Ungewöhnliche Farben, Fehlfarben & Co.

  • Kann ein Labrador sehr selten auch mal in Langhaar fallen?

    Das ist genetisch gänzlich ausgeschlossen, oder?

    Das habe ich dazu gefunden:


    Long Haired Lab - All You Need To Know About Long Labrador Coats
    A long haired Lab is the result of a very unusual genotype. We look at why they're disqualified from the show bench, and if they can still be great pets.
    www.thelabradorsite.com


    Long Coats
    Ashland Labradors 
 Let me be clear....we DO NOT breed Long Coats, nor endorse those that do.  Below is our experience. Since our Long Coat pups bel...
    ashlandlabradors.com


    Scheint wohl mal vorzukommen. Deutsche Ergebnisse habe ich aber keine gefunden.

  • Kann ein Labrador sehr selten auch mal in Langhaar fallen?

    Das ist genetisch gänzlich ausgeschlossen, oder?

    Reintheoretisch ist Langhaar rezessiv ggü Kurzhaar, das heißt, dass aus Langhaar-Eltern niemals Kurzhaar-Welpen fallen können, aber bei Kurzhaar-Eltern es vorkommen kann, dass statt zweimal Kurzhaar im Gen einmal Kurzhaar und einmal Langhaar vorkommt. Treffen dann zwei Kurzhaar-Eltern, die verdeckt das Langhaar-Gen haben, aufeinander, könnten Langhaar-Welpen fallen.

    Da es Retriever in Langhaar gibt (Golden und Flat), kann ich mir vorstellen, dass ganz vereinzelt noch ein Labrador Langhaar verdeckt tragen könnte, ich würde Langhaar-Labradore in FCI Zucht nicht ausschlißen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass zufällig zwei Langhaar-Träger aufeinander treffen, ist wirklich wirklich gering. Hast du jetzt langhaarige Labrador-Welpen aus unseriöser Quelle gefunden, würde ich darauf wetten, dass da mal ein oder sogar mehrere Golden mitgespielt haben.

  • @BurisHand

    Solumna


    Danke Euch, das hätte ich jetzt nicht gedacht. Meine eigenen Suchen zu diesem Thema hatten nichts ergeben. Meine Frage rührt daher:


    Mein Labbimix ist laut Gentest zu 90% Labrador, Rest konnte leider nicht bestimmt werden. Allerdings handelt es sich hierbei um den Test für Mixe, scheinbar ist ein Rasse-Test nochmal was anderes, keine Ahnung was da rauskäme.


    Sie ist vom Verhalten durch und durch Retriever und geht optisch eher noch als zarter Golden/Hovawart durch, da sie längeres Fell hat, wenn auch nicht so lang wie bei den besagten Rassen. Da die Eltern und offenbar sogar die Großeltern aber bekannt und phänotypisch Labbi sind, wäre ein evtl. Mitmischen eines Golden/Hovawart zumindest länger her. Natürlich weiß man nicht wie viel Labbi in den Eltern/Großeltern tatsächlich drinsteckt, aber wenn das Kind 90% hat, kann es ja nicht weniger sein. Ich hatte mich gefragt, warum man den Golden/Hovawart im Gentest nicht (mehr) wiederfindet und zusätzlich kam mir in diesem Zusammenhang immer mal wieder der flüchtige Gedanke auf, ob dies in unserem Fall ggfs. vielleicht wirklich diese eine seltene Laune der Natur ist und sie tatsächlich trotzdessen reinrassig sein könnte (was eigentlich ausgeschlossen ist, zumindest kennt man die früheren Ahnen nicht und da sind sicher nicht konsequent reinrassige Labbis verpaart worden) oder ab wieviel Prozent ein Rassehund (mit dem entsprechenden, richtigen Test) als solcher überhaupt offiziell bezeichnet wird. Die Rasse-Hunde haben genetisch sicher nie 100%, denn ganz ganz weit zurückliegend wurden ja immer auch andere Rassen eingekreuzt?


    Ich weiß, dass Gentests auch umstritten sind, trotzdem ist der Labbi bei meinem Mix überwiegend als Ergebnis rausgekommen. So sehr irren können die sich zumindest in unserem Fall dann ja nicht. :ka:


    Schlussendlich ist es völlig egal, ich finde das aber hochspannend.

  • Es würde mich nicht wundern, wenn ein Gentest nicht sauber zwischen Golden und Labrador und auch Flat Coated unterscheiden kann, weil alle auf den St John's Waterdog zurück gehen. Und wenn zwar die Großeltern bekannt sind, könnte schon bei den Urgroßeltern ein Langhaar dabei gewesen sein, der dann durchgeschlagen ist. Ohne Zeitreise wird es aber wirklich schwierig da etwas zu 100% sicher sagen zu können ;)

  • Diese Rassegentests sind grundsätzlich ein nettes Wahrscheinlichkeits-Ratespiel von Genetikern. Selbst bei einem Vaterschaftstest, wo ja nur 2 DNAs verglichen werden, wird das Ergebnis nie mit 100 % angegeben - eben, weil das Vergleichen von DNAs keine exakte Wissenschaft ist.

  • Ich persönlich frage mich ja auch, wie weit diese Gen-Tests bei der Bestimmung der verschiedenen Rassen, die mit reingemischt worden sind, gehen. Ich würde schon gerne wissen, ob ein Gen-Test bei unserem silbernen Labbi tatsächlich feststellen könnte, wie viel Labrador und wie viel Weimaraner in ihm steckt. Die Ahnentafel geht bis zu den Ur-Großeltern zurück.

  • Ab der 5. (?) Generation kann man wohl nichts anderes mehr als Labrador nachweisen.


    Allerdings: wie ich schon oben schrieb. Das ist keine exakte Wissenschaft. Die suchen da einfach nach bestimmten Gensequenzen die in Rasse xy besonders häufig auftreten. Die gefundenen Sequenzen hängen aber auch immer ein bisschen davon ab, wie man die DNA "zerteilt". Und nachher ist es doch eine Interpretation der Wissenschaftler.


    Wenn selbst bei einem Vaterschaftstest keine 100% angegeben werden - was glaubst du, wie schwammig dann das Ergebnis dieser Rassegentests ist?

  • Es reicht eigentlich ein Blick in den Gentest-Ergebnisse Thread.


    Was sa teilweise raus kommt... Also da könnt man manchmal meinen da hätte irgendjemand eine Meeeeenge Fantasieeeee 🌈

  • Es würde mich nicht wundern, wenn ein Gentest nicht sauber zwischen Golden und Labrador und auch Flat Coated unterscheiden kann

    Angeblich ja schon, aber was weiß ich...

    Wenn man nur nicht so schrecklich neugierig wäre... 🙈

    Selbst bei einem Vaterschaftstest, wo ja nur 2 DNAs verglichen werden, wird das Ergebnis nie mit 100 % angegeben - eben, weil das Vergleichen von DNAs keine exakte Wissenschaft ist.

    Die haben doch sicher trotzdem eine Prozentgrenze, ab wann jemand offiziell als „Vater“ bewertet wird?

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