Ungewöhnliche Farben, Fehlfarben & Co.

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    im welpenaltern haben sehr viele bulldoggen blaue augen und die nasen werden erst mit der zeit dunkel. die augenfarbe ändert sich mit der zeit (wie bei sehr vielen anderen rassen auch).


    ich hab da keine ahnung, taubheit und blindheit tritt jedenfalls bei der zucht von eb nicht häufiger auf als bei anderen rassen, ich denke wenn es ähnlich wie beim dalmatiner wäre, würden da auch untersuchungen vorgeschrieben werden.


    interessanter artikel bzgl. taubheit ist auch
    http://www.leveste.de/dalmaweb/ohrinnen.htm



    Dein Gottvertrauen in allen Ehren, aber es gibt genug Krankheiten die in Rassen bekannt sind und trotzdem nicht untersucht werden.




    Das mit den blauen AUgen ist ja erstmal eine komplett andere Sache und hat nichts damit zu tun, dass sie eben Schecken sind.

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    Dein Gottvertrauen in allen Ehren, aber es gibt genug Krankheiten die in Rassen bekannt sind und trotzdem nicht untersucht werden.


    Es lag mir auch auf der Zunge. ;)



    Ich glaub auch, dass in Rassen wo nicht alle Hunde Schecken sind und auch viel solid farbene vorkommen nicht so drauf geachtet wird, weil es nicht so auffällt wie in Rassen in denen alle Hunde durch Extremscheckung weiß mit gar keiner oder nur minimalen Farbanteilen sind.


    Ich nehm mal lieber meine eigene Rasse als Beispiel, wie gesagt, ich kenn zwei taube weiße Greyhounds, beide mit Ticking und auf der Haut schwarze, fingerabdruckgroße Flecken auf rosa Grund, aber ohne Plattenscheckung.


    Die meisten Greys sind aber keine Extremschecken, die meisten sind solid oder irgendwas zwischen Minimalzeichnung, Irish Marked oder Piebald.
    Selbst wenn den Hund nur einen kleinen farbigen Fleck am Schwanzansatz und eher wenig Farbe am Kopf hat, die Ohren und Augen sind fast immer von Farbe umgeben in diesem "Dachsgesicht" Muster.
    Das mal ein Extremschecke ohne Farbe am Kopf fällt kommt vor, aber es geschieht, gesehen auf die Gesamtzahl aller Welpen, denke ich eher selten, auch wenn ich keine Zahlen dazu hab.


    Und wenn man dann noch davon ausgeht, dass ja auch nicht alle Extremschecken taub sind (ich geh mal von den weiter vorn genannten 30% ein- oder beidseitig tauben aus), und dass der größere Teil davon nur einseitig taub ist was im Alltag kaum jemals als auffallen wird, weil sie das gut kompensieren können... na, die paar beidseitig tauben erscheinen den Leuten einfach nicht als Problem.




    Könnte mir vorstellen, dass das bei den Englischen Bulldoggen ähnlich ist. Weiß nun nicht wie hoch der Anteil an Extremschecken in der Rasse ist, beim flüchtigen gucken auf Bulldog-Seiten oder mit Googel-Bildersuche scheint er schon nicht umbedingt klein zu sein.


    Bei Rassen wie Dogo Argentino oder Bullterrier oder Dalmatiner, wo Extremscheckung häufig oder sogar die einzige Variante ist, fällt das natürlich prozentual mehr ins Gewicht und wird einfach häufiger gesehen.

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    Dein Gottvertrauen in allen Ehren, aber es gibt genug Krankheiten die in Rassen bekannt sind und trotzdem nicht untersucht werden.


    ich hab kein gottvertrauen. ich glaube nur den züchtern, die seit 20 oder 30 jahren ebs züchten, wenn sie mir sagen das es nicht so ist.
    und zumindestens die züchter der eb von denen ich viel halte, untersuchten ihre hunde schon vor 20 jahren auf alles mögliche, ob vorgeschrieben oder nicht.


    ein eb züchter der überwiegend weisse tiere hat, sagt das es bei ihm noch nie taube oder blinde hunde gegeben hat.

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    Das hatte ich beim letzten Mal ganz vergessen:
    MaxisFrauchen: Ich weiß nicht ob du hier noch mitliest... es war ein bisschen untergegangen, ich wollte aber nochmal drauf zurückkommen...


    Ist ja witzig. Mir wär jetzt weder bei Malinois noch beim Collie braun/liver bekannt und beim Schäfer ist es ja wohl auch sehr selten.
    Keine Ahnung wo er das her hat - ganz ausschließen kann man es natürlich nie, dass in den Ausgangstieren jeweils was rezessives schlummert was sich bei einer Mischung zufällig trifft. Bist du sicher das nix anderes drin ist, also weißt du die Mischung sicher, oder ist es eine Schätzung aus dem TH oder so?


    So wurde es uns von den Besitzern der Mutter (DSH-Mali-Mix) gesagt. Der Rüde soll ein DSH-Collie-Mix gewesen sein. Die schienen sich da ziemlich sicher zu sein... Auch wenn man ihm weder den Collie (mMn gar nicht) noch den Mali(lt. Aussage unserer Trainerin evtl. die kurze Rute) richtig ansieht habe ich mir von verschiedenen Seiten schon sagen lassen dass das aufgrund seines Verhaltens schon hinkommen könnte. Aber verlassen kann man sich natürlich auf solche Aussagen auch nicht weil da neben Vererbung ja auch viele andere Faktoren mitspielen.
    Kurz: Zu 100% sicher wissen wir es leider nicht.

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    ich hab kein gottvertrauen. ich glaube nur den züchtern,


    Glaube ist gut - Kontrolle ist besser ;)


    Erinnert mich an eine Story - war glaube ich von Dieter Fleig in "Technik der Hundezucht". Herr Fleig war damals Zuchtwart für "seine" Rasse (frag mich nicht welche, irgendeine Bullrasse, aber welche weiss ich jetzt nicht). Er wunderte sich immer wieder, warum in einigen Linien in D die Welpenzahlen so klein waren im Verhältnis zu anderen Linien.
    Bis dann mal eine Erstzüchterin, für die er als Zuchtwart zuständig war, völlig entsetzt bei ihm anrief und ihm geschockt erzählte, dass bei ihrem Wurf die Hälfte der Welpen einen sogenannten Wolfsrachen hat.


    Für diejenigen, die nicht wissen was das ist - es handelt sich dabei um eine Missbildung, bei der während der Embryonalentwicklung sich die Mund-Oberkiefer-Partie nicht korrekt schliesst und sogenannte "Spalten".
    In Wikipedia ist das recht gut erklärt - also verlinke ich mal, anstatt mir die Mühe zu machen, das Ganze ausführlich zu erklären_


    http://de.wikipedia.org/wiki/Lippen-Kiefer-Gaumenspalte




    Na ja - auf jeden Fall wusste Herr Fleig danach, warum diese Würfe so klein waren. :hust:

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    Glaube ist gut - Kontrolle ist besser ;)


    man findet irgendwie auch immer ein haar in der suppe oder?


    interessantes thema aber mit manchen hier ist das diskutieren echt müssig, wenn man direkt als zu gutgläubig usw. bezeichnet wird.


    die eb ist eine der ältesten rassen die es gibt, ich denke wenn da taubheit etc. vermehrt auftreten würde (vergleichbar wie beim dalmi), würde es doch irgendwelche berichte, nachweise etc geben oder?


    ich bin in einigen bullyforen und taube/bline hunde kommen bei dieser rasse nicht häufiger oder vermehrter vor, als bei anderen rassen. wobei ich keine davon persönlich kenne.


    würde man gezielt nur weisse hunde mit weissen verpaaren und das über mehrere generationen, würde das vllt. anders aussehen. aber so gibts das problem, trotz des womöglich gleichen gens, bei den ebs nicht (zumindestens was ich alles so dazu gelesen habe, sagt nich das gegenteil).
    und folglich stelle ich die behauptung auf, dass es beim boxer ähnlich aussehen wird.

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    Also, silberne Pudel werden schwarz geboren und vergrauen durch GG mit der Zeit zu silber.
    Wenn sie gg wären, würden sie schwarz bleiben.
    Wenn die Gg sind, bleiben sie etwas dunkler grau/silber als die Hunde mit GG.
    Und diese mischerbigen Gg`s sind dann was die Pudelleute als "blue" bezeichnen?


    In der Regel ja.


    Prinzipiell wird die Farbe derzeit ja noch nicht per Gentest festgelegt. Deshalb kann man nicht genau sagen, ob wirklich alle "blue" nur Gg sind. Aber es ist anzunehmen.


    Zitat


    Auf den Fotos sah es da bei zumindest einem Hund schon so aus als hätte der eine schiefergraue statt einer schwarzen Nase.


    Auf der "Silbermöwe" Seite wird aber mehrmals geschrieben, d würde beim Pudel nicht existieren. Das es nicht korrekt ist ist mir klar, aber kommt es wirklich nicht vor?


    dd-Hunde sind meines Wissens von Welpe an "blue" wie bsp. beim blauen Dobermann.


    Beim Pudel ist mir persönlich nicht bekannt, dass jemals "blue" Welpen geboren wurden. Schwarz ja, die dann im Laufe der Zeit "aufgegraut" sind. Halt dann zu einem Schieferstahlgraublau und nicht zu "richtigem" Silber.


    Deshalb kann man davon ausgehen, dass das, was beim Pudel als "blue" bezeichnet wird, nicht das gleiche "blue" wie beim Dobermann und anderen Rassen ist.
    Zumal die "Begleiterscheinungen" wie Alopezie bei den "blue" Pudeln auch nicht gegeben ist.


    Deswegen finde ich persönlich die Bezeichnung "blue" für diese Farbe sehr sehr ungünstigt, da sie direkt eine Assoziation mit dem "blue" bsp. beim Dobermann hervorruft.
    Was dazu führt, dass der Pudel immer mal wieder auch als betroffen von wegen "Blue Dobermann Syndrom" dargestellt wird.


    Zitat


    Werden die dann auch creme/rötlich geboren und werden dann wie die silbernen erst langsam richtig hell/weiß? Oder wie geht das?


    Viele weisse Pudel werden nicht wirklich weiss geboren, sondern haben einen gelblichen Schimmer. Teilweise komplett, teilweise nur gelblichrötliche Ohren.


    Und es kommt immer wieder vor, dass "apricot" Pudel aus Linien fallen, die über Generationen nur schwarze und weisse Pudel in der Ahnentafel haben. Das "apricot" deshalb in Klammer weil diese Pudel in der Regel sehr hell, fast eierschalenfarben sind so als erwachsene Hunde.
    Manche aber auch nicht.


    Das sind dann die "esoterischen Mysterien, denen man als Züchter so begegnet".


    Das ist jetzt ein Insiderwitz, aber die Bemerkung konnte ich mir nicht verkneifen :lol:



    Zitat

    Und ist es für weiße Pudel falsch braunes Hautpigment zu haben? Weil auf der Seite die du verlinkt hattest ja steht, dass die sowohl BB als auch Bb oder bb sein können...


    Braunes Pigment ist nicht erwünscht und gilt als "schlecht pigmentiert". Wobei das so eine Sache ist. Nele bsp. hat überall lackschwarzes Pigment - Lefzen, Augen, Haut ....
    Nur die Nase ist mit der ersten Läufigkeit zu dunklem Braun "aufgehellt" und seit der Kastration eher ein Mittelbraun.


    Zitat


    Intressant... also dann sozusagen ein eigentlich b&t Hund, der aufgehellt wird? Würde man das B&T dann nicht bei den Welpen noch sehen, bevor das Fell länger wird und sie "aufsilbern"?


    Tja - das ist der Haken an der Geschichte. Allerdings kenne ich tatsächlich silberne Pudel, die eindeutig Marken zeigen, bereits als junge Hunde .... und da ich nicht alle silbernen Pudel von klein auf kenne .....


    die Frage, die sich mir dabei stellt, ist einfach, wie können sich die Marken im Laufe der Zeit ändern?
    Ich habe inzwischen so einige Fotos von "echten" Black-Tan gesehen, die als Welpen eine sehr undeutliche Tan-Zeichnung hatten und dann im Laufe der Zeit die Tan-Zeichnung immer stärker hervortrat. [/quote]
    Hatte jetzt, ebenfalls auf der von dir verlinkten Seite die Aussage gefunden:
    "Mir ist kein black and tan - Pudel bekannt, welcher seine kräftige Tan- Farbe behält."
    Stimmt das?
    Ist ja auch intressant, kenn ich so von Salukis auch nicht. Da sieht man schon als Welpe ob der Hund einen kräftig roten, einen senfgelben oder einen eher cremefarbenen Brand hat (letzteres nennt man dann "Black & Cream", aber ist natürlich auch nur helles B&T) und meistens verändert sich der Farbton nach dem Welpenalter auch nur noch minimal.






    Und dann noch generell zu den Farbverpaarungen bei Pudeln... nach dem lesen des Links wird mir ein bisschen klarer, warum bei Pudeln bestimmte Farben eher nicht verpaart werden, weil man halt a) nur die erlaubten Farben erzeugen will und b) diese wenns geht auch noch in einer bestimmten Ausprägung.




    Aber mein Gott, für mich als Außenstehende lässt sich das reichlich kompliziert an.
    Man kann ja schon mit den jetzt im FCI-Standart akzeptierten Farben (+ den Modifikatoren die sie erzeugen) Fehlfarben oder nicht erwünschte Ausprägungen von akzeptierten Farben erzeugen wenn man einfach alles bunt mischen würde.
    Wenn man dann noch die unerwünschten Harlekine und B&Ts mit reinnehmen würde und dann weiterhin ohne Farbrestriktionen züchten würde, wäre es wahrscheinlich sehr bald sehr schwierig vorherzusagen was man bei einer Verpaarung rauskriegen würde und es würden auf jeden Fall auch gänzllich unerwünschte Varianten fallen.


    Naja, mir persönlich wäre das sowas von egal... wenn die Gene nunmal alle in der Rasse vorhanden sind und keine der möglichen Kombis schädliche Effekte hat, seh ich keinen Sinn darin einen Rasse nach den Farben noch weiter aufzuspalten (bei Rassen die Harlekin oder Merle tragen hab ich da Verständniss für).
    Zumal ich einen Cafe au lait - farbenen oder einen Apricot Harlekin oder einen Choco & Tan auch nicht weniger attraktiv finde als einen rein schwarzen oder weißen oder braunen.
    Aber gut, muss ja jeder Club selber wissen was er in den Standart schreibt. Nur Pudel züchten würde ich glaub ich nicht wollen, ich würd wahnsinnig werden. :D[/quote]

  • Kann mir jemand erklären wie es beim papillon dazu kommt das die meisten nur eine großen (variierend in der größe) auf dem Rücken und eben ihr Gesicht in Farbe haben und der Rest weiß bleibt?
    Mir persönlich gefallen ja die mit mehr Farbe besser, aber standard is soweit ich weiß hauptsächlich weiß mit Abzeichen...
    Und gilt sunny nun als Tricolor oder was ist sie ^^?


    Woher kommt es eigentlich das plötzlich alle Merle möchten? Ich finds ja auch hübsch, aber eigentlich nur an aussies ;) Chis in der Farbe zum Beispiel :o nicht meins... Ist Merle generell "schlecht"? Hab irgendwie im
    Hinterkopf das das "Krankheiten" mit sich bringen kann?

  • Zitat

    Glaube ist gut - Kontrolle ist besser ;)


    Erinnert mich an eine Story - war glaube ich von Dieter Fleig in "Technik der Hundezucht". Herr Fleig war damals Zuchtwart für "seine" Rasse (frag mich nicht welche, irgendeine Bullrasse, aber welche weiss ich jetzt nicht). Er wunderte sich immer wieder, warum in einigen Linien in D die Welpenzahlen so klein waren im Verhältnis zu anderen Linien.
    Bis dann mal eine Erstzüchterin, für die er als Zuchtwart zuständig war, völlig entsetzt bei ihm anrief und ihm geschockt erzählte, dass bei ihrem Wurf die Hälfte der Welpen einen sogenannten Wolfsrachen hat.


    Das waren Bullterrier. ;)


    War grad erst auf einer HP einer Border Collie-Züchterin, wo ein Welpe eine gespaltene Nase hat...jedoch keine Kiefer-Gaumen-Spalte...selbst sie hat noch harsche Kritik ernten müssen, warum sie solch einen Welpen leben lässt. :( :
    Ich finde es eine Schande, dass Züchter wirklich in der Lage sind, einen Welpen, der lebensfähig ist aber offensichtlich eben nicht dem Standard entspricht, zu töten. Wie kann man nur??? :verzweifelt:

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