Interview (Video) Umgang mit Hunden - Maria Hense

  • Schaut euch mal dieses Video an: http://www.nrwision.de/program…10020049E973CA1B0716.html


    Ich finde es sehr erfrischend und kann allem gesagten fast ohne Ausnahme zustimmen, auch wenn ich das ein oder andere etwas differenzierter sehe.


    Ein wirklich sehr schönes Interview zum Thema "Umgang mit dem Hund" ... grade die Angesprochenen Themen, wie "wieviele Hundekontakte braucht ein Hund tatsächlich" (in Anbetracht, dass auf den Hundewiesen aus meiner Sicht oft nur totaler Streß herrscht) ... oder das Thema "Ruhe" ... die Themen Auslastung, Beschäftigung, Umgang und Respekt vor dem Hund.


    Mal ein wirklich gescheites Video grade als Gegenstück zu dem was uns heute bei Rütter und Co als Hundeerziehung vorgeführt wird ...

  • och klar, wo wollen wir anfangen? ...


    gut, nehmen wir uns mal die Zeit, es noch mal zu hören (gucken mag ich nicht mehr, unpassende Geschirre etc., gruselig :ugly: )


    aber ist ja auch eine Unterhaltung ;)


    - dauernde Vergleiche mit Wildhunden und wildlebenden Hunden ...
    für mich zwar auch spannend, aber die Hunde haben keine Alternative als so zu leben, wie sie leben ...
    wollen sie es wirklich? würden sie es anders machen, wenn sie könnten?


    - Territoriumssicherung
    Streifgänge simulieren ... genau das ist es doch, was wir nicht wollen ...
    wollen Hundehalter, dass der Hund alles erschnüffelt, dass er es beschützt und verteidigt?
    genau das fällt hier in der Gesellschaft unter Pöbeln und das will niemand


    - Nahrungssuche, Beschaffung, Bearbeitung
    Hunde müssen suchen, um was zu finden etc. ... würden sie es wollen, wenn sie die Wahl hätten?
    Klar sind Suchspiele nett, aber wirklich auf Dauer wichtig?
    will ich, dass der Hund immer nach Futter sucht, weil da mal was lag?


    - Soziale Interaktion
    1 Freund/1 Fremder täglich
    dazu müsste es aber immer genug fremde Hunde geben, die gut sozialisiert sind :ugly:
    - hier haben wir kein Wildhundbeispiel - warum wohl?


    Kontrollgedanken hab ich auch beim Hund ;-)
    ich muss Luna kontrollieren, sonst geht sie jagen ... wenn ich lockerer bin, schließt sie sich auch nicht freiwilliger mir an und verzichtet freiwillig aufs Jagen


    und meine Hunde sehe ich auch nicht als Nachkommen :hust:


    - Hauptbeschäftigung - Ruhen/Schlafen/Relaxen
    gut, was die Ruhe angeht, find ichs wichtig
    aber auch keine neue Meinung


    Das Jagen gehen, das Schützen etc., wird durch einen ausgeglichenen Hund weniger ...
    Klingt gut, aber gerade was z.B. das Jagen angeht, kommt es halt drauf an, was die Motivation ist, so auch beim Bewachen, denn da gibts Unterschiede ...


    sicherlich sinnvolle Ansätze, aber nix neues und einiges nur schwer realisierbar, wenn man sich Konsequenzen anschaut


    LG
    Manu, die halt kein sympathiesüchtiger Wattebausch ist

  • Ich finde das Gespräch sehr informativ und größtenteils nachvollziehbar. :gut:
    Zum Thema soziale Kontakte lese ich gerade Bloch/Radinger und würde eher zu deren Meinung tendieren...

  • Ich kann da Manu nur zustimmen. Zum einen haben sie doch eigentlich nichts neues gesagt, es sollte doch bekannt sein, dass Hunde zum Beispiel viel schlafen müssen... und zum anderen kann ich mir nicht vorstellen, dass das jedem Hund reicht. 2 Stunden einfach spazieren gehen am Tag und der Hund ist müde?? Ich weiß ja nicht :???:

  • Im Grundgedanken finde ich die Aussagen von Maria Hense nicht schlecht.


    Aber beim Futtersuchen scheiden sich unsere Geister massiv. Meine Hunde bekommen ihr Futter aus dem Napf, Leckerchen aus meiner Hand. Ich möchte auf keinen Fall, daß nach Futter gesucht wird. Es liegt ja nicht nur lecker Pansen (ironisch gemeint) im Wald und auf der Wiese rum, sondern "Dreck" und wenn wir - Hund und ich - Pech haben, Gift- oder Rasierklingenköder.


    Ansonsten altbewährtes in Erinnerung gebracht, sprich was Neues gab es auch nicht zu hören.


    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Ich kann da Manu nur zustimmen. Zum einen haben sie doch eigentlich nichts neues gesagt, es sollte doch bekannt sein, dass Hunde zum Beispiel viel schlafen müssen..


    Ne eben nicht ... die wenigsten Menschen sind so wie die Leute hier im Forum, deshalb ist es eben nicht bekannt. Viele Menschen machen sich auch zu irre was ihre Hunde betrifft .... zerren ihre Hunde auf die Auslaufflächen, wo sie mehr Streß als qualitativ gute Hundekontakte haben ... sie überlegen sich mehr, welche Auslastung der Hund braucht, ob zum Agility und Dummy nicht noch Mantrailing und Joggen gemacht werden soll, als sich primär Gedanken darüber zu machen, wie sie einen Hund kriegen der wirklich zur Ruhe kommt.


    Ich würde nicht alles was gesagt wurde so unterschreiben und würde auch etwas mehr zwischen den Rassen unterscheiden aber der Grundtenor sagt mir zu und ich habe noch nie jemanden erlebt mit den ich 100%ig konform gehe aber viele denen ich zumindest interessiert zuhöre. So ein Video bringt deutlich mehr als z.B. das Interview damals in der Bild mit dem Clown der Tipps zur Hundeerziehung gegeben hat oder Herr Rütter.


    Zitat

    Manu, die halt kein sympathiesüchtiger Wattebausch ist


    Wer mich kennt, weiß das ich das auch nicht bin :D aber trotzdem finde ich das Interview gut. Grade für Hundeneulinge und Fehlgeleitete ist es ein guter Ansatz um mal das eigene Handeln zu überdenken.

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