Pferde-am-Haus-Austauschthread
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Vielen Dank für die Neujahrswünsche!
Ich wünsche Euch ebenfalls ein schönes, glückliches und vor allem gesundes Jahr 2013! :silvester_up:Bei uns in der Nachbarschaft wird eh nicht viel geknallt, insoern war alles eher ruhig. Spätestens um halb eins ist es vorbei.
Unsere Ponys stört das nicht, ging bisher immer alles glatt. Manchmal stehen sie schonmal draussen und gucken sich die bunten Lichter an, aber Stress, Unruhe oder gar Angst, gab es noch nie.
Die letzte Fütterung ist sowieso immer gegen elf und an Sylvester gehe ich trotzem um kurz vor Zwölf nochmal raus, um zu gucken, ob alles ruhig ist. Und gegen eins nochmal, rein zur Sicherheit, man weiß ja nie...auch die coolste Bande kann mal "doof" werden oder Angst bekommen. -
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Leider ist ja hier momentan relativ wenig los, aber ich möchte mal meinen heutigen Blick aus dem Küchenfenster mit euch teilen:
Wenn man sowas sieht, lohnt sich die ganze Arbeit und die ganze Rennerei, um genügen Heu und Einstreu ranzubekommen, wirklich.
Mein Schimmel war früher ein Nervenbündel. Ich habe sie seit 6 Jahren und wir waren vorher in 2 verschiedenen Stellen und habe sie NIE auf der Koppel o.ä. liegen sehen. Selbst in der Box ist sie sofort hochgesprungen, wenn irgendwo ein Geräusch war.
Hier ist sie mittlerweile deutlich entspannter und verbringt den Nachmittag gerne mit ausgiebigem Sonnenbaden. -
Das Foto ist der Traum
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:curse: *gelbwerdvorNeid*
Ich träume auch davon...
Mal ein paar ganz indiskrete, neugierige Fragen zum Alltag:
- Wie sieht euer Tagesplan aus?
- Wie finanziert ihr die Pferde? Und den Hof?
- Geht ihr "nebenbei" noch arbeiten?Ich frage deshalb, weil ich mir sowas glaub ich im Leben nicht leisten könnte. Ich bin Beamtin, verdiene wirklich nicht schlecht. Aber das überträfe doch meine Möglichkeiten, sowohl zeitlich als auch finanziell. Oder sehe ich das falsch irgendwie? :suess:
Ich bin nur neugierig, mehr nicht .
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Also mein Mann und ich sind keine Beamten, ich bin Hausfrau und Mama von 2 Kindern, mein Mann ist derzeit Alleinverdiener als Kranfahrer und verdient jetzt nicht wenig, aber die Welt ist es auch nicht.
Wir haben ein Haus mit knapp 3.000 qm Grundstück gekauft und machen nun alles nach und nach. Boxen wurden aus Brettern, die der Schwiegerpapa noch in der Scheune hatte, zusammengeschraubt, die Beschläge haben 60 € gekostet, dann noch Mörtelwannen als Tränken, Hängeeimer als Futtertröge - feddisch
Koppelpfosten aus Kunststoff, ein paar hundert Meter Litze, ein Weidezaungerät - insgesamt etwa 500 €, alles nach und nach angeschafft, so wie Geld da war.
Wir halten 1 WB und 2 Shetties. Abgesehen von den normalen Kosten wie TA, Versicherung und Schmied belaufen sich die Kosten für unsere 3 im Monat auf ca. 100 € (4 Ballen Heu, 1 Ballen Stroh und Sägemehl).
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Wir sind selbstständig (mein Mann ist der fachliche Part, ich ein bissel Bürotante und Mädchen für alles) und die Firma ist bei uns im Haus/Hof....und es läuft gut, so dass das meistens gut zu wuppen ist. Mal Schwankungen, klar, aber wer hat die nicht.
Vorher haben wir auf einem "Hof" mit den Pferden zur Miete gewohnt, das war unterm Strich teurer, weil weniger Fläche (die auch nicht sooo gut) und dadurch mehr Heu zukaufen mussten. Und natürlich "verpulvert" man viel in Miete und alles, was man so "schön" macht, kann man ja doch nicht mitnehmen.Ostern 2011 haben wir dann endlich unseren Hof gefunden und werkeln seitdem lustig vor uns hin. War relativ schwierig, weil das Haus nicht in Trümmern liegen sollte, groß genug für uns und die Firma sein musste und natürlich Möglichkeiten zur sinnvollen Pferdehaltung bieten sollte. Wir haben es gefunden! In anderen Regionen ist das, was wi rhaben sicher deutlich billiger zu bekommen, in anderen wiederum unbezahlbar....unsere Region ist son Mittelding, nicht gerade billig (viele Ruhrpottler kaufen hier und pendeln dann zur Arbeit), aber unbezahlbar auch nicht.
Mehr Fläche wäre immer schön, am Hof direkt haben wir um die zwei Hektar, einmal über die "Strasse" (einspurig, aber immerhin asphaltiert) ist noch ne Fläche (ca. ein Hektar) und wir bekommen von unseren Nachbarn immer mal wieder den ersten Schnitt von deren Weiden "geschenkt", sofern wir uns selbst drum kümmern. Mein Gatte repariert dafür allerlei Zeugs. Es ist hier ein sehr schöne, nette Gemeinschaft, in der man sich tatsächlich umeinander kümmert und hilft. Gefällt mir sehr gut!Stroh brauche ich nicht und Heu machen wir selbst, lediglich das Pressen übernimmt ein Lohnunternehmer, schneller und billiger gehts nicht.
Fixkosten, wie Versicherungen, Schmied und Ta bleiben ja eh gleich, ob ich nun daheim bin oder in nem Pensionsstall.
Daheim kommt "nur" die leidige Arbeit hinzu...nervt manchmal, aber meistens finde ich das genauso ziemlich gut.Wir haben vier Kinder ....da ist Zeit manchmal verdammt wenig wert, aber funktioniert trotzdem. Muss man eben organisieren, als richtig stressig empfinde ich das trotzdem nicht.
Der Vorteil ist natürlich unsere Flexibilität, mein Gatte ist ja permanet "daheim" bzw. zumindest greifbar, ist schon sehr praktisch....und ohne würde "unser Gesamtkonzept" wohl eher nicht klappen. Bei uns ist es so, dass jedes kleine Rädchen ins andere greift und wir letztlich alles (Firma, Haus, Hof, Kinder und Tiere) zusammen machen.Ist noch viel zu tun, bis wir es so haben, wir wir es uns vorstellen, aber wir wollen das nicht von ner Firma machen lassen...selbst ist die Frau und der Mann. Dafür fehlt allerdings bei dem ganzen Zeug nebenher oft die Zeit, wir wären gerne schon sehr viel weiter, aber letztlich sind wir ja noch jung, dauert es eben ein/zwei Jährchen länger, bis alles hübsch ist....funktional ist es ja, nur eben nix fürs Auge.
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Nathy, willst du nicht noch ein fünftes Kind?
Ich helfe sogar bei der StallarbeitKlingt alles sooo toll
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Zitat
*den Thread mal wieder hochschube*
Sarah
Seid ihr mittlerweile schon fertig? Habe in letzter Zeit öfter an Euch gedacht.
.Ach, das habe ich gerade erst gesehen. Danke für's an mich denken.
Ich musste gerade erstmal lesen, wo ich hier gestoppt habe.
Aaalso, die zaunpfähle haben wir noch gestrichen mit gekauftem Flüssigbitumen, der Eimer von Männe war eingetrocknet. Dann haben wir die Pfähle gesetzt...Sauarbeit! Lehmboden, trocken...steinhart. Haben uns sogar dann einen Motorerdbohrer gekauft und Löcher vorgebohrt, ordentlich gewässert und am nächsten Tag nachgebohrt. Aber nur aussen rum, für die Innenabzäunung war Mann dann zu "fertig". Also habe ich da noch 50 mobile Kunststoffpfähle besorgt und damit die Koppel in Drittel abgeteilt. Ich habe dann 3-reihig Stromlitzen gezogen. Mann hat ein Weidetor gebaut.
Zusammen mit einem Kumpel hat Männe dann noch einen Unterstand gebaut...so Carportgröße 3x4m...dummerweise habe ich ihm zugetraut, dass er das kann.... Aber dazu später.Anfang November habe ich das Ponykind dann nach Hause geholt. Da sie ja nicht alleine stehen sollte, habe ich mich nach einem Zweitpferd umgeschaut. Und so kam dann Klein-Mary noch zu uns, ein Schrumpfhaflinger. Kleines Zickenbiest, aber nach nach einiger Eingewöhnung ist sie auch ganz umgänglich...brauch nur sehr lange um Vertrauen zu fassen. Ziel zum Sommer ist die zuverlässige Kooperationsbereitschaft in allen Lebenslagen.
Im November kam dann auch gleich eine große Fuhre Heulageballen...aber die habe ich erst ab Mitte Dezember zufüttern müssen, da wir vorher noch gut Gras auf der Wiese hatten.
Mein alter Fiesta, den mir keiner abkaufen wollte, habe ich nun auf der Koppel stehen als Unterbringungslager für allerlei Krams wie Halfter, Futter etc.
Silvester haben wir gut überstanden, auch wenn ich Blut und Wasser geschwitzt habe.
Tjaaa...und im Januar hatten wir ja diesen fiesen Sturm...dan ist dann auch gleich der gesamte Unterstand aus dem Boden gehoben worden und ein paar meter weiter in den knick gesetzt worden. Glücklichweise waren die Ponies noch auf der Koppel. Seitdem haben wir dann erst mal keinen Unterstand...ich hoffe das Mann das bald wieder hinbekommt. Und diesmal richtig!!! :devil2: Da will ich dann auch den Boden ordentlich mit Paddockplatten befestigen, denn leider ist der Boden bei Nässe sehr tief und wir haben uns leichte Strahlfäule zugezogen.
Ich hoffe das es endlich wärmer wird. Habe noch zweieinhalb Heulageballen und möchte ungerne jetzt was noch dazu kaufen.
Hier die Fotos:
Lola und ihr Schrumpfhaflinger:
Der weggeflogene Unterstand:
Auf der gepunkteten Fläche stand der mal.
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Ich leg auch mal los:
Ich bin momentan Studentin und jeden Tag zwischen 5 und 10h aus dem Haus. Mein Freund ist Juniorchef eines kleinen Handwerksunternehmens, verdient also auch nicht die Welt.
Unser Haus ist eine Art "Altersvorsorge" meines Schwiegervaters und wird von uns abbezahlt. Wir haben 1,2 ha Fläche, wovon wir ca. 6000m2 mit mobilen Weidezäunen nutzen. Den massiven Stall mit 2 Boxen, kleiner Sattelkammer, Selbsttränken und einem überdachten Lagerplatz für Heu haben wir in Eigenleistung gebaut.Die Kosten beliefen sich trotzdem auf mind. 15.000€. Leider hatten wir keine bestehenden Gebäude, die wir nutzen konnten.
Die beiden Ponys kosten uns im Monat an Heu, Einstreu etc. weniger, als ich früher für ein Pony im Pensionsstall gezahlt habe.
Heu kaufen wir als kleine Bunde von mehreren Bekannten, da wir leider nicht die Technik haben um große Heurollen zu bewegen. Als Einstreu nutzen wir Holzpellets, die sind auch platzsparend zu Lagern. Den Mist nutzen wir und einige Nachbarn als Dünger. Unsere von der unteren Wasserbehörde vorgeschriebene überdachte Mistplatte hat leider auch locker 2000€ gekostet.Die Arbeit muss natürlich gut gemanagt werden. Mein Freund kümmert sich nur in Ausnahmefällen um die beiden Damen, der hat selber Hühner, Enten und Tauben. Ich muss also zusehen, dass ich es selber hinbekomme. Wichtig war es mir, dass es die beiden Damen auch gut haben, wenn ich mal nur Zeit für das Nötigste habe. Im Sommer sind sie ganztägig auf der Koppel und im Winter auf dem Paddock.
Allerdings ist Urlaub, Auslandssemester o. Ä. für mich Tabu, das muss einem vorher bewusst sein. Außerdem steht man bei Krankheiten der Pferde alleine da. Ich hab auch schon direkt vor einer Prüfung ein Pony mit schwerer Kolik gehabt, da rudert man dann alles irgendwie unter einem Hut zu bekommen. Das gleiche gilt eben, wenn man selber krank ist.
Das klingt jetzt alles ziemlich negativ, aber ich würde es immer wieder so machen. Für mich war allerdings auch die zickige Atmosphäre und die Tratscherei im Reitstall unerträglich.Sorry, die Tippfehler kommen durch das doofe IPad.
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Was macht ihr denn im Moment so für die Weidepflege?
Hab jetzt gekalkt und ein Drittel neu gesät....nächstes WE will ich Sauerampfer wegspritzen und sie dann eine Woche später das erste Mal wieder auf richtiges Grün lassen und ab 4. Mai wird die Winterkoppel dann erstmal komplett dicht gemacht für eine Renovierung.
Jetzt merkt man erstmal, was alles zu tun ist...und was meine frühere Stallbesitzerin nicht gemacht hat. :/
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