Hat jemand einen Hund aus Rumänien?

  • Wir haben auch einen Hund aus Rumänien (Baia Mare). Er kam mit 3 Monaten zu uns und hat sich super eingelebt. Zeitweise kostet er mir meine letzten Nerven, hat allerdings nichts mit seiner Herkunft zu tun. Er hängt sehr an uns. Krank war er allerdings sehr oft und die Tierarztkosten dementsprechend hoch. Muss aber nicht zwangsläufig bei Hunden aus Rumänien sein. Unserer hatte leider Demodexmilben und Zwingerhusten. Ist aber mittlerweile alles vorbei.
    Man sollte allerdings immer aufpassen, welche Rassen in dem Hund stecken könnten.


    Lg
    Judith

  • Oh je, Demotexmilben, da ist die Behandlung sicher sehr langwierig! Zwingerhusten hatte unser Rusty auch, der stammte aber aus einem deutschen Tierheim und ist sicher kein Auslandshund! Mit Krankheiten muss man ja immer rechnen, egal woher der Hund stammt.


    Diego Die Linde aus Suceava ist auch ein toller Hund! Mir war sie allerdings zu groß, mit 60 cm Schulterhöhe. Zwei große Hunde passen nun mal nicht in unser Auto, daher sollte der zweite Hund unter 50 cm groß sein. Die Ansprechpartnerin in Deutschland ist sehr nett, sie beantwortet alle meine Fragen geduldig.


    Momentan überlege ich, ob ich mir eine Autotransportbox anschaffen soll. Die wäre in der ersten Zeit vielleicht auch zu Hause praktisch, als Rückzugsort für Milky. Die Mitarbeiterin von Suceava hat mir eine faltbare Stoffbox empfohlen, so etwas nutzt sie für ihre Hunde. Ich zweifele aber, ob sowas für zu Hause in Frage kommt, ist vielleicht nicht stabil genug?

  • Ich hab zwar schon nen großen Hund aber hab seit nem Monat auch das passende Auto, dass die Kleine einziehn könnte nur die Wohnung ist einfach zu klein. =) Sind zwar auf Wohnungssuche aber mit Tieren gar nicht so einfach =(
    Zu den Faltbarenboxen weiß ich nur von ner Freundin das ihr Welpe als er 8 Wochen alt war schon die erste kaputt gemacht hat, also wenn da nen Hund raus will kein wirkliches Hinderniss.

  • Wir haben einen ca 2,5 Jahre alten Hund aus Rumänien allerdings war er auch schon 3 Wochen auf einer Pflegestelle in DEutschland.
    Wir haben einen ganz tollen Hund der einfach so dankbar ist dass er da sein darf...er wurde mit Sicherheit auch mal geschlagen da er vorallem was man hochhält zusammenzuckt...aber das ist schon viel besser geworden und wir sind wirklich sehr sehr glücklich mit ihm und wünschen uns dass er 50 Jahre alt wird!!!!
    Wir haben ihn damals von der Orga


    http://www.pfotenhilfe-ungarn.de/tipps_und_info.html


    Ja da steht Ungarn aber er ist ein Rumäne :smile:


    Damals war er ca 12 Monate alt......ich finde es immer gut wenn sie schon auf Pflegestellen sind, da die Leute ihn einfach besser beschreiben können und er meist schon stubenrein ist etc.....

  • Zitat


    Allerdings wurde er auch mit der Flasche großgezogen, er hat also von Menschen nie Böses erlebt und vertraut ihnen bedingungslos. Seit gestern lebt er bei einem Hundekumpel und seinem neuen Frauchen.
    LG von Julie


    Paula kommt auch aus Rumänien und wurde mit 4 Wochen auf der Straße aufgelesen. Trotzdem ist sie nicht so offen Fremden gegenüber.
    Allerdings findet sie sich schnell zurecht - was am einen Tag unheimlich ist, ist am nächsten Tag interessant und den übernächsten schon stinknormal. Sie ist aber auch erst 5 Monate alt und ich denke es hat viel geholfen, dass ich sie kennengelernt habe, bevor sie mit in meine Wohung musste ;)

  • Unsere Sunny Sunshine kommt auch vom BMT. Wir haben sie seit gut 2 Jahren und sie ist so ungefähr 4 Jahre alt inzwischen. Wir sind glücklich mit ihr, aber es steckt viel Arbeit dahinter. Wir sind recht unbedarft an die Sache herangegangen und glücklicherweise in einer passenden Hundeschule gelandet. Es gibt aber Situationen denen wir sie nicht aussetzen können (Kinder in Gruppen, Innenstadt z.B.) Das wollen wir ihr einfach nicht antun und den Anspruch dass sie das zu Trainingszwecken regelmäßig erträgt und irgendwann problemlos aushalten kann haben wir auch nicht.
    Die Informationen bei Übergabe waren in etwa: die braucht eine aktive Familie, ist mit allen Hunden verträglich und ein bisschen Erziehung hat sie auch noch nötig.
    Wir würden keinen Hund mehr "adoptieren", würden zunächst als Pflegestelle "testen" was alles für "Macken" vorliegen und dann in Ruhe entscheiden, ob wir für den jeweiligen Hund geeignet sind. Ich denke dass wir mit Sunny Glück hatten und dass es viele solcher Glücksfälle aber eben auch Unglücksfälle gibt. Ich kenne auch BMT Hunde die total verängstigt sind, auch noch nach Jahren liebevoller und intensiver Zuwendung und Training etc. und bin auch generell der Meinung dass nicht JEDER Straßenhund geeignet ist für ein Leben in Deutschland. Gut am BMT finde ich, dass sie auch politisch sehr aktiv sind in den Regionen aus denen sie die Hunde holen.

  • Ganz bestimmt ist nicht jeder Strassenhund für ein Leben in Deutschland geeignet! Ich denke aber, dass die Orga schon darauf achtet und die Hunde entsprechend auswählt. Bei Milky habe ich einfach ein gutes Bauchgefühl. Sie wird als freundlich, aufgeschlossen verträglich und unkompliziert beschrieben. Am wichtigsten erscheint mir, dass sie bereit ist, sich auf uns einzulassen, alles andere wird sie lernen! Ich kenne auch eine sehr gute Hundetrainerin, die ich bei Problemen ansprechen kann. Es gibt einfach Dinge im Leben, die muss man einfach tun und die Adoption dieses Hundes ist mir eine Herzensangelegenheit!

  • Zitat

    Also, erwarten tu ich erstmal gar nichts. Die Hündin, die ich ins Auge gefasst habe ist ca 4-6 Jahre alt und hat bisher auf der Strasse gelebt. Laut Aussagen der Orga ist sie freundlich zu Menschen und zu Artgenossen. Mich würde interessieren wie andere den Hund an Haus, was sie ja gar nicht kennt, und einen geregelten Tagesablauf herangeführt haben und welche Schwierigkeiten aufgetreten sind.



    Ich habe in meiner HuTa drei Hunde aus Rumänien. Sie sind alle umgänglich zu Mensch und Tier. Aber was den Gehorsam angeht haben alle große Defizite. Auch wenn diese schon länger in Deutschland leben. Je länger der Hund auf der Straße lebt umso selbstständiger ist er, dessen muss man sich einfach bewusst sein.


    Menschen werden häufig nur als Futtergeber gesehen.

  • Zitat

    Aber was den Gehorsam angeht haben alle große Defizite. Auch wenn diese schon länger in Deutschland leben. Je länger der Hund auf der Straße lebt umso selbstständiger ist er, dessen muss man sich einfach bewusst sein.


    Menschen werden häufig nur als Futtergeber gesehen.


    Ist ja aus Sicht des Hundes auch verständlich. Wahrscheinlich werde ich sie zum Beziehungsaufbau erstmal ausschließlich aus der Hand füttern. Dann sehen wir weiter. Wir gehen es ruhig an, Schritt für Schritt.
    Mein Sichtjäger Rusty hat beispielsweise 2 Jahre gebraucht, bis der Rückruf fast perfekt klappt. Bei ihm hätte ich angfangs nie gedacht, dass er mal ohne Schleppleine laufen kann. Und wenn die Kleine länger braucht, ist es auch nicht schlimm!

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