Pferde-am-Haus-Austauschthread
-
-
Bageerah, wenn du mich meinst:
Ich kann es mir leider so und so noch nicht leisten, aber danke für die vielen Infos und Tipps :)
Wegen Boden wäre mir am liebsten ein Paddock mit Paddockmatten und Sand :)
Eingezäunt ist noch nichts und wegen den Fußgängern: allzuviele sind da nicht, aber schon ein paar... -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Pferde am Haus halten klingt immer schön romantisch, aber man stößt schon schnell an die gesetzlichen Grenzen. Denn, man ist damit eben kein priviligierter Landwirt. Ergo sind Genehmigungen für Reitplatz, Unterstand, Mistplatte (um nur das nötigste zu nennen) meist seeehr hoffnungslos.
Ich weiß wovon ich sprech...
Genau so geht es uns hier ja auch. Wenn ich vorher wirklich GEWUSST hätte, um was man sich da alles kümmern muss... Hammer.
Wobei wir hier auf unseren lachhaften 2.860 qm machen dürfen, was wir möchten, solange nix fest gemauert oder betoniert und vollständig und schnell rückbaubar ist.
Mein Mann ist ja Landwirt und das Haus hier ein landwirtschaftlicher Betrieb. Landwirte dürfen ohne Bauplan und Genehmigung wohl bis 70 qm Grundfläche Gebäude errichten, zumindest war das bis vor ca. 10 - 15 Jahren noch so. Ob das immer noch so ist weiß ich nicht.Wir machen es jetzt so:
Mist wird beim Nachbarn auf dem Misthaufen entsorgt, er fährt den auch mit auf seine Felder, da haben wir riesen Glück!
Unterstand wird bei uns aus Bauzaun-Elementen, Plane für die Seitenwände und Holz für´s Dach (und zum erhöhen) gebaut.
Auf unserem Grundstück wurde da, wo der Reitplatz hin soll, eine abgerissene Scheune vergraben. Dieser Bauschutt wird als Fundament dienen, wir werden eine ebene Fläche ausbaggern (brauchen den Bagger so oder so, weil auch noch Müll vergraben wurde, der ganze Boden ist voller Glasscherben und Unrat, der Boden muss abgezogen und entsorgt werden) 2 Züge Sand darauf kippen und das wird dann der Reitplatz. Also kein Fundament aus Mineralbeton oder Schotter, kein Vlies etc. Sollten wir das je rückgängig machen müssen/wollen, wird der Sand wieder zu Wiese und fertig.
Momentan bemühe ich mich um eine Anmeldung der Pferdehaltung, ich brauche noch Papiere für die Ponys und dazu brauche ich eine Betriebsnummer... Ich komme mir vor als bräuchte ich den Passierschein A38
@ Missy
Wenn du nicht weißt, was es kostet, weißt du auch nicht, ob du es dir leisten könntest *g*
Nein, Scherz beiseite, kann ich schon verstehen :) Aber das ist das Schöne am Träumen und vor sich hin spinnen, dafür braucht man kein Geld und kann sich im Kopf schon mal zurecht legen, wie es irgendwann sein soll.
Pferde am Haus zu haben oder Selbstversorger zu sein ist im Endeffekt sogar teurer als ein Pensionsstall mit All-inklusive finde ich. Die Arbeit und Zeit, die man reinstecken muss, rechnet ja keiner. Und wenn das Geld doch weiter reichen sollte, ist man im Grunde dann eher mit Koppeln bauen, abmisten, Weidepflege etc. beschäftigt als mit Reiten und Pferd tüddeln. -
Zitat
Momentan bemühe ich mich um eine Anmeldung der Pferdehaltung, ich brauche noch Papiere für die Ponys und dazu brauche ich eine Betriebsnummer... Ich komme mir vor als bräuchte ich den Passierschein A38
Das war bei mir schnell gemacht.
1.Anruf: Anmeldung beim Tierseuchenfonds
2. Anruf Anmeldung beim VetAmt für die Anmeldung Pferdebetrieb.Schriftlichen Kram per Post bekommen, ausgefüllt, kleine Gebühr gezahlt, Betriebsnummer und Tierseuchenfondsnummer erhalten und gut war's.
Was meinst du mit Papieren für die Ponys? jedes tier hat doch zumindest einen Equidenpass? Wenn nicht, musst du du den örtlichen Rasseverband ansprechen, da kommt einer raus, trägt die ein und du bekommst die grünen Equidenpapiere. (grün: ohne Abstammung, rot: mit Abstammung)
Wenn dir einer Mist fährt, ist das super. hier wird es oft als "Sondermüll" angesehen. Mein Chef zahlt für seine 80 Rinder, Strohhaltung, 10.000 Euro im Jahr dafür dass der Mist abgefahren wird.
-
Zitat
Das war bei mir schnell gemacht.1.Anruf: Anmeldung beim Tierseuchenfonds
2. Anruf Anmeldung beim VetAmt für die Anmeldung Pferdebetrieb.Schriftlichen Kram per Post bekommen, ausgefüllt, kleine Gebühr gezahlt, Betriebsnummer und Tierseuchenfondsnummer erhalten und gut war's.
Was meinst du mit Papieren für die Ponys? jedes tier hat doch zumindest einen Equidenpass? Wenn nicht, musst du du den örtlichen Rasseverband ansprechen, da kommt einer raus, trägt die ein und du bekommst die grünen Equidenpapiere. (grün: ohne Abstammung, rot: mit Abstammung)
Wenn dir einer Mist fährt, ist das super. hier wird es oft als "Sondermüll" angesehen. Mein Chef zahlt für seine 80 Rinder, Strohhaltung, 10.000 Euro im Jahr dafür dass der Mist abgefahren wird.
Ich muss beim Landwirtsschaftsamt eine Betriebsnummer beantragen, da habe ich am Freitag einen Termin, dazu muss ich doch tatsächlich persönlich erscheinen
Tierseuchenkasse schickt mir die Anträge, wollen aber auch die Betriebsnummer, da ich die Pferde am Haus habe und somit ein eigener Stall bin.
Die Ponys besitzen keine Equidenpässe. Dass das nicht mehr erlaubt ist weiß ich. Also muss ich die beantragen, bei der FN. Die wollen aber, bevor die die Unterlagen rausschicken, auch eine Betriebsnummer.
Wegen dem Mist:
Gibt es keine Biogasanlagen bei euch? Bei uns hier wird sogar mittlerweile Putenmist aus Polen gekauft (je Tonne 6 € mein ich), Pferdemist - sogar mit Stroh oder Sägemehl - wird auch schon angenommen... Also nix mehr mit für Mistentsorgung auch noch zahlen sollen, im Gegenteil! Pferdemist ist sogar noch hochwertigeres Bakterienfutter als Rindermist, weil Pferde ihr Futter ja nicht widerkäuen und damit noch mehr Fasern und Nährstoffe enthalten sind.
-
Nee, in die Biogasanlagen kommt nur der gute Mais.
-
-
Zitat
Und wenn das Geld doch weiter reichen sollte, ist man im Grunde dann eher mit Koppeln bauen, abmisten, Weidepflege etc. beschäftigt als mit Reiten und Pferd tüddeln.Das ist wahr.
Meine Schwestern und ich sind auch Selbstversorger, unser Stall liegt allerdings nicht am Haus, sondern ist ungefähr 20km von uns entfernt. Momentan ziehen wir gerade um und haben dann 15000m2 Platz für unsere 4 Pferde. Freuen uns schon irrsinnig drauf - bzw. die Pferde genießen die "Weide" schon.
Allerdings muss ich sagen, zahlt sich das Versorgen auch aus. Unsere Pferde bekommen nun 24 Stunden Heu (kein Müsli) und nur zum Fellwechsel (vor allem im Herbst) ein bissl Mais etc.. - in all den Ställen, in denen wir bisher waren, habe wir das Doppelte gezahlt (ohne Einrechnung unseres eigenen Arbeitaufwandes) - ich glaub, wir wären furchtbare Einsteller nach unserem "eigenen Stall"
Ein paar Impressionen aus unserer Einstellerzeit:
- meiner wurde entweder ständig von einem anderen Wallachen in der Herde verprügelt, dh ich hatte einmal in der Woche den Tierarzt da. Wir haben den Stallbesitzer angefleht, dass er den Wallachen bitte woanders hinstellt...nö...sicher nicht. Die Antwort war "Die Anderen wollen ihn ja auch nicht..." Wenn ich überhaupt zu meinem Pony gekommen bin, weil die Leitstute auf Menschen auch losgegangen ist...
- woanders wars so, dass die Stallbesitzer die Sägespäne neben meinem Pferd produziert haben und der nur mehr gehustet hat --> plus ausgetesteter Stauballergie. Zusätzlich sind im Futter ständig Mäuse rumgelaufen...Heu gabs immer nur ein Mini-Schnittchen.
- beim nächsten Stall durften die Pferde nur 4 Stunden am Tag auf die Koppel - OHNE Wasser und OHNE Schatten (braucht man ja bei so kurzer Zeit nicht). Auf die Koppel gings dann über einen betonierten Weg und die Pferde durften diesen "Berg"(war wirklich steil) zu Mittag immer runterbrettern, dass ich jedes Mal Angst um die Beine meines Dicken hatte... --> dazu kam dann, dass aufgrund der langen Boxenzeiten und schlechten Durchlüftung eine Husterei ausgebrochen ist. Ich hab meinen 2 Monate (!) behandelt und jedes Mal, wenns besser wurde, hat ihn das Pferd vom Stallbesitzer (der wollte es nicht behandeln, weil er den Husten jedes Jahr hat) wieder angesteckt. Der Wallach vom Stallbesitzer ist nun übrigens dämpfig und darf nur mehr stehen...
Danach (und auf Raten meines Tierarztes) haben wir uns für Sommerweide entschieden (meiner hat sich Gott sei Dank erholt) und danach sind wir gleich in unseren eigenen Offenstall gezogen und ich freu mich jedes Mal, wenn ich mein Pony besuchen komm und seh wie gut es ihm geht Dann macht man die Arbeit auch gerne...
-
...huch...
-
So hier mal wieder der Beweis, dass der Stall am Haus auch ne Menge Arbeit macht.
Nach 2 Jahren sahen meine mit viel Liebe gestalteten Boxen so aus:
Erstmal wurde alles ausgekärchert und die Einschläge aus der Anfangsphase zugespachtelt
Anschließend habe ich alles neu gestrichen und eingestreut
Der Spaß hat für 2 Boxen von 9-18 Uhr gedauert und das Erste was meine Damen machen, wenn sie von der Koppel kommen, ist die Trennwand anschnoddern .
-
1. sehr schöne Boxen
2. ja, eigentlich müsste man halbjährlich "sanieren" :) Man nehme einfach das tägliche Ausmisten her - gerade ein schönes sauberes und gut duftendes Bettchen gerichtet...was macht mein Dicker als erstes - Blase entleeren... *seufz*
-
Da ich zum Ende nächsten Monats unseren Pensionsstall gekündigt habe, müssen wir uns mit dem Bau des eigenen Stalls in "Hausnähe" ganz schön sputen.....
Aber mein Menne ist sehr fleißigMacht also im Vorfeld schon ziemlich viel Arbeit!!!!!
Sorry, wenn ich nerve, aber ich freu mich sooooo!!!!! -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!