Kastrierte Hündin ist inkontinent

  • Sicherlich weiß ich, wie eine Suchfunktion und Dr. google zu benutzen ist, aber ich habe leider nichts gefunden, was denn zu 100% auf unsere Situation zutrifft. Ich erzähle mal der Reihe nach:
    Als ich Kirra bekam war bis auf das Hautproblem alles OK.
    Das haben wir nach 7-8 Monaten durch eine Futterumstellung in den Griff bekommen (5E Futter, wenn es intressiert).
    Als sie 4 wurde hat sie Abends auf der Couch und vorallem Nachts zu tröpfeln begonnen. Es war kein stetiger Rinnsal, nur ab und zu ein, zwei Tröpfchen. Tierarzt meinte damals: Blasenentzündung und tatsächlich es waren (nur sehr wenige) Entzündungszellen im Urin nachweißbar. Also Standartvorgehensweise: AB rein in den Hund und nach zweit Agen war alles wieder OK. 3-4 Wochen später, das gleiche Spiel. Diesmal war aber nichts nachweißbar, Ultraschall war auch OK, Blutwerte OK, keine Sedimente im Urin und Hundi war sonst fit. Also habe ich, auf Empfehlung unserer neuen Tierärztin, mal das ReVET RV18 + CantharisC6 ausprobiert, erst 20+10 dann wochenweise weniger bis wir auf 8+2 waren. Kirra war wieder dicht, für 3 Monate, dann ging es wieder los :???: Also Dosis wieder erhöht, aber nach 3-4 Tagen war sie wieder am Tröpfeln. Urinuntersuchung brachte, ihr ahnt es, wieder nix. Also haben wir mal alternativen ausprobiert: Laserakupunktur. SUPER! Hund war nach 2 Behandlungen dicht, Für 3 Monate, dann wieder gelastert, dicht für 2 Monate, wieder Laser, 3 Wochen. Also, noch mal zum Tierarzt und nebenbei Dr. google: Beide kam zu dem Ergebnis: Wir probieren mal Canephedrin gegen Kastrationsinkonti. Erst 2 + 50 mg (vom TA) dann, nach 2 Tagen auf 1,5 runter... bis zu 0,5 am Tag. SUUUUPER! Hund war bis letzen Dienstag dicht. Jetzt geht es wieder los. Ich dachte, he, sie hat auf dem Balkon gelegen, in der Sonne, aber auf den kühlen Fliesen, könnte wieder eine Blasenentzündung sein?! Tja, was soll ich sagen, bis auf das etwas zu geringe spezifische Gewicht war alles super OK! Also hab ich hab die Dosis Canephedrin auf eine 3/4 Tablette gesteigert und gleichzeitig 20+10 Globulis auf ca. 1,5 l Wasser. Es war alles OK, bis gestern Nacht.
    Da hat sie um 3 Uhr wieder angefangen zu lecken und es ist wieder aus ihr rausgetröpfelt.
    Hat jemand von euch schon solche Erfahrungen gesammelt? Ein Inkontihößchen kommt nicht in Frage, sobald ich wegschaue ist das Hößchen auch weg. Oder kennt jemand einen TA in Raum Mainz, Alzey, Bad Kreuznach der sich mit sowas gut auskennt? Kirra ist sonst kerngesund. Und eine Altersinkonti ist mit 6,5 Jahren doch auch noch viel zu früh. Mein (nach einem Umzug) neuer TA ist mir seinem Latein am Ende.


    Liebe Grüße vom Wißberg
    Kirra & Jochen

  • Da ist mittlerweile 1 Jahr her. Das Einzige was sich verändert hat ist:
    Der alte Passat mit Kirra auf der Rückbank ist einem Polo mit Kirra in einer Stoffbox gewichen.
    Und bevor ihr fragt: Ich hab Kirra 10 Wochen vor dem Umstieg an die Box gewöhnt (Leckerchen und Kauknochen in der Box). Sie hat sogar 1-2 mal in ihr geschlafen.

  • Es ist wohl beobachtet worden, dass sterilisierte Hündinnen deutlich öfter unter inkontinent leiden als solche, die es nicht sind- daran sind die Hormone Schuld. Normalerweise müsste die der TA dafür Medikamente geben können, die dabei helfen, es unter Kontrolle zu kriegen. Wie du schreibst, hat sie diese ja auch bekommen. Aber offenbar muss sie sie in einer anderen Dosis bzw. länger/ häufiger erhalten, damit es auch wirklich wirkt. Zumindest scheint es so...
    Wie alt ist deine Hündin denn (oder hab ich das überlesen? Also, sie war mal irgendwann 4, aber jetzt?) Eventuell liegt es nämlich am Alter... Wobei, ich glaub soo alt ist sie ja nicht, oder? :???:

  • Tut mir Leid, das habe ich überlesen :pfeif:


    Nun gut, wie du selbst schreibst: es ist immer so eine Sache mit den Momentaufnahmen an Hormonen & Co. Diese müssten dann viel regelmäßiger untersucht werden um da eine halbwegs sichere, aussagekräftige Auswertung machen zu können.

  • Meine Boxerhuendin ist auch "undicht" geworden nach der Sterilisation. Sie ist jetzt 7 Jahre alt. Vor 3,5 Jahren fing es an. Von unserem Tierarzt hat uns INCURIN vorgeschlagen und wir haben es ausprobiert. Zu Anfang haben wir 3 Monate lang je 1 Tablette gegeben (nach 3 Wochen war sie "dicht")danach hab ich jeden 2 Tag eine Tablette gegeben und das über einen Zeitraum von 4 Monaten (war "dicht"), dann hab ich es ganz abgesetzt und jetzt vor einem Monat fing es wieder an. Und ich fange wieder an wie am Anfang beschrieben, jetzt hab ich den 1 Monat wieder jeden Tag eine Incurin gegeben und sie ist wieder "dicht" ab nächster Woche probiere ich wieder mit jedem 2 Tag eine Tablette.
    Maria

  • Airam
    Ich werde meinen TA und meine TCM-Betreuerin mal auf das Incurin ansprechen. Ist mal eine anderer Ansatz als das Canephedrin.
    Und an den Rest: erstmal vielen Dank für eure Tipps/Anteilnahme.


    Vielleicht lasse ich doch noch mal ein Blutbild machen um die Nierenwerte zu kontrollieren. Aber ich denke, wenn es eine beginnende Niereninsufiziens wäre, würde sich das auch in anderen Symptomen niederschlagen:


    Teilnahmslosigkeit, Mattigkeit
    Polyurie und Polydipsie (vermehrter Urinabsatz und vermehrtes Trinken)
    Appetitmangel und Gewichtsverlust
    Lethargie
    Entzündungen der Mundschleimhäute
    Erbrechen
    Durchfall
    Anämie im Spätstadium


    bzw. man würde es bei der Urinprobe feststellen. Und da war ja alles OK. Außerdem hat sie "nur" zwei Tage mehr getrunken als sonst: normal sind bei ihr 3/4 - 1 L am Tag, Di + Mi hat sie ca. 1,5 L getrunken, seit gestern ist es wieder auf die "normale" Menge zurückgegangen.


    Grüße
    Jockelchen

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