Ungewöhnliche Farben, Fehlfarben & Co.

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    Glaube ich ehrlich gesagt nicht so ganz. Bis dato habe ich noch keine rein weiße, aber ansonsten gut pigmentierte EB gesehen - die gehen alle in Richtung Scheckung, wie beim weißen Boxer.


    alle ebs und auch die weissen boxer die ich gesehen habe hatten

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    jedoch wird ganz regulär das schwarze Pigment Eumelanin eingelagert, daher haben Hunde mit dieser Fellfarbe auch schwarze Points (Pfotenballen, Lefzen, Nasenspiegel und Augenlider) und dunkle Augen. Hör- und Sehsinn ist bei diesen Hunden völlig normal ausgebildet.


    gibt auch bei diesen arten mit sicherheit welche die das nicht haben, ist aber eher seltener.

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    Nein, Englische Bulldoggen fallen tatsächlich in Kategorie 3 und gehören damit zu den überproportional von Taubheit betroffenen Hunderassen.


    Schau mal, wieviele Ergebnisse alleine Youtube zum Thema taube Bulldoggen ausspuckt: klick


    ich kenne keine einzige taube bulldogge...klar gibts diese aber die die ich kenne sind wie von dir beschrieben unter 2.

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    ich kenne keine einzige taube bulldogge...klar gibts diese aber die die ich kenne sind wie von dir beschrieben unter 2.


    Ich habe jetzt keine Ahnung von Bulldoggen, aber ich finde, die weißen Bulldoggen und Boxer sind doch sehr hell pigmentiert.
    Auch häufig in verbindung mit blauen Augen. Spricht das nicht sehr für 3?


    Bilder von weißen Bulldoggen und Boxern:


    http://onpuppies.com/wp-conten…sh-Bulldog-Walllpaper.jpg


    http://www.picturesdepot.com/d…e+australian+bulldog.html


    http://www.haustierbranchen.de…_annoncen/entry/535_2.jpg


    http://24.media.tumblr.com/tum…vj9cinGT1qg9p6to1_500.jpg


    http://www.flickr.com/photos/2roxfox/4004721096/


    http://canined.com/dogs/wp-con…er-puppy-dog-sleeping.jpg

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    Von daher auch meine Frage. So wie ich das jetzt verstehe, ist der Unterschied zwischen 1 und 2 schlicht, dass ein Hund vom Typ 1 wenig pigmentiert, dafür aber nicht aufgehellt ist, einer vom Typ zwei stark pigmentiert, allerdings aufgehellt. Richtig?
    Allerdings hat der HUnd auf deinem Bild zu Typ 1 ja eindeutlich dunkles Pigment im Bereich der Nase und Augen. Dürfte das dann nicht eigentlich nicht sein?


    Nein, 1 und 2 haben einfach verschiedene Grundfarben. Bei 1 ist die Grundfarbe Sable (dominant yellow), Ay/-, bei 2 Creme oder recessive Yellow, e/e. Bei beiden wird Phäomelanin stark aufgehellt, phänotypisch können sie sich sehr ähnlich sehen. Allerdings kann man bei 1 meistens noch eine ganze Menge schwarzer Haare finden, in aller Regel entlang der Rückenlinie der Hunde inklusive einer schwarzen Schwanzspitze. Bei e/e-Hunden findet man - wenn überhaupt - nur mal hie und da ein schwarzes Haar.


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    Danke nochmal - dann hat die perfekt hörende Dame hier wohl schlicht Glück gehabt. Oder doch genug Pigment im hellen Ohr? Innen ist es nämlich überwiegend schwarz, so wie der ganze Hund (was man hier naß gut sieht) sehr viel dunkles "ticking" unter dem weißen Fell hat.


    Sie hat das Glück, genug Pigment im Innenohr zu haben. Nochmal, für fast völlig weiße gescheckte Hunde liegt die Wahrscheinlichkeit, ein- oder beidseitig taub zu sein, bei knapp unter 30% und sinkt weiter bei höherer Pigmentieurng. Wäre sie völlig weiß und komplett hörfähig, könnte sie immer noch zu den glücklichen 70% gehören.

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    Danke nochmal - dann hat die perfekt hörende Dame hier wohl schlicht Glück gehabt. Oder doch genug Pigment im hellen Ohr? Innen ist es nämlich überwiegend schwarz, so wie der ganze Hund (was man hier naß gut sieht) sehr viel dunkles "ticking" unter dem weißen Fell hat.


    Ein absolut faszinierendes Kapitel, das Ganze - Hundefarb-Genetik scheint ja nochmal deutlich komplexer zu sein als die beim Pferd. Auf jeden Fall ist mir jetzt klar, warum die "Dachsgesichter" früher bei Arbeitsterriern lieber gesehen wurden: da geht die Maske ja über beide Ohren.


    Najja, der Parson ist ja an sich keine reinweiße Rasse, sondern hat eigentlich IMMER eine Scheckung...manchmal auch nur durch auf der Haut und das Fell ist weiß. Ein Freund hat einen reinweißen Parson, dessen Haut ist aber typisch gepunktet. Taub ist die auch nicht...also zumindest nicht wirklich, auch wenn sie es manchmal zu vermitteln versucht. :D Es kommt halt drauf an wie bei dieser Scheckung die Pigmentierung verteilt ist. Und das kann man nur beeinfluss indem man auf eine gute Verpaarung achtet, bei der ein Elternteil zumindest mehr pigmentiert ist. Bubis Züchterin hat gerade einen Wurf liegen mit einer wenig pigmentierten Hündin und einem vielpigmentierten Rüden...raus kamen die absoluten Fleckenzwerge mit eigentlich viel zu viel Pigment (nach des gemeinen Schönheitsrichtergeschmack :roll: )


    Was ich aber beim Parson vermehrt beobachte sind "verwaschene" tricolor-Hunde, wo das schwarz richtig silbrig wird. Bei Bubi lässt sich das gut wegtrimmen, seine Schwester dagegen war echt schlecht pigmentiert, da half alles trimmen nicht. :/ Dabei war ihre Mutter extrem dunkel tricolor, der Vater war ein Tricolor, bei dem das Braun nach einer Weile sehr stark durchsetze (dieser Effekt wie bei Schäferhunden, weiß jetzt gar nicht wie der heisst)

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    ich kenne keine einzige taube bulldogge...klar gibts diese aber die die ich kenne sind wie von dir beschrieben unter 2.


    Nein, garantiert Kategorie 3, Schecken.


    Wie ich bereits geschrieben habe, besteht für e/e-Hunde, also Kategorie 2, keinerlei Taubheitsrisiko. Es sei denn, natürlich, sie würden gleichzeitig auch in Kategorie 3 fallen, wären also Creme-Schecken, das geht selbstverständlich.

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    Kommt darauf an, wie viel Phäomelanin übrig bleibt, welche Gentyp am E-Locus vorliegt und welchen Felltyp ein Hund hat. Graubraun war jetzt ein Sammelbegriff, beigegrau oder so hätte es auch getroffen ;)


    LOL, sorry, sollte nicht besserwisserisch klingen oder so.
    Ich finde es nur immer ganz intressant zu sehen, wie die gleichen Farben bei unterschiedlichen Rassen sich ausprägen und die dazugehörige Terminologie, obwohl letztere ja auch gut Schädelbrummen verursachen kann...




    Das hatte ich beim letzten Mal ganz vergessen:
    MaxisFrauchen: Ich weiß nicht ob du hier noch mitliest... es war ein bisschen untergegangen, ich wollte aber nochmal drauf zurückkommen...

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    Er ist ein Schäfi-Malinois-Collie-Mischling - vererbt das sonst noch eine dieser Rassen?


    Ist ja witzig. Mir wär jetzt weder bei Malinois noch beim Collie braun/liver bekannt und beim Schäfer ist es ja wohl auch sehr selten.
    Keine Ahnung wo er das her hat - ganz ausschließen kann man es natürlich nie, dass in den Ausgangstieren jeweils was rezessives schlummert was sich bei einer Mischung zufällig trifft. Bist du sicher das nix anderes drin ist, also weißt du die Mischung sicher, oder ist es eine Schätzung aus dem TH oder so?





    Und dann nochmal zu den Pudelfarben:

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    Offiziell gibt es nur schwarz und silber. Blue ist keine offiziell erlaubte Farbe.
    Also gibt es idR auch keine "blue" - sondern nur schwarze, die halt extrem früh "vergrauen" oder sehr dunkle "silberne". Abhängig davon, wie früh es so wirklich sichtbar wird, ob ein Hund nun eher "blue" ist oder nicht.


    Ok, hab mich nun mal ein bisschen auf der Seite umgeguckt die du empfohlen hattest.


    Also, silberne Pudel werden schwarz geboren und vergrauen durch GG mit der Zeit zu silber.
    Wenn sie gg wären, würden sie schwarz bleiben.
    Wenn die Gg sind, bleiben sie etwas dunkler grau/silber als die Hunde mit GG.
    Und diese mischerbigen Gg`s sind dann was die Pudelleute als "blue" bezeichnen?


    Auf der anderen Homepage, der wo du sagtest, dass da so viel falsch wäre, wurde uA auch das Vorkommen von d, also Dilute, bei Pudeln besprochen. Also das, was man bei anderen Rassen "blau" nennt.
    Auf den Fotos sah es da bei zumindest einem Hund schon so aus als hätte der eine schiefergraue statt einer schwarzen Nase.
    Auf der "Silbermöwe" Seite wird aber mehrmals geschrieben, d würde beim Pudel nicht existieren. Das es nicht korrekt ist ist mir klar, aber kommt es wirklich nicht vor?


    So, und weiße Pudel sind alle e/e und hellen durch das mehr oder weniger rezessive vv (ganz weiß) bzw vV (creme/kein vollständiges aufhellen, also ist V auch nicht vollständig dominant wenn v auch in einfacher Kopie noch einen Effekt hat) auf.
    Werden die dann auch creme/rötlich geboren und werden dann wie die silbernen erst langsam richtig hell/weiß? Oder wie geht das?
    Und ist es für weiße Pudel falsch braunes Hautpigment zu haben? Weil auf der Seite die du verlinkt hattest ja steht, dass die sowohl BB als auch Bb oder bb sein können...


    Zitat


    Intressant... also dann sozusagen ein eigentlich b&t Hund, der aufgehellt wird? Würde man das B&T dann nicht bei den Welpen noch sehen, bevor das Fell länger wird und sie "aufsilbern"?


    Tja - das ist der Haken an der Geschichte. Allerdings kenne ich tatsächlich silberne Pudel, die eindeutig Marken zeigen, bereits als junge Hunde .... und da ich nicht alle silbernen Pudel von klein auf kenne .....


    die Frage, die sich mir dabei stellt, ist einfach, wie können sich die Marken im Laufe der Zeit ändern?
    Ich habe inzwischen so einige Fotos von "echten" Black-Tan gesehen, die als Welpen eine sehr undeutliche Tan-Zeichnung hatten und dann im Laufe der Zeit die Tan-Zeichnung immer stärker hervortrat. [/quote]
    Hatte jetzt, ebenfalls auf der von dir verlinkten Seite die Aussage gefunden:
    "Mir ist kein black and tan - Pudel bekannt, welcher seine kräftige Tan- Farbe behält."
    Stimmt das?
    Ist ja auch intressant, kenn ich so von Salukis auch nicht. Da sieht man schon als Welpe ob der Hund einen kräftig roten, einen senfgelben oder einen eher cremefarbenen Brand hat (letzteres nennt man dann "Black & Cream", aber ist natürlich auch nur helles B&T) und meistens verändert sich der Farbton nach dem Welpenalter auch nur noch minimal.






    Und dann noch generell zu den Farbverpaarungen bei Pudeln... nach dem lesen des Links wird mir ein bisschen klarer, warum bei Pudeln bestimmte Farben eher nicht verpaart werden, weil man halt a) nur die erlaubten Farben erzeugen will und b) diese wenns geht auch noch in einer bestimmten Ausprägung.




    Aber mein Gott, für mich als Außenstehende lässt sich das reichlich kompliziert an.
    Man kann ja schon mit den jetzt im FCI-Standart akzeptierten Farben (+ den Modifikatoren die sie erzeugen) Fehlfarben oder nicht erwünschte Ausprägungen von akzeptierten Farben erzeugen wenn man einfach alles bunt mischen würde.
    Wenn man dann noch die unerwünschten Harlekine und B&Ts mit reinnehmen würde und dann weiterhin ohne Farbrestriktionen züchten würde, wäre es wahrscheinlich sehr bald sehr schwierig vorherzusagen was man bei einer Verpaarung rauskriegen würde und es würden auf jeden Fall auch gänzllich unerwünschte Varianten fallen.


    Naja, mir persönlich wäre das sowas von egal... wenn die Gene nunmal alle in der Rasse vorhanden sind und keine der möglichen Kombis schädliche Effekte hat, seh ich keinen Sinn darin einen Rasse nach den Farben noch weiter aufzuspalten (bei Rassen die Harlekin oder Merle tragen hab ich da Verständniss für).
    Zumal ich einen Cafe au lait - farbenen oder einen Apricot Harlekin oder einen Choco & Tan auch nicht weniger attraktiv finde als einen rein schwarzen oder weißen oder braunen.
    Aber gut, muss ja jeder Club selber wissen was er in den Standart schreibt. Nur Pudel züchten würde ich glaub ich nicht wollen, ich würd wahnsinnig werden. :D

  • im welpenaltern haben sehr viele bulldoggen blaue augen und die nasen werden erst mit der zeit dunkel. die augenfarbe ändert sich mit der zeit (wie bei sehr vielen anderen rassen auch).


    ich hab da keine ahnung, taubheit und blindheit tritt jedenfalls bei der zucht von eb nicht häufiger auf als bei anderen rassen, ich denke wenn es ähnlich wie beim dalmatiner wäre, würden da auch untersuchungen vorgeschrieben werden.


    interessanter artikel bzgl. taubheit ist auch
    http://www.leveste.de/dalmaweb/ohrinnen.htm

  • Blaue Augen haben alle Welpen erstmal, das ist ja normal. Und das eine Eb ein Schecke ist, ist doch total logisch oder? Wie sollte es sonst zu einer Scheckung kommen?


    ...vom Handy getippt

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