Selbstaufgabe versus Hundeknast
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Mich würde interessiere, wie sehr Ihr Euer Leben nach dem Hund ausrichtet. Zur Verdeutlichung möchte ich zwei polarisierende Ansichten darstellen. Wahrscheinlich finden sich die meisten User irgendwo dazwischen, aber es gibt bestimmt auch „Extreme“ unter Euch.
Selbstaufgabe
Ich halte meinen Hund als voll integriertes Familienmitglied. Ich versuche jede freie Minute mit meinem Hund zu verbringen. Hobbys, die mir früher wichtig waren, verlieren an Bedeutung, weil sie meinen Hund ausschließen. Aktivitäten ohne Hund kann ich gar nicht genießen.
Selbstverständlich verreise ich ausschließlich mit meinem Hund, ohne ihn käme gar keine Urlaubsstimmung auf. Ich bevorzuge Wanderurlaube in Deutschland oder in benachbarten Ländern. Das Fliegen würde ich meinem Hund nie zumuten. Einen Hund kann man nicht so nebenbei mitlaufen lassen und in einen Hundeknast abschieben, wenn er mal nicht in den Kram passt. Das ist egoistisch und dient nicht dem Wohl des Hundes. Wer sich selbstverwirklichen will, sollte sich keinen Hund zulegen.
Hundeknast
Ich bin für meinen Hund da aber ich möchte mir auch Wünsche erfüllen, bei denen er nicht dabei sein kann. Für Kino, Theater und andere Aktivitäten muss der Hund zurückstecken; es gibt schließlich noch ein Leben neben dem Hund. Mein Leben ausschließlich nach dem Hund auszurichten bis hin zur Selbstaufgabe ist absurd, wenn nicht sogar krank. Das heißt natürlich nicht, dass ich mich mit meinem Hund nicht beschäftigen würde. Er genießt ein wunderschönes Hundeleben mit sozialen Kontakten, Spaziergängen Suchspielen und anderen Beschäftigungen. Er ist ein selbstbewusster Hund und keine vermenschlichte Kreatur.
Meine jährliche Fernreise lasse ich mir nicht nehmen - natürlich ohne Hund. Und oft sind die Urlaubseindrücke so intensiv, dass ich nur ab und zu an ihn denke. Ich freue mich ihn wiederzusehen, ein schlechtes Gewissen habe ich aber nicht. Ich kann meinen Urlaub voll und ganz genießen. Am liebsten ist es mir, wenn er in dieser Zeit bei Verwandten oder Freunden unterkommt, die ebenfalls Hunde haben. Wenn das nicht geht, muss er in eine Hundepension.
Wo seht Ihr Euch? Ich selbst tendiere zum Hundeknast.
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Ich tendiere zu "Selbstaufgabe" , wobei Selbstaufgabe das falsche Wort ist .
Ich habe an Urlaubsreisen kein Interesse..bin eher der Sesshafte Typ Mensch , war ich auch schon ohne Hund. Bei meinen anderen Hobbies können die Hunde in der Regel problemlos dabei sein.Allerdings stecke ich nicht bei allen Sachen zurück...Kino, Theater , Konzert , Kurzbesuche bei meinem Freund sind schon drin,
5-6 stunden können meine Hunde auch mal Pipi aushalten , bleib ich länger weg lässt jmd von meiner Familie sie raus, bzw vertraue ich die dann meiner Famile an. -
Also ich muss zugeben, einen Urlaub ohne meine Hunde kann ich mir nicht vorstellen. Ich werde schon nervös, wenn wir ohne Hunde irgendwo sind, und diese länger als 4 oder 5 Stunden allein zuhause sind.
Bevor ich ohne Hunde Urlaub machen würde, würde ich lieber zuhause bleiben. Allerdings bin ich früher sehr viel gereist, und mein Bedürfnis danach ist gestillt, es bedeutet für mich also keinerlei Opfer.Wenn wir verreisen, dann mit der ganzen Familie, .... Ferienhaus am Meer, mit Hunden.
Als "Selbstaufgabe" würde ich das aber nicht bezeichnen. Ich habe meine Hunde einfach gerne um mich. Ihre Anwesenheit entspannt mich ... daher empfinde ich mich durchaus als egoistisch.
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Tja... ich bin eine der durchgeknallten Hundemamis. Heißt: ohne hund, ohne mich. Wenn ich könnte, würde ich ihn mit auf Arbeit nehmen. Ich lasse ihn sehr ungerne alleine oder bei Muttern.
Ich verzichte ohne mit der Wimper zu zucken auf Kino, Shopping, etc. Aber es fehlt mir auch nicht die Bohne.
Und ich bin sehr froh, dass ich einen Freund habe, der zwar kein so ein HundeFreak ist, es aber akzeptieren kann, das ich es bin. -
Ich habe immer gesagt, dass ich ohne meine Hunde keinen Urlaub mache - und dennoch waren wir letztes Jahr eine Woche ohne ihn (damals nur einer) unterwegs und es war nicht schlecht - allerdings kommen sie trotzdem mit und unsere Hochzeitsreise ist auf jeden Fall Hundetauglich.
Ansonsten schaue ich, dass ich möglichst viel Zeit mit ihnen verbringen kann, aber ich gehe auch mal ins Kino oder nen Abend ohne sie weg.
Eine Hundepension käme allerdings nicht in Frage, aber ich habe genügend Freunde, die die beiden mit Handkuss für ein paar Tage nehmen, also brauche ich das auch nicht.
Der Alltag ist nicht zwingend Hundeausgerichtet, sondern eher so, dass ich meine Arbeit mache, die Hunde dürfen glücklicherweise meistens mit. Die Mittagspause vergeht beim Gassi und abends gehe ich dann nach Lust und Laune nochmal ne Runde oder es wird gechillt. -
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Uiuiuiuiui, das wird interessant. Also ich muss wirklich sagen ich sehe mich sehr zwischen Selbstaufgabe und Hundeknast.
Bzw. tendiere ich bei manchen Dingen mehr zu dem einen, bei anderen mehr zu dem anderen.
Ich nehme mal deine Besipiele.
Also, ja. Der Hund ist für mich ein vollwertiges integriertes Familienmitglied. Ich versuche sehr viel Zeit mit meinem Hund zu verbringen, was nicht unbedingt heißt das ich ihn ununterbrochen bespaße, aber davon ausgehe das er es einfach schon genießt wenn er "dabei" sein kann. Ich kann allerdings auch Aktivitäten ohne Hund genießen und finde das dann auch mal ganz nett, ein wenig hundefreie Zeit ist auch mal gut.
Mit den Hobbys, teils, teils. Manche haben durch den Hund an Bedeutung verloren, andere lasse ich mir nicht nehmen.
Zum Thema Reisen, ja ich versuche wenn wir verreisen den Hund (bzw. die Hunde) mitzunehmen, allerdings kommt auch schon mal wieder Fernweh auf wo Hund einfach nicht mit kann und wenn ich weit weg wäre würde ich wohl immer mal wieder an den Hund denken und mich auch immer wieder mal telefonisch nach seinem Wohlbefinden erkundigen, aber ich könnte den Urlaub trotz allem genießen. Allerdings würde ich meinem Hund wirklich niemals Langstreckenflüge zumuten "nur" für einen Urlaub. Und ich würde meinen Hund auch niemals in eine Hundepension geben. Wobei ich nun nicht sagen will das Menschen die das tun Monster sind. Mir sagt es einfach nicht zu, ich würde es wohl nicht machen, zumindest nicht nach meinem heutigen Stand.
Auf Kino, Party etc. verzichte ich auch nicht. Also, ja. Du hast recht. Ich befinde mich wohl iwo zwischen den beiden Beispielen.
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Achja: Mein momentan liebstes und zweitliebstes Hobby habe ich erst durch den Hund bekommen - die Fotografie und mein eigenes örtliches Hundeforum, wo Treffen organisiert werden etc.
Und ich habe durch den Hund jede Menge neue und nette Leute kennengelernt, wohingegen die alten Freunde, die einfach durch Umzug und das Ende der Schulzeit an Kontakt verloren haben, nicht mehr da sind. -
Ich würde mich eher der ersten Kategorie zuordnen, aber "Selbstaufgabe"? Nein. Ich genieße jeden Moment mit diesem Hund, den ich mir so ewig lange gewünscht habe. So wie du das darstellst, klingt es total negativ. Ich würde eher was aufgeben, wenn ich, um mich auf Teufel komm raus selbst zu verwirklichen, ohne meine Kleine um die Häuser respektive um die Welt ziehen würde.
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Ich habe Hunde und Kinder weil ich meine Zeit gerne mit Hunden und Kindern verbringe ;-)
In der Regel stehen die vier bis sechs Hunde und Kinder auf meiner Prioritätenliste ganz oben. Trotzdem geh ich auch mal ins Kino oder treff mich mit Freunden. Den Hunden macht es nichts aus mal vier Stunden allein zu bleiben und die Kinder freuen sich wenn sie mal zur Oma dürfen. An Flugreisen hab ich im Moment kein Interesse. Ohne Hunde und Kinder will ich nicht, mit Kindern und Hunden ist es mir zu stressig und außerdem gibts auch hier schöne Ecken zu entdecken. Flugreisen heb ich mir für später auf.
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ich sehe mich in der Mitte angesiedelt.
Ich tue viel für meine Hunde, ich verzichte auch auf einiges, aber ich sehe nicht ein, dass ich mein komplettes Leben meinen Hunden unterordne.
Also müssen sie auch mal allein zuhause sitzen und ich hab auch keine Skrupel sie mal Herrechen zu lassen, während ich ein Wochenende allein wegfahre. -
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