• Das haben wir mit unserer Labradorhündin Kira im Rucksack (neben den auch für Menschen da oben unerlässlichen Ausrüstungsgegenständen) dabei gehabt:


    - zwei Pfotenschuhe, für aufgeschnittene Pfoten, abgerissene Krallen
    - Nylonmaulkorb für entgegenkommende Hundehysteriker (die haben es dann leichter sich Bauch an Bauch vorbei
    zu drücken, Hund hinter die eigenen Kniekehlen, Maulkorb dran, falls Stahlseil vorhanden alle Teilnehmer sichern, dann geht's meistens!)
    - Sitzgurt für den Hundeführer, Y-Karabiener mit Stoßbremse für die (handfreie) "Verbindung" Hund-Halter
    - 2,5 m Seilleine (vorne und hinten Karabiner) für das Hinterherlaufen hinter dem Hundeführer an engen/abschüssigen Stellen
    - 10m Seil für das Sichern/Abseilen/Hochziehen bei kurzen Kletterstellen, die der Hund (nach oben oder auch unten)
    Springen muss (oder eben nicht mehr schafft) mit entsprechenden Tubes
    - Gummifaltnapf mit Wasserflasche
    - Leuchthalsband für Nebel/früh hereinbrechende Dunkelheit/Regen
    - Hundepfeife
    - Fleecekuscheldecke gebraucht


    Klar, dass der Hund bei solchen Touren ein exakt passendes Geschirr trägt.


    Finito war bei Kira, wenn Leitern (vorallem mit Wechseltritten) kamen.
    Abseilen fand sie auch nicht wirklich gut, ging aber, ist aber auch anstrengend mit fast 40 kg Hund!
    Auf Hütten musste Kira einige Male im Stall schlafen, hat ihr aber nie was ausgemacht, sie hatte ja ihre Kuscheldecke dabei und war abends eh fix und fertig.


    Derzeit ist mit unseren einjährigen, nervös, hibbeligen Dalmatinerdamen an solche Touren nicht zu denken, wir machen nun (wieder) die Almen unsicher!
    Erst wenn die zwei ruhiger/geübter sind, wird's wieder weiter nach oben gehen!

    • Neu

    Hi


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    • @tüpfels: Danke das waren sehr brauchbare Informationen. Welches Geschirr hattet ihr, an dem ihr den Hund abgeseilt habt oder hinaufbefördert? Hattet ihr auch dieses Super-duper-Teil oder ein bezahlbares?


      juliasam: schöne Bilder, das eine Bild (das letzte) könnte auch von unserem Wuff sein. Krass wie ähnlich die sich sehen.

    • Hallo
      und nein!
      Wir hatten ein ca 20€ Geschirr vom Zookölle (Stuttgart). Damals gabs derartig perfekte Geschirre noch gar nicht!
      Wir haben immer mit einem Seil für jedes Hinterbein und auch den Schwanzansatz so eine Art Sitzgurtschlaufe geschlungen und vorne am Geschirr festgebunden.
      Das war bestimmt nicht so gemütlich wie das Supergeschirr, aber sicher wars auch und bezahlt haben wir nur das (eh schon teure) Seil.
      Und mal ehrlich, wir waren ja nur wandern, wir haben den Hund ja nicht (vom Helikopter aus) über Stunden baumeln lassen!

    • Zitat



      Hi,


      vor einigen Jahren war auch ich mit meiner Familie, inklusive Hund versteht sich, in den Bergen. Wichtig beim Hundegeschirr gerade wenn es fürs Wandern gebraucht wird ist, dass es nicht nur zerr- sondern auch reißfest ist und im Fall der Fälle auch sicher hält.



      Viel Spaß! :smile:

    • Wir machen mit unserem Zorro.li öffters Berg- und Skitouren.


      Das WebMaster Gstältli von ruffwear reicht aus unserer Sicht vollkommen für alle möglichen Touren, auch zum Abseilen.


      Solange wir keine Steigeisen brauchen und uns nicht mit den Armen hochziehn müssen, kommt Hundi gut ohne unsere Hilfe hoch oder runter. Ab T5 und auf verschneiten Gletschern sichern wir Zorro.li mit einer Reebschnur.


      Pfotenschütze sind aus unserer Sicht nicht notwenig oder sogar kontraproduktiv, da Zorro mit Pfotenschützen seine Krallen nicht mehr einsetzen kann.


      Als Alternative zu Berghütten, in denen Hunde nicht immer willkommen sind, haben wir ein leichtes Black Diamond Firstlight Zelt. Allerdings brauch man ja auch noch Isomatte, Schlafsacke, Kocher, ...


      Im Hochgebirge nehmen wir immer eine Wärmeweste für Zorro.li mit. Eine Sonnenbrille wäre vermutlich gut für seine Augen, wenn es denn so etwas nicht nur als Scherzartikel geben würde.


      LG Roger






    • Wow. Zorro hat ja ne richtige Ausrüstung :gut: Und viele tolle Bilder auf deiner Homepage
      Würde mich mal interessieren, was ihr so für Schwierigkeitsgrade mit dem Hund macht. Wir gehn auch ab und an in die Berge und sind immer ein bisschen in der Zwickmühle. Beim Klettersteig machen kann Hund halt nunmal nicht mit und ganz drauf verzichten wollen wir auch nicht...
      Und wie läuft das mit den Skitouren ab?

    • Zorro:


      Danke für diese Tips. Mit dem Ruffwear Webmaster haben wir auch schon geliebäugelt, weil es eben nicht ganz so teuer ist, rot (ich bin in den Bergen ein Fan von roten Sachen, einfach weil man die gut sieht) und ich fand, daß es wohl ausreichend wäre. Habt ihr den euren Hund vorher an das Abseilen gewöhnt, oder mußte er einfach durch?


      Mit Zelt ist natürlich auch eine Variante, da muß man auch vorher nicht groß organisieren, sondern kann einfach los und falls es Änderungen gibt, wird kein Suchtrupp rausgeschickt, weil ich nicht da bin, aber in der vorigen Hütte noch war.
      Ich bin auch gut ausgerüstet, nur mein Freund hat eben noch so ein Haufen schweres Zeug, was wir finanziell nicht so schnell umstellen können. Er ist nunmal auch etwas größer und somit ist alles ungleich teurer.


      Wir werden wohl auch ersteinmal in der sächsichen Schweiz üben und dann können wir in los in die Berge.

    • Zitat von vroni86

      Wow. Zorro hat ja ne richtige Ausrüstung :gut: Und viele tolle Bilder auf deiner Homepage
      Würde mich mal interessieren, was ihr so für Schwierigkeitsgrade mit dem Hund macht. Wir gehn auch ab und an in die Berge und sind immer ein bisschen in der Zwickmühle. Beim Klettersteig machen kann Hund halt nunmal nicht mit und ganz drauf verzichten wollen wir auch nicht...
      Und wie läuft das mit den Skitouren ab?


      Es gibt verschiedene Aspekte:


      1. Der Hund sollte objektiv nicht zu stark gefährdet sein. In sehr exponiertem Gelände sollte der Hund deshalb gesicht werden, egal ob er selber hoch kommt oder ob er Hilfe/Seilzug braucht.


      2. Bis zum zweiten Schwierigkeitsgrad oder T5/6 schafft es Zorro alleine. Über kurze Stellen kann er aber auch hoch gezogen werden. Es macht anderseits keinen Sinn, seinen Hund hunderte Meter die Wand hoch zu ziehen.


      3. Von Strahlseilen und Eisentritten können Menschen sehr viel mehr profitieren als Hunde.


      Bei Skitouren gibt es eigentlich keine Einschränkungen für Hunde. Selbst die Gipfelanstiege bei anspruchsvollen Skitouren sind mit Seilsicherung gut machbar für trainierte Hunde. Problematisch sind nur Abfahrten durch Gletscherabbrüche wie beim Piz Palü.


      Anspruchsvolle kominierte Fels/Eistouren im Hochgebirge sind aus meiner Sicht nicht sinvoll mit Hunden, auch wenn es auf Biegen und Brechen vielleicht gehen würde. Darum finden sich auf der Gipfelliste von Zorro auch fast nur Skitourengipfel.
      Bergtouren (bis UIAA 2, T6) ohne längere Stellen mit Fixseilen oder Eisenstiften gehen dagegen mit Hund meist gut. Aus meiner Erfahrung ist bei solchen Touren eher der Mensch die Bremse.


      Man kann seinen Hund sicher auch einen Klettersteig hoch ziehen, macht dabei aber weder dem Hund noch sich selber eine Freude.



      LG Roger

    • Zitat

      Zorro:


      Danke für diese Tips. Mit dem Ruffwear Webmaster haben wir auch schon geliebäugelt, weil es eben nicht ganz so teuer ist, rot (ich bin in den Bergen ein Fan von roten Sachen, einfach weil man die gut sieht) und ich fand, daß es wohl ausreichend wäre. Habt ihr den euren Hund vorher an das Abseilen gewöhnt, oder mußte er einfach durch?


      Wir haben uns für das Ruffwear Webmaster entschieden weil Zorro gut damit laufen kann. Der eigentliche Anseilgurt von Ruffwear ist glaube nicht gedacht für lange Touren. Und den Gurt wechseln Unterwegs wollen wir auch nicht unbedingt.
      Ja wir haben mit Zorro schon von klein auf geübt. Zuerst nur hoch heben, dann hoch hängen, ein kleines Stück hoch ziehen, ein kleines Stück Abseilen, ...
      Wichtig ist, dass man selber ganz ruhig dabei ist und mit dem Hund ruhig spricht. Wenn der Hund aber merkt, dass Herrchen unsicher ist, wird es schwierig.


      LG Roger

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