dabei scheißen Katzen die Kinderspielplätze zu...was mein Hund nicht macht.
Die Steuer ist unfair!
Außerdem kann es nicht sein, das die Steuer von jeder Stadt/Dorf... beliebig festgesetzt, und immer schön munter erhöht werden darf. Vor ein paar Seiten stand glaub ich was für nen SoKo wird die Steuer ab nächstes Jahr von 1050€ auf 1500€ angehoben. Und dann wundern sich diese Vollidioten das die Leute ihren Hund entweder gar nicht anmelden, oder ins Tierheim geben? Um 1500€ zu verdienen müssen manche 3Monate arbeiten gehen. Und nein ich finde nicht das, wer keine Steuern zahlt/zahlen kann sich automatisch den Hund nicht leisten kann. Ich glaube nicht das viele bei der Anschaffung ihres Tieres planen das die Steuer in einem Jahr mal eben um rund 500€ angehoben wird. :/ -
Da stimme ich zu. Ich hab mich z.B gar nicht dafür interessiert was die Steuer überhaupt beträgt. Dann dachte ich man müsste erst mit 6 Monaten anmelden, weils der Hundesporttrainer so gesagt hat (im Ort, er wohnt auch hier und hat Jackies). Dann erfuhr ich dass man ihn schon mit 4 Monaten anmelden muss... Ist auch ein Quark dass man so früh anmelden muss.
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Zitat
Ich denke insgesamt würde man sich über die Hundesteuer gar nicht so ärgern, wenn man nicht das Gefühl hätte sie wird, falls mal zweckgebunden, ausschließlich für Antikack- Leinenzwang und andere Einschränkungsschilder verwendet.
Man erkauft sich keine Akzeptanz [...] Sondern man erhält gratis immer mehr Einschränkungen und darf dafür auch noch blechen.
Denn schmeißt man alle Hundegegner-Forderungen in einen Topf, dann bleibt:
- überall, wo ein Radl unterwegs ist und bremsen müsste, Hund an die Leine
- überall, wo Menschen unterwegs sind, Hund an die Leine
- Grünflächen, die von Menschen genutzt werden, Hunde verboten
- Parks, Hunde verboten
- B.u.S, Hunde auf dem Weg, an der Leine
- Ackerflächen, April bis Oktober, darf Hund nicht betreten.
- Naturschutz allgemein: Hunde auf dem Weg. Meistens schöne Landschaft - also Menschen d.h. LeineDa bleibt außer dem eigenen Garten gar nix mehr übrig, wo sich ein Hund überhaupt mal frei bewegen kann.
Der Hund als Sache mit einem Aktionsradius wie ein Gartenzwerg.....dafür will man verständlicherweise keine Steuern bezahlen.
Joa, das trifft es recht gut.
Wie gesagt, ich bin eigentlich gar nicht wild drauf vom Staat was zurück zu kriegen in Sachen Hundehaltung, ich will einfach nur meine Ruhe und dafür lass ich auch andere in Frieden (und die Bürgersteige sauber, den Postboten in einem Stück)... auf kostenlose Kacktütchen und eingezäunte Hundespielplätze kann ich sehr gut verzichten.
Aber es ist halt nicht nur so, dass man nix kriegt, es wird auch von der Mentalität her immer schlimmer, hab ich zumindest so das Gefühl.
Aber gut, was will man auch erwarten - Deutschland ist nicht so schrecklich groß und sehr bevölkerungsreich, die Städte sind eng, jede Fläche hat einen Besitzer und in den Naturräumen würde sich am liebsten jeder frei entfalten. Es kracht ja nicht nur zwischen HH und nicht-HH.
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