Kastrierte Hündin ist inkontinent

  • Das habe ich schon durch, Kirra ist, was diese Übungen angeht, nicht sehr kooperativ. Das lässt sie sich 1, 2, 3 mal gefallen, aber dann ist Schluss. Und durchdrücken, wie bei Gebrauchshunderassen ist bei einem Podi halt nicht.
    Ich probiere das mit der TCM erstmal aus. Beim Hund einer Bekannten hat das super geholfen, wo die normale Medizin versagt hat. Das war zwar ein muskuläres Problem im hinteren Rückenbereich, aber nichts desto trotzt: nach 3 Behandlungen konnte die achjährige Hünden wieder schmerzfrei laufen. Vorher hat sie noch nicht mal 100 Meter geschafft.

  • So, für alle die es intressiert: ein kleines Update.
    Die letzen Tage hat Kirra so im Schnitt 1,5 - 2 L Wasser geschlabbert. Meine TA sagte am Montag, ich solle die Canephedrindosis auf eine Tablette am Tag erhöhen (dies sei eh die empfohlene Menge für diese Größe und Gewichtsklasse). Sie schließt eine Niereninsuffizienz kategorisch aus, da Urin und Blut OK sind und da Kirra auf das Canephedrin anspricht. Von Dienstag auf Mittwoch habe ich das erste Mal wieder durchgeschlafen. Kirra war nach der Erhöhung der Dosis wieder dicht. :gut:
    Gestern Abend waren wir bei unserer Hundetrainerin/TCM. Eine lange Anamnese ging einer Behnadlung von vier Akkupunkturpunkten voraus; 3 mit Laser eine mit Nadel, am Schluss der auch mit Laser, da die Nadel nicht gehalten hat. Ich hab das mit dem Laser an mir getestet. ES TUT NICHT WEH! Trotzdem hat Kirra bei zwei Punkten aufgejaumert und Gabi (unsere TCM) meinte: "Ja, das hab ich erwartet". Sie hat andere Punkte gelasert als unsere Physiotherapeutin und folgende Diagnose gestellt: Kirra hat vor eurer gemeinsamen Zeit einen sehr großen Verlust erlitten. Das sie nach 2 Jahren inkontinent wurde liegt daran, das sie zu diesem Zeitpunkt bei dir angekommen ist und sich nicht mehr auf das Umfeld sondern auf sich und ihre nicht bewältigten Probleme konzentrieren konnte :???: Aha, Hundepsychologie... ich bin da ja eher skeptisch! Sie hat uns (mit einem erneuten Termin am Montag) verabschiedet und sagte: "Fahr heim und geh frühestens in 2 Stunden mit ihr raus. Die nächsten 2 Tage wird sie ihr Verhalten ändern. LASS SIE! Wirke nicht auf sie ein! Nicht wenn es nicht unbedingt nötig ist! Gibt ihr die Tablette weiter, bis ich dir was anderes sage. Wir bekommen das in den Griff. Es ist nichts körperliches, körperlich ist dein Hund kern gesund, aber du musst mit mindestens 6 Terminen, eher 8 rechnen." (Sch.... egal, wenn das Kirra hilft, dann ist es die 300 € alle mal wert!!!)
    Ich hab mich dran gehalten, war sehr nachdenklich auf der Fahr nach Hause. Ich häng mich auf die Couch und schaue was passiert.
    Kirra kommt nach kurzem Liegen auf dem Teppich zu mir, kuschelt sich an mich und ist in kürzester Zeit eingeschlafen. Mhhh, wenn ich recht überlege, hat sie das seit 2 Wochen nicht mehr gemacht... es war schön, einen entspannten Hund bei mir zu haben. Nach zwei Stunde wecke ich sie und sie kommt mit mir raus. Ist mal kurz druchs Rübenfeld und hat einen Geisterhasen gejagt, aber nicht bekommen :D. Wieder zu Hause legt sie sich ans andere Ende der Couch und schläft bis zum letzen Pipigang, bekommt ihr Fresschen und legt sich wieder hin. Ich konnte die Nacht durchschlafen, Kirra war nicht so unruhig wie sonst und am Morgen war alles trocken. Sie hat auch nicht mehr so viel getrunken. Heute ist sie bei meiner Mutter und sie beobachtet sie, vor allem ihre Trinkgewohnheiten.
    Mir ist gestern und heute Morgen aufgefallen das sie ruhiger und doch lebhafter ist. Ich weiß nicht wie ich das anders umschreiben soll. Ich habe das Gefühl sie ist auf dem Weg sich selbst wieder zu finden. Hoffentlich vergisst sie mich dabei nicht :hust:
    Ich halte euch weiter auf dem Laufenden....
    Grüße vom Wißberg
    Jockelchen

  • Hallo Gemeinde,
    es ist ja jetzt viel Wasser den Bach heruntergeflossen, aber das Ganze hat halt seine Zeit gebraucht.
    Seit nunmehr 5 Wochen ist meine Hündin nicht mehr inkontinent. Das hat wohl mehrere Ursachen:
    Zum einen neigt sie schnell zu einer Blasen/Nierenentzündung, was sich ab Temperaturen um 10° oder weniger bemerkbar macht. Dagegen haben wir ihr nun einen Mantel maßgeschneidert, der speziel diese Regionen warm hält. Die zweiwöchigen, nun monatlichen Akkupunkturtermine und eine Kräutertinktur die Abends und Morgens ins Futter kommt haben dann soweit Erfolg gezeigt, dass ich die Canephedrin-Dosis von 1,5 auf 1/4 Tablette täglich reduziert habe. Ende des Jahres gibt es nur noch alle 2 Tage die Chemie und ab Ende Januar wird sie testweise ganz abgesetzt. Des Weiteren werden die "Nadeltermine" auf ein 2, anschließend 3 monatiges Intervall umgestellt.
    Klar, es ist nicht billig, aber wenn ich dadurch die Chemie von meinem Hund weghalten kann, ist es mir das Wert!!!
    Also zusammengefasst: Meine TCM hatte (obwohl ich am Anfang echt skeptisch war) recht :gott: :gott: :gott:.


    Bei Menschen würde ich ja auf Suggestion und "Selbstheilung" tippen. Ein Tier ist da komplett unvoreingenommen. Ich kann jedem nur empfehlen sich über Alternativen zur Schulmedizin zu erkundigen.
    BTW: Mein Tierarzt nimmt seit Anfang des Jahres die TCM in sein Behandlungsspektrum mit auf.
    So, das war es nun mal von meiner Seite. Fragen zu dem Thema beantworte ich natürlich gerne, soweit es in meiner Macht (in meinem Wissen) liegt.

  • Danke, dass du Bescheid sagst! :)


    Und das sind wirklich erfreuliche Meldung!
    Ich würde auch nicht immer auf Chemie und Schulmedizin setzen, manchmal können alternative Heilverfahren Wunder bewirken :)

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