Pferde-am-Haus-Austauschthread

  • Mööönsch, hier ist ja gar nichts mehr los...
    Ich frage mal so in die Runde: Wieviel Technik habt ihr eigentlich für die Pferdehaltung angeschafft?
    Wir haben ursprünglich mit einem kleinen 2-Boxen-Stall mit Überdach für die Heulagerung und einem Rasentraktor mit Anhänger angefangen. Unsere 6000 qm Koppel haben wir mit mobilem Weidezaun abgezäunt.
    Mittlerweile sind die Koppelflächen auf fast 3 ha angewachsen, wovon aber ca 1 ha von der Agrargenossenschaft aus dem Nachbarhort gemäht wird, weil wir soviel gar nicht brauchen. Zusätzlich ist ein alter Rinderstall für die Heulagerung und als Unterstellmöglichkeit für die beiden Traktoren (22 PS und 110 PS). Der kleine Trakor hat ein Mähwerk und so habe. Wir noch einen kleinen Heuwender zugekauft und dieses Jahr etwa 0,5 ha Heu gemacht. Da es lose aber ein Haufen Arbeit war, suchen wir jetzt eine gebrauchte Presse. Es sind aber immernoch 2 Ponytiere...



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  • Ja, ja, so wächst sich das langsam aus ...
    Ich habe für 3 ha und (jetzt noch) 2 Isländer einen alten Fiat-Trecker (ca 50 PS) mit Frontlader, Dungstreuer, Kreiselmäher, Heuwender und Schwader.
    Mache dieses Jahr von ca 2 ha Heulage. Mein lieber Nachbar presst und wickelt mir die Rundballen und stellt sie am Stall auf. Im Winter rollen wir dann jeweils 1 Ballen in den Stall zum Verbrauch. Da es fast heutrocken ist, geht das gut.
    LG

  • So, ich versuche mal wieder Schwung in die Runde zu bringen :D .


    Hat einer von euch Selbstversorgern einen Reitplatz? Wie habt ihr den angelegt, wieviel Aufwand war es, ist er bei nassem Wetter bereitbar und vorallem wie hoch waren die Kosten in etwa?
    Ich versuche gerade meinen Freund von einem Reitplatz zu überzeugen, weil der Paddock doch etwas ungünstige Bodenverhältnisse hat und mit 13x28m inbesondere für das Friesentier deutlich zu klein zum reiten ist. Leider sind unsere Wiesen sehr nass und damit selbst bei trockenem Wetter kaum zum Reiten geeignet. Nun habe ich bisher keine Ausweichmöglichkeit und der einzige potentielle Platz für einen Reitplatz ist natürlich prompt Bauland und damit tabu (Wertanlage meines Freundes). Nun existiert allerdings ein gut 20m breiter "Streifen" der früher die Zufahrt für eine nicht mehr existente Brücke war und vom damaligen Pächter einfach mit Bauschutt noch etwas angefüllt wurde (billige Entsorgung). Das war bisher ein Schandfleck weil da eh nichts wächst. Grundsätzlich ist dieser Streifen deutlich höher als der Rest und damit auch deutlich trockener. Ich bin nur unsicher wieviel dort abgeschoben werden muss, wie ich den Unterbau gestalte und ob Drainage notwendig. Natürlich wird das dieses Jahr nichts mehr, aber ein bisschen Vorplanung schadet ja nicht.

  • Jetzt erst gesehen...


    Also: Meine Ponys stehen auf meinem Land, knapp 2 Ha Koppel in eine Kleine, eine mittlere und eine Große unterteilt.
    Auf der Großen wird im Sommer Silo gemacht danach fressen sie da ab bis Mitte August, dann wird ein Güllepott dadrüber ausgekippt und das Gras darf für die Winterweide (2 Stunden grasen/ Tag) nachwachsen.
    Direkt hinter dem Wohnzimmer liegt der Offenstall, der ist in 2 Ställe + jeweils Paddock teilbar, weil ich die ersten 12 Jahre hier meinen Hengst stehen hatte und der konnte natürlich nicht mit seiner Tochter zusammen stehen. Beide haben sich das Pony (Wallach) als Beisteller geteilt.
    Jetzt hat das Pony den "Einzelstall über Nacht (Tagsüber laufen alle gemeinsam), weil der mit seinen 34 Jahren einfach mal seine Ruhe haben will in Ruhe fressen...........


    Kosten.....


    Ich habe das Glück dass einige Nachbarn mir gerne helfen ("Den Düngerstreuer leer machen" ;) ) so zahle ich für Futter im Jahr insgesamt vielleicht 500-600Euro.
    Die Tilgung für das Grundstück läuft.....
    Mist fahre ich ein- zweimal/ Woche zu Nachbarn mit dem Hänger, da ich keine Mistplatte habe.Da beteilige ich mich natürölich an den Kosten für die Abholung (ca 100 Euro/ Jahr)


    Die Arbeit ist deutlich mehr als "im Stall", tägliches Absammeln der Paddocks und der Koppeln, tägliches Misten.....
    Beim Silo fahren die ängstlichen Blicke zu den heran ziehenden schwarzen Wolken (ich bin mit meinem "Kleinkram natürlich immer die letzte, bei der gepresst und gewickelt wird...) und die Nerven, die man läßt....


    ... alles auch nicht einfach...


    Aber für nichts in der Welt würde ich meine Pferde in einen noch so gut geführten Reitstall einstellen, solange ich sie noch selber versorgen kann :D

  • Ich habe zwar keine eigenen Pferde, aber meine Freundin hat ihr Pferd + einen Einsteller bei sich am Haus stehen. Und da bin ich sozusagen die Reitbeteiligung und mache den Stall,wenn sie nicht kann.
    Es gibt einen Stall mit drei Boxen, im Sommer als Offenstall, im Winter eingestreut und als Paddockboxen offen. Als Auslauf für Tagsüber gibts den Reitplatz. Da liegt komplett dutzende Meter Drainage drunter, dann verschiedene Schichten und oben eine Schicht Sandboden. Der Platz ist so gut wie immer bereitbar, außer bei Frost, da wirds eben etwas holperig, weils auch gleichzeitig der Auslauf ist und die Hufabdrücke Unebenheiten machen.
    Ich finde es richtig toll so und würde es auch gerne in meinem Leben so realisieren, was aber eher unwarscheinlich ist.
    Bezüglich des Reitplatzes würde ich ehrlichgesagt wohl keine Kompromisse eingehen. Sonst ists nur halb gut, man bereitet den doch nich so oft, wie geplant und die Mühe/das Geld waren umsonst.

  • Zum Reitplatz... (Hab ich nicht wegen Geldmangel ...):


    WENN, dann richtig!


    Also vernünftige Drainage und einen Belag, der Allwetter-tauglich ist.
    Eine Nachbarin (Pensionsstall) hat einen sehr gut drainierten Platz mit Teppichschnitzel als Belag, ist echt klasse, bei wirklich jedem Wetter bereitbar (ok, bei - 20°C war auch der Platz gefroren vor ein paar Jahren, aber sooo oft kommt DAS ja nicht vor ;) )


    Kostenpunkt für das Material und die Drainage lagn bei einem recht kleinen Platz ( 10 * 25 m) bei ca 6000Euro, die ARbeiten wurden selber geleistet.

  • Schön, dass sich schon einige wieder hergefunden haben.


    Ich muss ehrlich sagen mein Preislimit für das Material liegt momentan bei etwa 5000 €. Mehr kann ich meinem Freund wohl nicht "verkaufen" weil er sich als zweiter Reiter natürlich auch an den Kosten beteiligen müsste.
    Ich werde mir wohl dieses Jahr die Fläche und ihr Verhalten bei Niederschlag mal genau anschauen. Eigentlich ist sowas ja mein Fachgebiet, aber bei der Bodenbestimmung und den daraus resultieren Eigenschaften war ich schon immer eine Niete. Ich will nur nicht auf Teufel komm raus eine Drainage einbuddeln, wenn das passende Gefälle schon reicht.
    Grundsätzlich ist der Platz nur dazu da, um etwa 3-4 die Woche zwei Pferde darauf zu bewegen. Eine absolute Frostsicherheit erwarte ich nicht, denn spätestens bei -10°C streiken Pony und Reiter :tropf: . Als Auslauf muss er defintiv nicht dienen, da existiert wie gesagt der Paddock. In der Umgebung finde ich leider kein passendes Beispiel, weil nahezu alle Selbstversorger ihr trockenen Koppeln für die (sehr sporadische) Dressurarbeit nutzen. Ich bin aber langsam nur noch gefrustet, weil wir überhaupt nicht mehr in die Dressurarbeit reinkommen, weil ständig der Boden eine mittlere Katastrophe ist. Das ist wirklich das einzige, dass ich am Pensionsstall vermisse. Wobei der Platz in meinem alten Stall im Winter auch nicht nutzbar und deutlich zu tief war :hust: .

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