Tierarzt-Trauma und furchtbare Panik
-
-
Ich empfinde es auch so, dass du eigentlich ein Riesentrara um den Tierarztbesuch machst und der Hund dadurch natürlich auch so reagiert.
Taxi hat ebenfalls panische Angst vor Tierärzten (kein Wunder bei seiner Geschichte) und dennoch geht er mit mir in jeden Behandlungsraum und lässt alles mit sich machen. Aber ich bin da auch nicht so "du armer Hund", sondern "so isses eben".
Er hat auch richtig Stress gehabt (mit Kläffen, Jammern, Hecheln wie irre, zittern), als er aus seiner Krallenamputation aufwachte und ich war nicht da (stand im Stau). Aber dafür konnte keiner was und die nächsten drei Wochen ist er trotzdem täglich mit mir in den Behandlungsraum.Mach aus einer Mücke keinen Elefanten. :) Dann ists auch für den Hund leichter...
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Ich hab noch nie einen Hund gesehen (obwohl es sie ja geben soll), der beim TA entspannt in Wartezimmer sitzt.
Komm vorbei.Entspannt im Wartezimmer ist einfach, aber dann! Bewegung kommt erst in die Hündin, wenn es ins Behandlungszimmer gehen soll - und zwar Bewegung nach vorne, die 45kg Hund sitzen schneller auf dem Tisch, als Du kucken kannst. Pure Sicherheitsmaßnahme, könnte ja sein, dass einer meiner anderen Hunde drankommen soll, dabei will sie doch bitte behandelt werden... Ich hatte auch schon zwei Hunde auf dem Tisch sitzen, weil ich eben nicht aufgepasst hatte, schon war sie mit oben.
Ich will auch der TE Mut machen, abgesehen von der Freuhündin hatte ich auch zwei Paniker, die mittlerweile entspannt zum TA gehen - es kommt so viel auf die eigene Ruhe, Souveränität und Zufriedenheit an! Wie schon geschrieben, mach kein Aufhebens drum, für die Hunde ist es erst dann keine besondere Situation mehr, wenn es für Dich keine mehr ist. -
@ TS: wir haben eine ähnliche geschichte hinter uns. von februar bis november 2010 war ich mit meiner hündin im schnitt alle 10 tage beim TA. war alles unproblematisch, sie fühlte sich in der praxis wie zuhause und hat alles problemlos über sich ergehen lassen (blut abnehmen, vollnarkose, rachenabstriche, etc).
letztes jahr im mai ist sie dann auch in eine scherbe getreten und musste getackert werden (es ist üblich das ohne betäubung zu machen). zum allerersten mal hat meine hündin vor schmerz gebrüllt und sich regelrecht gegen die behandlung gewehrt. danach hatte ich erstmal keinen relaxten tierarztgänger mehr und ihre tierärztin (die sie vorher heiß geliebt hat) wurde dann erstmal nicht mehr mit dem hintern angeschaut.
ihre beginnende panik / stressattacken haben wir weitestgehend ignoriert. leckerlis gab es weiterhin nach der behandlung (vorher nimmt sie eh keine) und wie vorher habe ich sie meistens festgehalten.heute ist sie wieder entspannt und kooperativ wie vorher, außer wir wollen sie auf die seite legen, aber auch hier ist sie zwar in ansätzen gestresst, aber nicht mehr panisch.
ich kann dir nur empfehlen nicht allzu viel aufhebens um den tierarztbesuch zu machen, je sicherere/souveräner du bist umso mehr sicherheit gibst du deinem hund.was ich (schon immer) mache: alle möglichkeiten nutzen um mit dem Hund mal einfach so beim TA reinzuschauen. ich habe meine hündin immer dabei und wenn ich nur ein rezept bzw medikamente hole oder den weiteren verhandlungsablauf bespreche (sie lag auch einfach mal 1,5h im behandlungszimmer und wurde ignoriert, weil ich mit dem TA besprochen habe, was für möglichkeiten wir haben). falls du zufällig beim TA vorbeikommst, einfach mal ins wartezimmer setzen (nach absprache), wenn die waage frei zugänglich ist wiegen, evt ein leckerlie an der rezeption abholen und wieder gehen.
das macht aber nur sinn, wenn du auch bei "echten" besuchen souverän bleiben kannst -
wie stressig ist der TA Besuch für dich?
da überträgt sich extrem viel auf den Hund!Wenn die Verbandswechslerei durch ist, geht regelmässig zum TA, sag hallo dort, füttere den Hund und geh wieder. Das macht euch beide ruhiger.
-
Oh da können wir mitreden. Wir haben mittlerweile mehrere Tierärzte durch.
Die sanfte Tour schaute so aus: immer wieder TA-Training. Besuche dort, ohne Behandlung usw. Wenn es dann aber drauf ankam half auch alles nichts und ich bekam nicht mal den MK dran.
Dann mein jetziger TA in einer Klinik. Nach langem Gebären sagte er ich solle im Wartezimmer bleiben. Nun ja, das machte ich dann auch und hörte nichts aus dem Behandlungsraum. Irgendwann brachte mir die Helferin dann einen sichtbar erleichterten, mit dem Schwanz wedelnden Hund wieder.
So machten wir das immer wieder. Wir hatten 2 größere Behandlungen mit vielen Nachbehandlungen, Fäden ziehen, Verbandswechsel usw.
Während der Behandlung bekam Schara anfangs eine Maulschlaufe dran, die jetzt aber nicht mehr nötig ist. Mittlerweile läuft es recht routiniert ab. Sie weiss sie muss da durch und es hilft alles nix.
Bei kleineren Behandlungen (am Boden) gehe ich mit rein, kann sie auch halten und es ist gut. Bei größeren Behandlungen gebe ich sie ab und erhalte sie im Wartezimmer wieder zurück.Für uns ist das definitiv entspannter und meine eigene Aufgeregtheit überträgt sich nicht auf Schara.
Ich bin immer ganz froh wenn wir ein bisschen Zeit im Wartezimmer haben. Schara setzt sich immer so hin, dass sie ums Eck rum schielen kann und sehen kann was am Empfang so los ist. Es gibt da auch fröhliche Hunde, die gerne kommen und das soll sie auch sehen. Umso länger wir da rumsitzen umso entspannter wird sie.
Wenn sie abgeholt wird, gibt es kein Locken oder Leckerlie, dann gehts schnurstracks ohne wenn und aber in Behandlungsraum und das weiss sie mittlerweile. Anschließend gibt es Leckerlies die sie jetzt auch nimmt, anfangs nahm sie sie nicht.
Übrigens ist es bei uns auch wurscht ob daheim oder in der Klinik behandelt wird. Die Heilpraktikerin kam auch zu uns nach hause und war wirklich sehr geduldig, aber sie konnte Schara auch nicht zu nahe kommen und schon gar nicht wenn sie was in der Hand hatte. Schara ist da unwahrscheinlich mißtrauisch.
Das hat auch nichts mit unserer Bindung zu tun, sondern mit ihrem Vorleben. Ich glaube nicht, dass in Bulgarien die Tierärzte sehr geduldig mit den Tieren umgehen. Es wird bei kleineren Dingen bestimmt auch keine Betäubung gemacht. Wenn das Tier nicht still hält werden halt die Beine zusammen gebunden und es wird fixiert. Basta.Ich bin ganz zufrieden damit wie wir es jetzt hinbekommen haben. Vor allem habe ich nie das Gefühl, dass ein TA-Besuch unserer Bindung schadet. Im Gegenteil, ich bin ja immer die Gute zu der sie wieder zurück ins Wartezimmer gebracht wird.
Zuviel Getue um die Sache würde es bei uns nur verschlechtern. Ich sehe es so, man muss da durch und dann möglichst schnell und schmerzlos für alle.
-
-
Fäden ziehen kann, muss aber net unangenehm sein.
Je nachdem wie still der Hund hält geht's auch ruckzuck. Wir haben da schon einiges an ErfahrungIrgendwer hat's schon geschrieben gehabt, aber warum packt ihr den Hund überhaupt auf den Tisch?
Ich mein, Maya ist ja jez kein Schoßhündchen wo sich der TA den Rücken bricht wenn er so tief rumfummeln muss.
Meine werden prinzipiell auf'm Boden behandelt. Zum Fäden ziehen, zur Untersuchung, für alles ausser Bauch-US und Röntgen (logisch eigentlich ^^)
Ist wesentlich stressfreier für alle Parteien.
Ansonsten wirklich mit Tisch-Training probieren wie Zroadster gesagt hat. Allerdings da dann aufpassen das der Hund net mit zuviel Elan hochspringt und drüben wieder runterrutschtIch denk aber auch, dass es an Dir liegt, dass der Hund so nen Theather macht.
Leckerchen würd ich ihr garnet anbieten. Weder zur Ablenkung vor der Klinik, noch zum irgendwie schönfüttern. Leckerchen gibt's danach, wenn's Hundchen brav war.
Und wer net freiwillig in den Behandlungsraum gehn will, der wird gegangen. Sanfterer Weg wäre, wenn der böhse, supergemeine TA vor dem sie Angst hat einen Bogen um euch läuft und euch dann von hinten "patrouilliert".. Du glaubst garnet wie schnell Maya dann in das Zimmer renntVersuch tief durchzuatmen und ruhig zu werden.
Hast Du keine Panik mehr, dann hat sie auch weniger. Und der Hund weiß dass DU ihr net wehgetan hast, sondern der Arzt bzw die Behandlung. Sonst würd mich meine Hündin sicher mittlerweile netmal mehr mit'm Ar*** anguggen wenn die alles auf mich überträgt was die Docs schon getan haben. -
Geh in die Apotheke und besorg dir Rescue-Tropfen. Dann nehmt ihr beide eine "Dröhnung" und seid hoffentlich etwas entspannter.
Ich hab in Sachen Tierarzt auch schon einiges durch. Bobby war schon ein paar mal in Narkose und hat auch Angst. Dennoch lässt er Behandlungen über sich ergehen und steht auf dem Tisch wie ein Steiftier. Der TA kann ihm sogar ohne Betäubung den Tränen-Nasen-Karnal spülen. Alles, weil ich dort souverän wirke und es für ihn dann ok ist. Klar bin ich innerlich auch ein wenig aufgeregt. Aber das ist dann eine Frage der Selbstbeherrschung.
´
Hier ein paar Tipps, die dir vielleicht weiter helfen.1. warte mit den Hunden ruhig im Auto und lass deinen Hund erst einmal in Ruhe (so überträgst DU keinen Stress auf deinen Hund)
2. Leg deinem Hund ein Halsband/Geschirr an, aus dem sie sich nicht rauswinden kann
3. Wenn ihr dran seit, nimm die Leine kurz in die Hand, sprich deinen Hund an (nach dem Motto: ok, los geht´s). Blick in die Richtung in die du gehen willst und geh einfach los. icht stehen bleiben und nicht zögern!
4. Bleib im Behandlungszimmer ruhig und im Blickfeld deines Hundes.
5. nach der Behandlung den Hund nicht verhätscheln. Locker bleiben und ruhig wieder raus gehen.Ein Tierarztbesuch ansich ist kein Vertrauensbruch! Der Hund macht dir keine Vorwürfe, dass du ihn dem Tierarzt ausgesetzt hast. Wichtig ist nur, dass der Hund in der für ihn schwierigen Situation merkt, dass du da bist.
-
Das Leben ist kein Ponyhof und es gibt Dinge, die müssen erledigt werden - PUNKT!
Ich meine das in keinster Weise vorwurfsvoll, aber bring deinem Hund das so rüber und dann funktioniert auch ein TA-Besuch...auch wenn er unangenehm oder schmerzhaft ist.
Und nein...eurem Vertrauensverhältnis sollte das nicht geschadet haben...wenn das ein TA-Besuch schafft, dann gab es da eh nie eines... -
Rescue Tropfen kann man meiner Meinung nach vergessen. Hab ich auch schon versucht. Auch wenn ich Schara die ganze Flasche gegeben hätte, hätte das nichts geändert.
Dem Halter kann ich aber ein Glas Wein vorher empfehlen, aber ev. dann fahren lassen!Im Auto zu warten finde ich gar nicht so gut. Für uns ist die Wartezeit im Wartezimmer immer ganz hilfreich. Da kann sich Schara schon mal aklimatisieren.
Aber das ist natürlich bei jedem anders. Ich bin allerdings auch der Meinung so wenig wie Gschiß drum zu machen als möglich. Ganz normal hinfahren, ins Wartezimmer wie jeder andere auch, dann die Behandlung mit oder ohne HH und Tschüß.
-
Vielleicht ist es Möglich das du, falls dein Tierarzt in der Nähe ist, mit Maja und Cleo öfers mal ein Leckerli abholen gehst, ohne Untersuchung. Meine Tierärztin liess sich darauf ein, als ich sie fragte , ob ich mit Fina ab und an klingeln kommen könne, und siehe da, Finas Tierarztangst ist nun in den knappen 6 Monaten in denen sie bei mir ist, verschwunden.
Das wäre mein Tipp, und ansonsten.... Hunde heulen schnell mal wenns was ist, was fremde tun. Ich selber kann um einiges mehr mit meinem Hund anstellen als Andere.
Versuchts doch mal.
LG Nina (die Maja verstehen kann, ich hatte ein richtiges Zahnarzttrauma nachdem mal ein Schmerzmedi nicht so richtig gewirkt hat und ich dachte, ich bilde mir schmerzen ein.... Jetzt, nach ein paar Übungen und einem Zahniwechsel ist alles wieder im Lot)
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!