Mein Hund rennt im Garten die ganze Zeit nur Kreise
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Guten Morgen zusammen,
ich habe einen Problem mit unserem älteren Yorkshire-Terrier... (6 Jahre alt, seit ca. 4 Wochen kastriert. Das Problem fing aber schon vor der Kastration an)
Er rennt die ganze Zeit am Zaun entlang und dreht dort seine Runden...
Also nicht die ganze Zeit hin und her sondern eher im Kreis in einem Radius von ca Ø 4 Metern (was wahrscheinlich nichts zur Sache tut, wollte nur ausschliessen, dass er nicht eng an den Zaun gedrängt läuft).
Das macht er stundenlang, wenn bei den Nachbarn jemand im Garten ist und er dort die Nachbarn auch hört, bis wir ihn dort wegholen und (für eine kurze Zeit) reinbringen, was ja nicht der Sinn der Sache ist. (nur damit er sich mal etwas beruhigt und nicht sich in der Hitze total auspowert!)
Erst als die Nachbarn den Garten verlassen haben und nichts mehr zu hören war, hat er sich beruhig und sich dann zu uns gelegt.
Er lässt sich nicht ablenken. Wenn man mit ihm spielen will oder animieren will, von dort wegzugehen ignoriert er uns einfach.
Weiss evtl. woran das liegen kann und ob bzw. was man unternehmen kann?
Er hat vor einigen Wochen damit angefangen, aber man konnte ihn immer dazu animieren, dass er das unterlässt aber dieses WE war es extrem schlimm.
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bellt er dabei auch?
Wie lange habt ihr den Hund schon?
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Wurde es mit der Kastration schlimmer? Kann es sein, dass ihn die Narbe zwickt (Fliegen?). Gab es einen Grund für die (späte) Kastration? Hatte er gesundheitliche Probleme, die ihm evtl. auch jetzt noch zu schaffen machen? Hat sich in Nachbarsgarten was verändert? Andere Menschen, andere Tiere? Sonstige Veränderungen? Ich frage nur so viel nach, um mir ein besseres Bild machen zu können.
LG Anja -
@shoopy: Nein er bellt dabei nicht...
Ich denke das Problem liegt halt daran wie lange wir (bzw. meine Frau) ihn schon haben...
Komme gleich dazu
Nella: Ne an die Narbe geht er garnicht dran. Hatte er auch nicht versucht, als es frisch war. Scheint alles super zu sein...
Beim Nachbarn selber hat sich auch nichts verändert. Alles so wie immer.
Nun zum Thema, seit wann wir ihn haben.
Meine Frau hat ihn damals beim Züchter geholt (bevor wir uns kannten).
Sie hat ihn mitbekommen, da war er gerade mal 6 Wochen!!!!! alt....
Sie musste ihn am Anfang noch mit der Flasche ausziehen (er war nicht größer als eine Handfläche).Es ist für mich unverständlich, warum der Züchter ihn so früh abgegeben hat. Soweit ich weiss, hat er ja damit die komplette Sozialisierungsphase verpasst oder? Meine Frau wusste damals sowas nicht, dass es viel zu früh war. Leider.
Er ist total auf meine Frau bezogen und ist uns gegenüber auch ziemlich aggressiv (vllt. aus Angst?!)
Wenn man ihn hochnimmt, knurrt er oder jault, als ob man ihm was antun würde.
Wenn er im Weg steht und man sagt er soll mal zur Seite gehen knurrt er als würde er einen zerfleischen wollen.Es kam auch schon öfters vor das er schnappt und einen richtig beissen will.
Deswegen haben wir auf Anraten der Tierärztin den Hund kastrieren lassen, weil sie meint das wird besser.
Ich bin aber im nachhinein der Meinung, dass Hunde die aggressiv sind, sich dadurch nicht ändern und das dies keine Lösung ist (zumal ich denke, dass er aggressiv aus Angst ist, obwohl ihm keiner was tut)Unsere Hunde sind für uns wie Familienmitglieder (ja ich muss zugeben, wir vertätscheln unsere Hunde zu sehr)
Dann gibt es wiederrum Tage, wo er der liebste Hund ist und nur schmusen will und man alles mit ihm machen kann und sich zum kraulen auf den Rücken legt usw und er auch super hört.
(Gibt es schyzophrenie beim Hund?)
Ich weiss das der Hund verhaltensgestört ist in manchen Situationen, aber das ist im laufe der Zeit besser geworden, aber das mit dem rumrennen macht mir doch schon Sorgen (was im ggs. immer schlimmer wird).
Unser zweiter Rüde ist da komplett anders. Ihn haben wir mit 12 Wochen bekommen. Er ist Menschen gegenüber NIE aggressiv oder macht irgendwas (er ist von mir mal ausversehen aus dem Schlaf gerissen worden und hat sich total erschrocken und ist auf meinen Fuss los, bis er gemerkt hat das ich das war und hat sofort abgelassen und kam winselnd an.) Also ein total lieber. Ausser großen Hunden gegenüber. Da markiert er den Chef.
Beide Hunde sind draussen immer an der Leine.
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Klingt nach einem sehr kranken Hund. Stereotypien sind Erkrankungen, die einer Behandlung bedürfen!
Hier gibt es verhaltenstherapeutisch arbeitende Tierärzte:
http://gtvmt.de/ -
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Habt ihr mal mit einem Trainer versucht, an dem Problem zu arbeiten? Wie lange? Nur, weil es ein kleiner Hund ist, heißt es nicht, dass man nicht mit ihm arbeiten und nicht entsprechend erziehen muss. Die frühe Abgabe ist nicht gut gelaufen, aber ebenfalls kein Grund, alles so als "normal" hinzunehmen. Was habt ihr bisher versucht, an seinem Verhalten zu ändern? Ich würde als erstes das Rennen im Garten verhindern. Unser Hund meint auch manchmal, vom Balkon aus alles anbellen zu müssen (man hat ja nen schönen Überblick). Wenn er das tut, Pech, und er muss drin bleiben bzw. rein. Alles in allem würde ich aber definitiv zu einem Trainer raten, der euch zeigt, wie ihr euch verhalten sollt.
Nur durch die Kastration allein wird sich sicherlich nichts ändern, ihr müsst daran arbeiten.
Was meinst du mit verhätscheln genau?
Unser Hund ist auch ein Familienmitglied, aber er wird nicht verhätschelt, weil es dem Hund nichts bringt! Der braucht klare Regeln, klare Strukturen und muss wissen, "wie der Hase läuft". Das gibt ihm Sicherheit und Vertrauen. Die wenigstens Hunde wollen den Chef spielen und alle Verantwortung tragen. Den meisten ist es lieber, wenn sie jemanden haben, dem sie vertrauen können und sich um nichts kümmern müssen. -
Ich weiss, dass der Hund einen Trainer braucht. Bzw. das WIR alle einen Trainer brauchen und nun ist der Zeitpunkt (leider zu spät) gekommen, etwas dagegen zu unternehmen.
Mit verhätscheln meine ich, dass beide auf die Couch dürfen, im Bett schlafen, etwas vom Tisch bekommen usw.
Was würdet ihr denn eher empfehlen?
Wie o.a. einen Tierarzt bzw. Ärztin im Bereich Verhaltenstherapie oder einen Hundetrainer?
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Zitat
Mit verhätscheln meine ich, dass beide auf die Couch dürfen, im Bett schlafen, etwas vom Tisch bekommen usw.Naja gut, das finde ich jetzt nicht so schlimm. Unserer bekommt auch mal was vom Tisch und darf auch auf die Couch, aber alles nur nach Aufforderung, Betteln wird nicht geduldet bzw. führt nicht zum Ziel. Allerdings sind das für mich Privilegien, die sich ein Hund erst verdienen muss mit ordentlichem Verhalten. Bett und Couch würde ich für die nächste Zeit definitiv streichen, kann man nach Beseitigung des Aggressionsproblems gegen euch wieder einführen, wobei ich dann ein Kommando auch sinnvoll fände. Es darf nicht selbstverständlich sein, sondern wird von euch zugeteilt, IHR verwaltet die Ressourcen.
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Hallo,
ich würde auch den Trainer empfehlen, bzw. einen verhaltenstherapeuten o.ä.? Es kann sehr hilfreich sein, wenn jemand der sich mit der Materie auskennt einmal beobachtet, wie ihr mit eurem Hund umgeht und der Hund sich euch gegenüber verhält. Oft reichen ganz wenige Treffen, um Tips zu bekommen. Denn leider sieht man selbst den Umgang mit dem eigenen Tier immer etwas anders als ein Außenstehender (ist ja in den meisten Lebenssituationen so).
Nur weil vielleicht zu Anfang einiges schief gelaufen ist muss das ja nicht heißen, dass man jetzt, obwohl der Hund schon etwas älter ist, nicht anfangen kann es ihm und sich selbst etwas leichter zu machen und letztendlich etwas Besserung im Zusammenleben zu erzielen.
So zu argumentieren heißt aufzugeben, und das Sprichtwort "einem alten Hund könne man keine neuen tricks beibringen" ist nicht so ganz wahr. Der "alte Hund" ist in diesem Fall euer Zusammenleben, die "neuen Tricks" der alltägliche Umgang und vor allem das, was daraus resultiert. Und auch wenn es ganz schön viel Arbeit sein kann, so ist es doch so dass man auch später im Leben noch einiges verbessern kann - und das hilft dann dem Hund genau so sehr wie euch. Denkt mal drüber nach. -
Hört sich eher nach einem schlicht nicht erzogenem Hund an. Dafür ist es aber nie zu spät. Eine
Kastration hingegen beseitigt keine Erziehungsfehler. Auch wenn mans sich noch so wünscht und das
nach wie vor oft behauptet wird.
Warum muß der Hund denn unbedingt alleine im Garten rumrennen, wenns ihn so aus der Ruhe bringt
solange hinterm Zaun was los ist? Behaltet ihn doch einfach bei euch. Es kann auch sein, dass er
schlicht froh ist, dass endlich was spannendes passiert. Was unternehmt ihr denn so mit ihm? -
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