Ungewöhnliche Farben, Fehlfarben & Co.

  • Ups, da ist was beim Zitieren schief gegangen!


    Zitat

    weil man es nicht immer als sable merle von normalem sable unterscheiden kann.


    sable merle = sable x blue merle


    Drum ist es verboten sable mit merle zu kreuzen, da sonst, falls "versteckter" sable merle x blue merle, taube/blinde doublemerles entstehen können.



    Nur im VDH ist es verboten!
    In den ganzen amerikanischen Vereinen ist es erlaubt!
    Im Welpenalter kann man´s ganz gut erkennen!
    Übrigens gibt´s auch bei den Blue Merle sogenannte Kryptic Merle, die fast wie Trico aussehen! Also schwer zu erkennen sind!
    Verboten ist in D nur merle x merle.


    LG,
    das kleine teufelchen


  • Dann hatte ich das falsch verstanden...
    in deinem Post stand nix von "im VDH zu recht verboten", es klang so allgemein!


    Ich finde es schade, dass im VDH beim KH-Collie (ebenso ebenso LH-Collie) "nur" drei Farben anerkannt sind, während bei den Bordern und auch Shelties viel mehr Farben anerkannt sind; mal abgesehen von den Vereinen außerhalb des VDHs, wo es ja die CHW- Collies und Shelties gibt!


    Der Hund im Link ist aber auch kein Welpe... bei den Sable Merle kann man es meistens ganz gut im Welpenalter an der Farbzeichnung erkennen, die merle-Zeichnung im Sable verwächst sich dann meistens und der Hund sieht aus wie ein normaler Sable (im Gegensatz zum Blue merle)...


    aber im Verein sollte man dann ja aufgrund der Ahnentafel nachvollziehen können, aus welcher Verpaarung der Hund stammt (also Sable x Merle) und das der Hund auch wenn er nicht so aussieht, den Merle-Faktor tragen könnte; zur Not gibt´s dann einen Gentest!


    LG,
    das kleine teufelchen

  • Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber mich würde interessieren, weshalb bei manchen Rassen Farben wie blau,leberfarben o.ä. nicht erwünscht oder sogar ein Fehler sind, während sie bei anderen als Standart zählen.


    Blau zum Beispiel bei der Dogge und leberfarben bei Flat Coated Retriever oder Magyar Viszla sind Usus.


    Hat das dann nur "traditionelle", "ästhetische" Gründe oder geht es dabei auch um gesundheitliche Aspekte?


    :???:

  • ich hab mich tatsächlich etwas blöd ausgedrückt. ich wollte eigentlich bloß sagen, dass ichs gut finde, dass der vdh das nicht duldet. Fehler können ja trotz allem passieren zum Leid der Tiere.


    Dass das andere Vereine anders sehen wusste ich gar nicht :ops:

  • Zitat

    mich würde interessieren, weshalb bei manchen Rassen Farben wie blau,leberfarben o.ä. nicht erwünscht oder sogar ein Fehler sind, während sie bei anderen als Standart zählen.


    Blau zum Beispiel bei der Dogge und leberfarben bei Flat Coated Retriever oder Magyar Viszla sind Usus.


    Hat das dann nur "traditionelle", "ästhetische" Gründe oder geht es dabei auch um gesundheitliche Aspekte?


    Leberfarben hat, wie viele andere Farbeinschränkungen auch, rein optische Gründe, das ist nicht schädlich oder so.


    Das Dilutionsfaktor, der aus schwarz blau macht oder aus leberfarben isabell, kann bei manchen Rassen zu Hautproblemem führen. Am bekanntesten sicher beim Dobermann, google mal nach "Blau Dobermann Alopezie" oder "Blue Dobermann Syndrome".


    Bei anderen Rassen sind verdünnte Farben häufig (Greyhounds, Whippets) oder sogar die einzige zugelassene Variante (Weimaraner) und machen wenig bis gar keine Probleme. Woran das genau liegt weiß man nicht.
    Eine Theorie ist, dass es verschiedene Mutationen an dem Genort gibt, der für die Farbverdünnung codiert, und eine davon eben mit Hautproblemen einhergeht, die andere aber nicht.
    Das ist nich so weit hergeholt, es gibt z.B. drei verschiedene bekannte Mutationen für braun/leberfarben am selben Genort, die aber optisch alle das gleiche Ergebnis erzeugen. Insofern kann es auch für andere Farben mehrere geben.

  • Wegen dem Sabel-Merle: Man könnte das auch umgehen, indem man halt einen Gentest auf Merle vor der Zucht für den "normalen" Partner vorschreibt, wenn einer der Partner ein offensichtlicher Merle ist.
    Hab das neulich bei einem Tigerdackel mitgekriegt (bei denen nennt man Merle "Tiger", bei den altdeutschen Hütehunden auch).
    Der Rüde ware Merle, die Hündin Black & Tan. Sie stammte aus einem Wurf nicht-gemerlter Eltern, hatte keine Merle-Geschwister und hatte vorher schon einen Wurf von einem roten Rüden ohne Merle-Welpen gehabt. Also eigentlich zu 99,99999999% sicher, dass sie kein Merle ist.
    Trotzdem musste sie vom Verein aus für die Verpaarung mit dem Merle-Rüden auf Merle getestet werden. Weiß aber nicht, in welchem Verein die Leutchen sind.


    Auf jeden Fall wäre es heute schon möglich, verantwortungsvoll mit Merle, Sabel und Schecken zu züchten, ohne die Gefahr von Doppelmerles.
    Die Welpen müsste man dann natürlich auch alle testen. Aber hey, wenn der Züchter meint die Verpaarung wäre sonst total toll... könnte ja jeder selbst entscheiden ob sich die Kosten/ der Aufwand lohnen und mit dem Gentest weiß man jedenfalls sicher was man hat.

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