Tierärzte warnen vor Fütterung von rohem Fleisch

  • Zitat

    Barfer sind anscheinend Menschen, welche den sogenannten "gesunden Menschenverstand" missachten und glauben, sie wüssten alles besser. Tierärzte und Futtermittelhersteller sind überflüssig, allein Barf ist sinnvoll. Erstere haben nur Dummheit und Schwachsinn studiert und man braucht sie nur, um künstlich geschaffene Probleme zu bewältigen.


    Ich denke man kann es in beide Richtungen nicht verallgemeinern. Ich selbst bin nicht gerade ein Freund von westlicher Medizin und fahre seit Jahren mit alternativen Heilmethoden gut. Natürlich bin ich daher für meine Tiere überzeugt von meinem Tierarzt, der auch eher alternativ behandelt.


    Was die Ernährung angeht... ich selbst esse zum großen Teil Rohkost aus Überzeugung und merke, wie viel mehr Energie ich habe und wie gut es auch meiner Gesundheit tut. Natürlich möchte ich auch meinen Tieren diese "natürliche" Form der Ernährung nicht verwehren. Auch bei uns gibt es ab und an mal eine Dose wenn ich nicht genug Zeit habe - genauso, wie es auch für die menschlichen Bewohner mal ab und zu eine Dose oder ein Tiefkühlgericht gibt. Aber das ist doch eher die Ausnahme. Wenn Menschen behaupten würden, sie würden mit Ravioli, Dosensuppen und Co eine auf eine ausgewogene Ernährung achten, würde jeder mit gesundem Menschenverstand den Kopf schütteln. Warum also gehen wir davon aus, dass konservierte Nahrung für unsere Tiere besser ist, als frische?


    Es muss ja auch nicht immer Roh sein - wenn es z. B. Möhreneintopf gibt, dann gibt es den auch für die Vierbeiner (natürlich nicht stark gewürzt).
    Unser 15! jähriger Mischling war vor kurzem noch beim Tierarzt für ein Blutbild und Kontrolle. Immer noch alle Zähne vorhanden und ohne Zahnstein, die Blutwerte top, kein Anzeichen von Blindheit und hören tut er noch wunderbar. Aussage vom TA: "rein organisch und vom Gebiss her würde ich ihn zehn Jahre jünger schätzen!". Für mich ist das eine ganz klare Bestätigung, dass wir mit der Ernährung unserer Fellnasen wohl nicht allzu falsch liegen können.


    Wenn jemand Trofu füttert und sich damit wohl fühlt und sein Hund gesund ist, ist das für mich auch ok. Es ist halt nur nicht mein Weg und ich möchte genauso wenig reformiert werden wie er.

  • Zitat

    schön dein Link, aber es gibt m. E. eben auch Risiken, die von einigen Barfern völlig ausgeblendet werden und darum geht es hier. Ich finde auch die Frischfütterung sehr gut, bin aber nicht bereit dieses Risiko einzugehen! Da überwiegen die Vorteile FÜR MICH nicht und ich habe auch sehr lange überlegt und unsere vorherige Hündin oft mit Frischfleisch gefüttert.


    Viele Grüße
    Tanja


    Schön dass du das so siehst, andere sehen es anders und ich frage mich, warum man sich gegenseitig nicht einfach mal in Ruhe lassen kann?


    Es nervt nämlich tierisch dieses ständige Sticheln und sich dämliche Links um die Ohren hauen und das meine ich für beide Seiten!
    Wenn jemand zufrieden ist mit seinem fertigfutter, bitte, schön für ihn, aber wieso muss man dann so einen "ihr bringt eure Tiere mit den bakterien um" Link posten?


    Und mich nervt es genauso wenn hier oder in Barf Foren manche Leute ständig "Hilfe mein Nachbar füttert Trockenfutter, was kann ich tun" Themen erstellt.


    Wenn jemand fragt, ob man ihm einen Rat zu gutem Futter geben kann, wenn jemand rohfüttern will und um Hilfe bittet, oder wissen will man selbst füttert - dann sagt man was dazu, aber dieses ständige Aufdrängen der "mein Futter ist aber viiiiiiiiiiel besser" Philosophie geht mir einfach nur auf die Eier!


    und das gilt für beide Seiten gleichermaßen!

  • Ist zwar ein bisschen OT, aber da einige Beiträge schon um pro und contra barfen gingen, traue ich mich einfach an dieser Stelle zu fragen (auch wenn´s bestimmt schon viele Beiträge dazu gibt):


    ich füttere derzeit trocken, interessiere mich aber für´s Barfen. Meine Bedenken sind, dass ich die Augewogenheit der Zutaten nicht hinbekomme und es dadurch zu Mangelerscheinungen kommen könnte (Proteine, Calcium.....). Gerade beim Junghund ist gute, ausgewogene und angemessene Ernährung so wichtig.
    Hättet Ihr vielleicht einen guten Link zum Einlesen für mich? Danke!

  • Zitat

    Ist zwar ein bisschen OT, aber da einige Beiträge schon um pro und contra barfen gingen, traue ich mich einfach an dieser Stelle zu fragen (auch wenn´s bestimmt schon viele Beiträge dazu gibt):


    ich füttere derzeit trocken, interessiere mich aber für´s Barfen. Meine Bedenken sind, dass ich die Augewogenheit der Zutaten nicht hinbekomme und es dadurch zu Mangelerscheinungen kommen könnte (Proteine, Calcium.....). Gerade beim Junghund ist gute, ausgewogene und angemessene Ernährung so wichtig.
    Hättet Ihr vielleicht einen guten Link zum Einlesen für mich? Danke!



    Klar :D du könntest dir dieses Büchlein bestellen


  • Also ob ein Link zum "Einlesen" reicht, wage ich stark zu bezweifeln, gerade bei einem Junghund.
    Gute Literatur wäre da schon von Vorteil ;)


    Hier http://www.futtermedicus.de/ kann man sich auch Pläne machen lassen. Auch ohne Beigabe von syntetischen Vitaminen/Mineralien.


    Viele Grüße
    Tanja

  • :gut:

    Zitat

    Missionierung ist immer bloede, egal in welche Richtung. :muede:
    Mich nerven sowohl die einen, wie auch die anderen wenn sie nichts anderes gelten lassen.
    Aber ich bin inzwischen sowieso zu der gemeinsten Fraktion gewechselt, mein Hund bekommt sowohl Trocken wie auch Feuchtfutter und auch roh.
    An irgendwas muss er ja sterben. ;)


    sehr sympathisch. :gut:

  • Zitat

    Ist zwar ein bisschen OT, aber da einige Beiträge schon um pro und contra barfen gingen, traue ich mich einfach an dieser Stelle zu fragen (auch wenn´s bestimmt schon viele Beiträge dazu gibt):


    ich füttere derzeit trocken, interessiere mich aber für´s Barfen. Meine Bedenken sind, dass ich die Augewogenheit der Zutaten nicht hinbekomme und es dadurch zu Mangelerscheinungen kommen könnte (Proteine, Calcium.....). Gerade beim Junghund ist gute, ausgewogene und angemessene Ernährung so wichtig.
    Hättet Ihr vielleicht einen guten Link zum Einlesen für mich? Danke!



    http://barfers.de/


    Das empfohlene "Buch" ist auch von Swanie Simon und ich selbst hab hier auch ne Broschüre liegen..aber die Seite hat mir auch gereicht ;)



    Wir barfen jetzt schon mehrere Jahre, sind auch super zufrieden damit und wegen Bakterien mach ich mir weniger Gedanken. Ich hol mein Fleisch bei einem extra Metzger für Barf und das Fleisch (Rinderzunge) haben wir sogar schon selbst verzehrt weil es halt viel billiger ist als im Supermarkt ;)
    Da es nur gekühlt und nicht eingefroren ist, hab ich die Möglichkeit mir das alles komplett anzugucken und dann selbst einzuteilen & einzufrieren


    Trotzdem gibts wenn wir nach Schweden fahren wieder Trockenfutter.


    Mir ist egal, wie jemand seinen Hund füttert. Nur ich finds schade, dass sich so viele Tierärzte gegen Barf aussprechen....aber kein Wunder, wenn die selber ihr Trockenfutter verkaufen wollen :gott:
    Meiner Tierärztin ist es "egal", was wir füttern solange wir damit gut fahren und alle zufrieden sind.

  • Ich würd mir auch vielleicht ein Buch holen und anfangs einen der Pläne befolgen. Obwohl es sooo schnell auch nicht zu Mangelerscheinungen kommt, wenn man etwas Abwechslung reinbringt. (Also für meine Kinder habe ich z. B. auch keinen Ernährungsplan...).
    Gut ist auch, wenn man z. B. einen Barf-Shop in Reichweite hat, wo man ggf. noch einmal Rücksprache halten kann und einen Ansprechpartner hat.
    Viele bieten auch einen Mix an, der schon komplett ist (inkl. Knorpel, Muskelfleisch, etc). Für die ersten Tage find ich das sicherlich auch nicht schlecht. Und dann wenn man etwas sicherer wird, wird man ohnehin experimentierfreudiger. Beim jungen würde ich vor allem auch drauf achten, dass genug Knochen gefüttert werden für das Calcium.

  • Man kann doch nur für oder gegen etwas entscheiden - wenn man es hautnah erlebt hat.


    Daher werde ich mich nicht von der Futtermittelindustrie kirre machen lassen.


    Mein SH wurde überwiegend roh ernährt, er hatte immer ein top Gewicht und war Gesund (auf jedenfall hatte er nichts was auf die Ernährung zurückzuführen gewesen wäre).


    Bonny und Queeny wurden Beide mit Industriefutter ernährt (hätte ich auf die THP gehört - hätte ich Beiden zumindest das Übergewicht erspart - vielleicht auch mehr - aber ich bin keine Hellseherin).


    Buffy - sie vertrug das übliche Futter nicht und auch nicht das selbst gekochte (Fieber, Durchfall ect).
    Seit sie Futter bekommt das roh und naturbelassen ist - wie weggeblasen - die Problme nicht der Hund :smile: .


    Grissi - habe getestet was der Zwerg möchte - Roh und NaFU - er war schlau - was wollen wir von einen Yorkie anderes erwarten (Spanier - der kannte das Zeug bestimmt nicht).


    Sicher geht es auch einigen anderen so.


    Hat den die Futtermittelindustrie schon solche Absatzeinbrüche - dass man sich so benehmen muss - das würde mir als Konsument doch sehr zu denken geben |).


    lg die Drei

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