Shelties, wo seid ihr????

  • aber hängt das nicht auch davon ab, wie sehr diese hunde als welpen und junghunde auf die umwelt geprägt wurden?
    das heisst doch nicht zwingend, dass die zuchtbasis schlecht war....oder sehe ich das falsch?

  • Auch auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, ich glaub, dass das grundsätzliche Wesen durchaus vererbt wird und die Prägungssache oftmals etwas überbewertet wird.
    Klar ists wichtig, dass ein Hund welpengerecht aufwächst, Familienanschluss hat usw., aber ich zweifel doch sehr dran, ob es langfristig was am Wesen (Umweltsicherheit) ändert, wenn dem Welpen Geräusch Cds vorgespielt wurden, mit 7 Wochen ein Besuch im Gartencenter anstand usw. Es schadet sicher nicht aber ich bezweifel einfach, dass es irgendwas bringt bzw. dass "sichere" Welpen etwas verpassen, wenn sie das nicht hatten.
    Meine Erfahrungen sind eigentlich eher die, dass die Grundzüge vererbt werden und man später das Wesen noch leicht in die ein oder andere Richtung lenken kann mit dem was man im Zusammenleben richtig und falsch macht. Dennoch bin ich skeptisch, ob man aus einer "schissigen" Sheltielinie mit guter Aufzucht einen selbstsicheren Hund bekommt.

  • Zitat

    Auch auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, ich glaub, dass das grundsätzliche Wesen durchaus vererbt wird und die Prägungssache oftmals etwas überbewertet wird.
    Klar ists wichtig, dass ein Hund welpengerecht aufwächst, Familienanschluss hat usw., aber ich zweifel doch sehr dran, ob es langfristig was am Wesen (Umweltsicherheit) ändert, wenn dem Welpen Geräusch Cds vorgespielt wurden, mit 7 Wochen ein Besuch im Gartencenter anstand usw. Es schadet sicher nicht aber ich bezweifel einfach, dass es irgendwas bringt bzw. dass "sichere" Welpen etwas verpassen, wenn sie das nicht hatten.
    Meine Erfahrungen sind eigentlich eher die, dass die Grundzüge vererbt werden und man später das Wesen noch leicht in die ein oder andere Richtung lenken kann mit dem was man im Zusammenleben richtig und falsch macht. Dennoch bin ich skeptisch, ob man aus einer "schissigen" Sheltielinie mit guter Aufzucht einen selbstsicheren Hund bekommt.


    Das sehe ich auch so!

  • Zitat

    Auch auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, ich glaub, dass das grundsätzliche Wesen durchaus vererbt wird und die Prägungssache oftmals etwas überbewertet wird.
    Klar ists wichtig, dass ein Hund welpengerecht aufwächst, Familienanschluss hat usw., aber ich zweifel doch sehr dran, ob es langfristig was am Wesen (Umweltsicherheit) ändert, wenn dem Welpen Geräusch Cds vorgespielt wurden, mit 7 Wochen ein Besuch im Gartencenter anstand usw. Es schadet sicher nicht aber ich bezweifel einfach, dass es irgendwas bringt bzw. dass "sichere" Welpen etwas verpassen, wenn sie das nicht hatten.
    Meine Erfahrungen sind eigentlich eher die, dass die Grundzüge vererbt werden und man später das Wesen noch leicht in die ein oder andere Richtung lenken kann mit dem was man im Zusammenleben richtig und falsch macht. Dennoch bin ich skeptisch, ob man aus einer "schissigen" Sheltielinie mit guter Aufzucht einen selbstsicheren Hund bekommt.


    wieso solltest du dich unbeliebt machen?
    das ist doch ganz einfach deine meinung und eine antwort auf meine frage. :smile:

  • Klar spielt das Wesen eine große Rolle bei der Vererbung. Bei zwei ängstlichen Elterntieren werde ich mit Sicherheit keine wesensfesten Welpen bekommen. Da kann ich mir als Züchter ein Bein ausreißen. Ich hab aber auch schon das Gegenteil erlebt. Meine Welpen sind aus wirklich wesensfesten Elterntieren. Keine meiner Zuchthündinnen ist ein Schisser und auch bei den Rüden achte ich aufs Wesen. Das ist eines meiner Hauptkriterien.
    Einen Welpen habe ich an eine sehr vorsichtige Dame verkauft, der Welpe war hier völlig unauffällig. Hat sich alles genau angeschaut und war neugierig. Alles wie es sein soll. Die Unsicherheit der Besitzerin hat sich aber auf den Hund übertragen. Mittlerweile ist dieser Hund alles andere als wesensfest. Mir tut das in der Seele weh, aber als Züchter sind mir da auch leider die Hände gebunden und ich kann ihr den Hund nicht weggnehmen. Es hängt also auch sehr viel von den neuen Besitzern ab.

  • Ein schönes Beispiel ist dafür unser Junior.


    Der war/ist als Wepe wirklich seeeehr klein gewesen. Die Züchterin hat ihn extra bis zur 13 Woche behalten. Klar hat er bei ihr einiges miterlebt und "Trubel" hat die genug. Aber da gabs kein Super-Sonder-Prägephasen Unterhaltungsprogramm :hust:


    Wir haben ihn bekommen und? Vom Wesen her schlichtweg der Hammer. Gut - in vielen Dingen war er als Baby und Junghund unsicherer und vorsichtig. Aber nicht panisch sondern "ach du Sch.. ist die Welt groß im Vergleich zu mir" mäßig. Ich meine das Teil ist heute mit 8 Moanten nur 22cm hoch -als Welpe war er entsprechend noch viiil winziger.


    Trotzdem war er von Anfang an COOL :gut: Geschirr dran, Gassi gegangen, in den Laden getrapselt "Hallo hier bin ich" etc. Schlichtweg unkompliziert

  • Gibt halt genug Züchter, die alles auf die Aufzucht schieben, total überzeugt sind von ihrem Welpenprägungsprogramm usw. Da würden mir einige sehr wohl widersprechen ;)



    @ julenelli: Ich habe auch einen Sheltie, den ich eher als wesensschwach bezeichnen würde. Zumindest in mancherlei Bereichen. Bei ihrem Züchter in gewohnter Umgebung war sie rotzfrech und auch die erste Zeit bei mir war sie für einen Sheltie ungewöhnlich selbstsicher.
    Dann gibt es ja diese Entwicklungsphasen und nach einer solchen war sie schlagartig anders. Das ist bis jetzt grundlegend so geblieben.
    Bei ihr wude mir aber auch gesagt, dass die Linie als schissig bekannt ist. War mir damals aber egal und sie war anfangs ja auch nicht schissig. Im Gegenteil
    Ich hab mich auch lange gefragt, ob ich irgendwas falsch gemacht hab aber ich denke mittlerweile doch, dass sie dieses schissige nervöse in sich drinnen hatte, es sich halt erst im Laufe der Entwicklung gezeigt hat.


    Meine zweite Hündin kommt aus einem Zwinger, aus dem die Welpen zum Großteil sehr offen und selbstsicher sind. Diese Hündin hab ich genauso "aufgezogen" wie die erste. Und sie ist einfach total cool drauf. Ich bin immer wieder erstaunt über ihre Art auf vieles zuzugehen.


    So als Gesamteindruck würde ich jetzt auf jeden Fall sagen, dass das Wesen beider Hunde schon von Anfang an in ihnen gesteckt hat.
    Die meisten Welpen, die ich bisher erlebt hab, waren im Welpenalter neugierig. Die tatsächlichen Wesenszüge haben sich dann eher im ersten halben bis dreiviertel Jahr der Entwicklung gezeigt.


    Und natürlich überträgt sich das Auftreten des Besitzers auf den Hund und kann diesen negativ verändern. Ich denke wie gesagt trotzdem, dass ein gewisser Grundzug schon vorher da war. Das kann ja auch über Generationen vererbt worden sein und dann erst viel später (nach völlig unauffälligen Würfen) bei einem Welpen auftreten. Diesbezüglich kenne ich auch einige Gegenteile.- Hunde wo ich mich immer frag, warum die so selbstbewusst sind, wenn man die zugehörigen Menschen und deren Erziehung kennt :hust:

  • Ja, Sabrina das hab ich ja auch so geschrieben. Ich wollte nur damit sagen, dass auch vieles von den neuen Haltern abhängig ist. Es liegt nicht alles in der Hand des Züchters. Er kann die besten Voraussetzungen schaffen, wenn der neue Besitzer es versaut kann er leider auch nichts machen. Ist aber bei allen Rassen so, nicht nur beim Sheltie. Nur, denke ich, dass es bei einem sensibelen Hund oft größere Schäden zur Folge hat als zum Beispiel bei einem Terrier. Klar, gibt es beim Sheltie auch genug Linien die sehr ängstlich im Wesen sind.

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