Ungewöhnliche Farben, Fehlfarben & Co.

verlabt wäre auf Insta übrigens noch ein Beispiel für einen 4jährigen Silberlabbi.

Meine Kollegin hatte sich 2013 ihre silberne Labbi-Dame geholt. Sie ist gelehrig, verspielt, Menschen gegenüber freundlich und war sogar eine Zeit lang in der Rettungs-Hundestaffel. Die Mutter meines Hundes war uns gegenüber auch freundlich, leider etwas distanzlos aber keineswegs aggressiv. Ich denke, wenn man schwarze Schafe sehen will, dann kann man sie auch finden.

Bei mir in der Region sind aktuell die schokobraunen Labbis sehr beliebt und zum Teil um einiges teurer als mein silberner Labbi. Wir haben uns durch Zufall für Milow entschieden, da seine Eltern einen guten Eindruck gemacht haben und wir die Gelegenheit hatten, ihn zu erwerben. Okay, hier in M-V ist die Auswahl auch nicht so groß und wir sind dagegen, einen Welpen 8 Stunden lang quer durch Deutschland zu fahren. Wir hätten auch nen schwarzen Labbi genommen bzw. ich finde die Redfox-Labbis echt schön. Irgendwie habe ich bei einigen hier das Gefühl, dass sie der Meinung seien, ihren Hunden wird der Rang abgelaufen, weil es noch andere Farben gibt, die nicht dem „normalen Standart“ entsprechen. Dabei finde ich diese Vorurteile und Missgunst wirklich schade. Im Prinzip hatte doch niemand hier damals die Kerze gehalten, als der 1. Labbi mit Farbaufhellung im Begriff war zu entstehen. Bislang gab es keinen 100 % Beweis, dass noch eine andere Rasse mit eingezüchtet wurde. Mal ganz davon abgesehen, dass im Allgemeine die verschiedenen Hunderassen eh das Resultat verschiedener vorheriger Rassen waren sowie einem gewissen Zufallsprinzip, welche Gene sich dabei tatsächlich vererben.

Es geht hier nicht um Rang ablaufen... Meiner beispielsweise ist auch vom Vermehrer aber um längen mehr Labrador, als viele Silbertierchen. Trotzdem ist und bleibt auch er offiziell ein Mix.

Im Grunde geht es darum, dass es Dissidenzzüchter sind. Es ist einfach so wichtig, das habe ich am eigenen Leib erlebt, dass die Elterntiere vernünftig ausgewählt, geröngt, ausgewertet sind. Und es nicht nach der Farbe geht.

Zitat von Nari137

Irgendwie habe ich bei einigen hier das Gefühl, dass sie der Meinung seien, ihren Hunden wird der Rang abgelaufen, weil es noch andere Farben gibt, die nicht dem „normalen Standart“ entsprechen.

Sorry aber das ist schon etwas lustig

Ich glaube niemand hier hat Angst, dass irgendwem irgendein Rang abgelaufen wird

Ich glaube eher, dass die meisten hier es grenzwertig finden einen typischen Familienhund mit einem mannscharfen Vollblutjäger zu kreuzen nur um mehr Farbvielfalt in die Rasse zu bekommen.

Leider sind sich eben die Leute dann nicht darüber bewusst was sie da an der Leine haben und rechnen nicht mit dem Verhalten welches für einen Labrador absolut untypisch ist.

Und gerade wenn die Einkreuzung des Dilute Gens zu solchen Diskussionen führt macht es doch noch viel deutlicher, dass man es nicht wahrhaben will, dass da noch etwas anderes mitgemischt hat

Das Potential der beiden Rassen ist einfach vollkommen gegensätzlich.

Zitat von lxbradormicky_

Gefühlt heben die Silber-Labbi-Halter ihre Tierchen ja auch alle in den siebten Himmel und sehen die Realität dank Dilute-Brille nicht mehr. Der eine Rüde hier läuft immer frei rum obwohl er jagt und absolut unverträglich ist. Aber hey, der würde ja nie was tun. Ist ja ein Labbi. Eine Hündin ist öfters weg. Jagen. Kommt aber immer wieder.

Sicher gibt es auch nette Exemplare. Genauso wie es DRC Labbis gibt, die auch nicht ohne sind. Ich frage mich nur, wieso man unbedingt diese Farbe braucht. Auf der einen Seite predigen alle, man suche den Hund nicht nach dem äußeren aus. Auf der anderen Seite wollen alle Labbis haben. Aber schwarz, braun und blond ist ja langweilig. Muss mindestens grün gepunktet mit lila Streifen sein...

HexeLilli hast du einen (Silber)labbi?

Und gefühlt tun alle Silber-Labbi-Gegner das Gegenteil.

Ich kenne übrigens zwei richtig blöde Labbis, einer gelb, einer schwarz. Unverträglich, freilaufend.

Es gibt nicht nur schwarz und weiß (nicht auf die Hundefarbe bezogen).

lxbradormicky_

Ja, ich habe einen. Ich kenne die Züchterin seit Jahren persönlich und bin mir daher sicher, dass sie keine böse Vermehrerin ist und die AT nicht gefälscht ist.

Ich habe den Hund nicht wegen der Farbe genommen sondern wegen des Labrador-Wesens. Ich hätte auch schwarz oder braun genommen. Vielleicht sogar gelb, auch wenn ich das nicht so gern leiden mag. Egal ist mir das Aussehen nicht, aber ich habe nicht bewusst nach einer Sonderfarbe gesucht.

Jagen interessiert sie nicht. Aber vielleicht kommt das ja noch.

Ich hab gar keinen Labbi und ich will auch nie einen. Wie sollte also ein silberner Labbi meinen Hunden den Rang (welchen Rang genau?) ablaufen?

Normalfarbene Labradore kosten bei euch mehr als Silberlabbis?

@Schaeffchen2310:

Nehmen wir mal den Fall, dass tatsächlich in den 50er des letzten Jahrhunderts tatsächlich eine andere Rasse mit eingezüchtet wurde, um die Farbvarianten beim Labrador zu maximieren. Was wäre denn, wenn danach wirklich darauf geachtet wurde, anschließend wieder auf Labrador zurück zu züchten? Wenn danach Jahrzehnte nur noch mit Labradoren gezüchtet wurde, um wieder weitestgehend den eigentlich Labbi mit seinen bekannten Wesensmerkmalen zu erhalten? Wäre der Labbi dann nicht am Ende doch wieder ein Labbi? Ich meine, was ist denn mit den Retromöpsen? Hier will man eine gesunde Population zurück erhalten von einer beim VDH anerkannten kaputt gezüchteten Rasse. Auch alles nur Lug und Betrug? Also quasi der Wolf im Schafspelz?

Zitat von HexeLilli

Ich kenne übrigens zwei richtig blöde Labbis, einer gelb, einer schwarz. Unverträglich, freilaufend.

Hab nix anderes geschrieben.

Aber hey, die einzigen die an reinrassige silberne glauben, haben welche. Aber ist ja wie mit Doodles. Oder so. Sind ja auch nur Labbis mit Locken. Liegt bestimmt auch versteckt in den Genen vom Labrador.