• Zitat

    Haben eure Hunde Probleme mit dem Luftdruckunterschied gehabt?


    Es gab bei uns bisher ein ernsthaftes Problem, dessen Ursache aber nie bekannt wurde. Wir waren im Dachstein-Gebiet unterwegs, heißer Tag, die Hunde haben alle 30 Minuten Wasser angeboten bekommen, alles fein. Wir waren früh losgegangen, nach den ersten drei Stunden Aufstieg bei ca. 2400m brach von einem Meter auf den anderen eine meiner Hündinnen zusammen, Kopf und Schwanz funktionierten noch, alles andere war gelähmt. Stellreflex und Schmerzreflexe vorhanden (zwei Tage später nicht mehr), Schleimhäute normal, Puls normal. Wir haben sie runtergetragen, 4 Tage TA in Schladming (sehr nette TÄ ;)), danach Transport mit Infusion nach Hause, 8 Tage Uniklinik. Keine Diagnose, keine Besserung. Aber ein kleines (großes) Wunder: Monate später fing sie wieder an, sich bewegen zu können, heute ist nichts von der Erkrankung zurückgeblieben. Die Hündin war auch danach in den Alpen wieder dabei, alles kein Problem. Ich zweifle, dass das am Luftdruckunterschied lag, kann aber nichts sicher sagen, weil die Ursache wie gesagt nie gefunden wurde.


    Ansonsten habe ich (außer den schon beschriebenen Blasen, oh und einmal Muskelkater, als einer meiner Hunde zum ersten mal in den Bergen war) nie Probleme bei den Hunden bemerkt.


    Übrigens: die Dachstein-Region ist bissl nervig wenig mit Wasserquellen für die Hunde ausgestattet :D muss man viel mittragen

    • Neu

    Hi


    hast du hier In den Alpen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat

      Danke für die erste schnelle Antwort...aber irgendwas buchen mögen wir beide nicht...wir sind eher von dem Schlag, wir fahren los und schauen wo wir am Ende rauskommen. Da wir Mitglieder im DAV sind, ist es auch noch nie zum Problem in den Hütten gekommen, auch wenn wir mal im Notlager schlafen mußten. :schlafen:


      Ich würd gern einfach wissen, von den Leuten, die sowas schon mal gemacht haben, öfter machen (weil sie genauso bergverrückt sind wie wir oder auch einfach in der Gegend zu Hause sind), ab welcher Stufe es mit einem Hund (der vorraussichtlich sehr sicher im holprigen Gelände ist, zumindest scheint sie schon die Anlagen so mitzubringen) brenzlig wird. Daß wir dann keinen Klettersteig machen können ist uns bewußt, aber wo lag bei den Erfahrenen so die Grenze?


      Die zweite Seite erzählt auch ein bißchen was, aber irgendwie ist mir diese Seite nicht ganz sympatisch, kann nicht mal sagen warum. Außerdem hätte ich gerne mehrere Meinungen... :ops:


      Hochalpin sind wir nicht unterwegs, in den Bergen aber schon, stehen ja direkt vor der Türe rum.
      Was mir wichtig ist, dass der Hund gesichert werden kann.
      Schauen würde ich auch, ob der Hund Gitterroste läuft, ansonsten sollte er sich ruhig tragen lassen.
      Je nachdem, wie karstig das Ganze ist, würden sich vielleicht auch Schuhe für den Hund lohnen - schneidet er sich die Ballen auf ist es vorbei mit der Freude.
      Meine klettert total gerne, hat allerdings auch null Respekt vor der Tiefe, dann ist Leine angesagt.


      Sieht höher aus als es ist, nur 1668 m

    • Hab ich vorhin vergessen:

      Zitat

      Und wenn man in die Hütten nicht mit Hund rein darf (geht jetzt ums Matratzenlager), wo haben die dann geschlafen?


      ist uns nur einmal passiert, weil ich vorher eben nicht angerufen hatte, da sind wir (war früh genug) noch abgestiegen.

    • Zitat

      Hab ich vorhin vergessen:


      ist uns nur einmal passiert, weil ich vorher eben nicht angerufen hatte, da sind wir (war früh genug) noch abgestiegen.


      Bei Hütten immer vorher anrufen! Hier dürfen Hunde manchmal im Ski- oder Holzraum übernachten, müssen also an einem fremden Ort allein bleiben können. Es gibt aber auch Hütten, da ist gar nichts zu machen mit Hund. Dass sie nicht ins Matrazenlager dürfen, ist verständlich, der Rest hängt vom Hüttenwart ab.....

    • Hallo!


      Da kann ich dir ein bisschen was sagen, ich wandere gerne mit meinem Rüden im Gebirge, meist in Vorarlberg, wenn ich bei meiner Mutter zu Besuch bin.
      Über 2000 meter hab ich noch nicht gemacht, es waren aber auch schon anstrengendere Touren dabei.


      Hier hab ich einen kleinen Blog


      http://wandern-mit-hund.meinblog.at/


      Demnächst kommt da ein weiterer Bericht über meine bisher schönste und auch anstrengenste Wanderung von Malbun (Fürstentum Liechtenstein) übers Mattlerjoch (2000m) bis nach Vorarlberg.
      30 km lang.

    • Zitat

      Demnächst kommt da ein weiterer Bericht über meine bisher schönste und auch anstrengenste Wanderung von Malbun (Fürstentum Liechtenstein) übers Mattlerjoch (2000m) bis nach Vorarlberg.
      30 km lang.


      30 Kilometer ? Pahh, die laufe ich im Schlaf !! :D :roll:


      Nein, quatsch, das hört sich echt heftig an, in den Bergen würde ich "Flachländler" (schöner Ausdruck) wahrscheinlich auf 2 km in 4 - 6 Stunden kommen. =)
      Ich kann mir gut ausmalen das man wenn man das das erste mal machen möchte arg unterschätzt welche Leistung das wirklich ist.


      @Lotusliese: Nicht hoch ? Sieht für mich aus wie das Dach der Welt !!! Iwie süß von mir oder ? Das sieht die kleine Schöeswig Holsteinerin nen "Hügel" oder ne "Erhebung" und denkt "Boaah, krass....fast wie der K9 !!" :lachtot:
      Gott, ja....ich bin wohl echt der "Mega Flachländler".....aber vll sollte ich mit sowas wie bei euch erstmal anfangen bevor ich an andere Dinge denke, das ist mir erstmal Berg genug. :smile:

    • Zitat


      Bei Hütten immer vorher anrufen! Hier dürfen Hunde manchmal im Ski- oder Holzraum übernachten, müssen also an einem fremden Ort allein bleiben können. Es gibt aber auch Hütten, da ist gar nichts zu machen mit Hund. Dass sie nicht ins Matrazenlager dürfen, ist verständlich, der Rest hängt vom Hüttenwart ab.....


      Wir sind auch öfter mal in den Alpen unterwegs. Und auch öfter mal länger und höher. Und ich finde das größte Problem sind immer die Hüttenübernachtungen. Wobei wir da auch schon die ganze Bandbreite hatte. Viele Hütten haben kein Problem mit Hunden. Oft funktioniert's wenn man ein Zimmer (und kein Lagerbett) bucht. Weil dann der Hund niemand anderen stören kann. Oft geht's auch im Winterlager (das zur Sommerszeit eben nur im Notfall belegt wird). Selten hatten wir das Problem, dass der Hund unten im Flur schlafen muss und Schlafplätze im Obergeschoss sind (macht unsere nicht und würde dann durchjaulen, wenn sie wo fremd ist) und eine richtig schlechte Erfahrung. Da hat uns der (wohlgemerkt) italienische Hüttenwirt wirklich vor der Hütte schlafen lassen und wir durften zum Abendessen rein kommen. Zum Glück hatten wir ein Zelt für Notfälle dabei. Aber es war echt sauwetter und außer uns kein Gast da. Aber aus Prinzip... Wir rufen auch immer vorher an. Aber manchmal laufen Etappen halt anders als man geplant hat und dann steht man hoffend vor der HÜtte, dass es schon funktionieren wird.


      Ansonsten finde ich wichtig, dass man sich selbst einschätzen kann und die Touren nicht am Limit plant. Aber das ist ja eigentlich auch Standard - nicht nur mit Hund. Dann kann man auch leichter kompensieren, wenn was mit Hundi nicht ganz glatt läuft. Wir versuchen vorher immer die Schwierigkeit der Strecke rauszukriegen. Vernünftige Vorbereitung ist alles. Wobei das oft schwer ist, weil ausgesetzt und felsig-kletterig (teilweise geht sie einen IIer) ist oft nicht das Problem für Hundi (aber für viele Menschen wohl schwer), sondern halt 5 Eisenstifte oder ein 3 Meterleiter, die halt wiederum für viele Menschen kein Problem darstellen. Wir haben ein Geschirr, wo man mal beherzt anpacken kann (Ruffwear) und im Gepäck immer eine Bandschlinge mit Karabiner. wenn irgendwo ein Drahtseil drin ist, wird sie da eingehängt. Außerdem oft ein längeres dünnes Seil oder Reepschnürrl (wegen Gewicht nur dünn), damit man sie zur Not mal über eine Leiter oder Stiftstelle sichern könnte. Haben wir aber nur sehr selten gebraucht, weil meistens ein paar Meter neben dran eine Stelle ist, wo sie sich hochwuseln kann oder beherzt springt. Sie hat da aber auch ein sehr gutes Gefühl und wenn sie wo nicht weiter weiß, bleibt sie stehen und wartet Hilfe ab und springt nicht einfach los. Ob das Veranlagung oder einfach Übung ist, weiß ich nicht.


      Mit Höhe, Druck, etc. hatten wir noch nie Probleme oder ich habs nicht mitbekommen. Aber in der Regel ist Hundi fitter als wir. Sorge hatte ich wegen Gewittersituationen. Hatten wir schon. Aber da blieb sie erstaunlich cool und ist ganz brav mitgetrabt, als wir schon eingermaßen gestresst runter rannten.


      Wir liebäugeln immer mal wieder mit der Überlegung eine Gletschertour zu machen und Hund einfach hinten mit ans Seil zu hängen. Haben wir aber bislang nicht. Bin aber von daher gespannt, was Ihr so vorhabt und werde hier neugierig weiter mitlesen.

    • Zitat


      Wir liebäugeln immer mal wieder mit der Überlegung eine Gletschertour zu machen und Hund einfach hinten mit ans Seil zu hängen. Haben wir aber bislang nicht. Bin aber von daher gespannt, was Ihr so vorhabt und werde hier neugierig weiter mitlesen.


      Hier gibts eine Gratwanderung - und die traue ich mich nicht. Aber nicht wegen der Hundine. Die fänd das mit Sicherheit super lustig :smile:


      :hilfe: mein Hund ist zu sportlich für mich - zumindest bei weitem trittsicherer.


      Was mir bei ihr auch aufgefallen ist: wenn das Gelände schwieriger ist, sollte die Leine lang genug sein. Nehme ich sie kürzer, hab ich eher das Gefühl, dass ich sie behindere.


      Seltsamerweise schwebt die Hundine da über Unebenheiten förmlich hinweg, während man auf einem Feld manchmal das Gefühl hat, da kommt eine Meute Trampeltiere angedonnert ;)

    • Das schlimmste was wir erlebt haben, waren aufgeschnittene Pfötchen am Moränenfeld, gott sei dank am Anfang der Tour, so dass wir umkehren konnten. Die Geröllfelder waren für den Hund eh immer so das nervigste, egal ob loser Schotter oder wirklich große Brocken. Ein wirklich gut sitzendes, rutschfestes Geschirr ist ein Muss, wir haben das WebmasterHarness von Ruffwear und er hing an dem Ding schon am Rucksack fest als das mit den Pfötchen war. Auch ein Seil/Karabiner haben wir immer dabei für den FAll der Fälle


      Wir haben in Südtirol Gletscherquerungen gemacht, Hund fand das super geil, Schnee im Sommer. 1500hm, auch gar kein Stress, auch Gratwanderungen haben wir gemacht. Es geht vieles, vorausgesetzt Mensch hat ausreichend Erfahrung und Kenntnisse. Mit der Höhe hatte Hundi nie probleme gehabt, es war eher von Vorteil weil's da oben so schön kühl is


      ..Leider lässt der Gesundheitszustand des Hundes sowas nimmer zu, leider.. Denn es war immer gigantisch mit dem Hundetier

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