Neue Hundeverordnung in Hessen
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Ich habe versucht, die Stellungnahme der Deutschen Kinderhilfe zu lesen, ehrlich - aber spätestens bei den psychisch Kranken bin ich erbrechenderweise ausgestiegen
Polemik, Unwissenheit und noch eine Kappe voll Polemik und schwupps, hat man sich wieder mal wichtig gemacht.
Sind in den letzten Jahren eigentlich nicht mehr Kinder durch absoluten Missbrauch und Vernachlässigung verstorben als durch Hundebisse???Aber lassen wir das, führt ja eh zu nix.
Ich finde es viel bescheidener, wenn ich hier einige Meinungen lesen, weil _die_ Hundehalter offensichtlich nicht mal so viel können, sich als eine Gruppe zu betrachten. Ja richtig, der kleine Prager Rattler ist genauso Hund wie die Deutsche Dogge. Der Zwergpudel braucht genauso eine Haftpflicht wie der Pitbull. Man stelle sich nur vor, dass der Zwergpudel an der rosa Flexi (um mal das Klischee voll auszuschöpfen) eine ältere Dame auf dem Rad zu Fall bringt und der Halter (bzw. dessen Versicherung!) dann die Pflegekosten für die nächsten 20 Jahre übernehmen muss - denn die Dame ist so blöd auf den Kopf gefallen, dass sie ein Schwerstpflegefall geworden ist.
Eine Bekannte von mir ist übrigens in eine "harmlose" Rüdenstänkerei geraten, hat einen leichten Biss-Kratzer von einem der Hunde abbekommen... dummerweise am Kniegelenk, dummerweise hingen an den Zähnen des Hundes Bakterien - sie hatte monatelang höllische Schmerzen und anschliessend ein steifes Knie.
Der "Täter" war ein kleiner Wuschelmix.Hier bei mir in der Nähe gibt es übrigens eine Zuchtstätte für AmStaffs, diese werden auf Grund ihrer hohen Reizschwelle als Assistenzhunde ausgebildet und das seit über 30 Jahren, ohne einen einzigen negativen Vorfall!
Abgesehen davon, dass mir die komplette Reglementierungswut in D sonstwo raushängt ist es mir allemal lieber, wenn alle Hunde "ein bisschen" bluten müssen, anstatt nur ausgewählte Rassen umso mehr.
Sollten allerdings die Pflichten für alle Hunde kommen und zusätzlich dennoch die verschärften Regelungen für die SoKas bleiben, dann werde ich wohl leider weiter müssen! -
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Zitat
.........Dass der Test für einen informierten Hundehalter lästig ist, ein bisschen was kostet .......
Wieso soll mich als Hundehalter so ein Test bzw. die Vermittlung der Sachkunde was kosten? Das Gesetz schreibt das vor, und der Hundehalter soll wieder blechen? Wenn die sowas wollen, sollen sie es auch organisieren und finanzieren. So ist nämlich auch gewährleistet, daß die Leute den wirklich machen und nicht ignorieren aufgrund der dabei entstehenden Kosten (nicht weils Geld nicht langen würde, sondern weil die meinen werden, sie werden nen Hund ja wohl ohne teure Schulung handhaben können). Was "umsonst" ist, wird doch eher mal "mitgenommen", ist doch immer so....
Aber generell finde ich die Idee mit der Sachkundeprüfung vorher schon toll - ich sag ja eh immer, zur Teilnahme am Straßenverkehr mit dem Auto brauchst nen teuren Führerschein, Kinder kriegen und sich Hunde holen kann jeder.... *gg Für jeden Kühlschrank liest man ne Bedienungsanleitung vor dem Anschließen, aber bei nem Lebewesen wollen alle "intuitiv" wissen, wie man damit umgeht Aber ich denke, besser als ein stumpfer Test oder so wäre z.B. der Nachweis der Teilnahme an einem Grundkurs/Welpenkurs zur Erziehung mit einer vorgeschriebenen Mindestanzahl von Stunden bei qualifizierten und autorisierten Hundeschulen, in denen ein bestimmter und vordefinierter Umfang von Stoff zu vermitteln sein sollte. Ich zweifle nämlich ganz stark an der Sachkunde eines Ordnungsamts-Mitarbeiters, der irgendwelche standardisierten Tests selbst auswerten soll, ohne am Ende vom Hund mehr zu wissen, als wo vorne und hinten ist..... *gg Da ist die Anerkennung einer BH oder eines Teamtests schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung, ebenso wie die Anerkennung einer absolvierten Ausbildung zum Rettungs-/Blinden-/Therapie-Hund etc.
Vorteil: wenn das nicht ein vom Amt vorgeschriebener Sachkundetest ist, sondern man selbst nen Kurs mit dem Hund macht, kriegt man was für sein Geld, und keiner wird mehr fragen, warum er Geld dafür zahlen soll, wie bei nem Test, den das Amt durchführen würde oder einfach nur anordnet und dafür abkassiert.
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Zitat
Wieso soll mich als Hundehalter so ein Test bzw. die Vermittlung der Sachkunde was kosten? Das Gesetz schreibt das vor, und der Hundehalter soll wieder blechen? Wenn die sowas wollen, sollen sie es auch organisieren und finanzieren. So ist nämlich auch gewährleistet, daß die Leute den wirklich machen und nicht ignorieren aufgrund der dabei entstehenden Kosten (nicht weils Geld nicht langen würde, sondern weil die meinen werden, sie werden nen Hund ja wohl ohne teure Schulung handhaben können). Was "umsonst" ist, wird doch eher mal "mitgenommen", ist doch immer so....
Aber generell finde ich die Idee mit der Sachkundeprüfung vorher schon toll - ich sag ja eh immer, zur Teilnahme am Straßenverkehr mit dem Auto brauchst nen teuren Führerschein, Kinder kriegen und sich Hunde holen kann jeder.... *gg Für jeden Kühlschrank liest man ne Bedienungsanleitung vor dem Anschließen, aber bei nem Lebewesen wollen alle "intuitiv" wissen, wie man damit umgeht Aber ich denke, besser als ein stumpfer Test oder so wäre z.B. der Nachweis der Teilnahme an einem Grundkurs/Welpenkurs zur Erziehung mit einer vorgeschriebenen Mindestanzahl von Stunden bei qualifizierten und autorisierten Hundeschulen, in denen ein bestimmter und vordefinierter Umfang von Stoff zu vermitteln sein sollte. Ich zweifle nämlich ganz stark an der Sachkunde eines Ordnungsamts-Mitarbeiters, der irgendwelche standardisierten Tests selbst auswerten soll, ohne am Ende vom Hund mehr zu wissen, als wo vorne und hinten ist..... *gg Da ist die Anerkennung einer BH oder eines Teamtests schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung, ebenso wie die Anerkennung einer absolvierten Ausbildung zum Rettungs-/Blinden-/Therapie-Hund etc.
Vorteil: wenn das nicht ein vom Amt vorgeschriebener Sachkundetest ist, sondern man selbst nen Kurs mit dem Hund macht, kriegt man was für sein Geld, und keiner wird mehr fragen, warum er Geld dafür zahlen soll, wie bei nem Test, den das Amt durchführen würde oder einfach nur anordnet und dafür abkassiert.
Deine Idee finde ich ja gut, allerdings sehe ich nicht, warum Hundehalter (in spe) nichts für den organisatorischen Aufwand zahlen sollten, so die Summe denn angemessen ist. Hundehaltung an sich ist allein meine Sache, also muss ich dafür auch aufkommen. Abgesehen davon würde ich es nicht einsehen, dass das Hobby anderer Leute durch Geld der Allgemeinheit finanziert wird, deswegen wäre ich da auch bereit, einen angemessenen (!!!) Beitrag zu zahlen.Die Registrierung aller Hunde, wie auch die Tests/Sachkundeprüfungen/Neuhundehalterkurse, etc. kosten nun einmal Geld, fängt bei Verwaltung an und geht über die Durchführung hinaus. Alles muss wie gesagt im Rahmen bleiben. Wir z.B. mussten zweimal 170€ für die Ausstellung des Negativzeugnisses blechen, ein Vordruck, gesamte Arbeitszeit meiner Meinung nach 15min (das Gutachten muss ja noch gelesen werden)... das ist nicht verhältnismäßig.
Die Aufrechterhaltung der Rasseliste ist vermutlich tatsächlich einfacher für die Kommunen, man muss sich keine Gedanken, welcher Sachbearbeiter nun die Sachkunde aller Halter überprüft und die Haltung aller Hunde genehmigt, etc. ... mit einer kleineren Gruppe Hunde ist das das einfacher und zudem hat man gleich einen Sündenbock, der allseits anerkannt ist, so tragisch es ist.. Ich persönlich denke, dass die Umstellung tatsächlich zunächst ein erhöhter Aufwand wäre, wie JEDE Umstellung überall, egal ob im Amt, in der Schule, in einer Firma oder in der Uni, überall, und jeder kennt das und immer wird geschimpft und gemosert, aber im Endeffekt klappt es meistens doch.
Bzgl. der Kurse in Hundeschulen: Da sehe ich ein Problem, welche HuSchu darf das machen, welche nicht? Das würde, befürchte ich, ordentlich Ärger geben. Da müsste man entweder superstreng sein oder eben total locker, da ist fraglich, was dann weitergegeben wird. Und du hast Recht, der bei mir zuständige OA-Mitarbeiter hat null Ahnung von Hunden ;)...
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Deine Idee finde ich ja gut, allerdings sehe ich nicht, warum Hundehalter (in spe) nichts für den organisatorischen Aufwand zahlen sollten, so die Summe denn angemessen ist. Hundehaltung an sich ist allein meine Sache, also muss ich dafür auch aufkommen. Abgesehen davon würde ich es nicht einsehen, dass das Hobby anderer Leute durch Geld der Allgemeinheit finanziert wird, deswegen wäre ich da auch bereit, einen angemessenen (!!!) Beitrag zu zahlen.Die Registrierung aller Hunde, wie auch die Tests/Sachkundeprüfungen/Neuhundehalterkurse, etc. kosten nun einmal Geld, fängt bei Verwaltung an und geht über die Durchführung hinaus. Alles muss wie gesagt im Rahmen bleiben. Wir z.B. mussten zweimal 170€ für die Ausstellung des Negativzeugnisses blechen, ein Vordruck, gesamte Arbeitszeit meiner Meinung nach 15min (das Gutachten muss ja noch gelesen werden)... das ist nicht verhältnismäßig.
....Naja - wenns tatsächlich einmalig so 30 Euro wären, würd ich da net groß diskutieren..... Wie Du sagst, kommt auf die angemessene Höhe an. Naja, und die Registrierung geht ja bisher auch kostenlos beim Ordnungsamt (abgesehen von den jährlichen Steuer-Rechnungen, die man anschließend erhält *gg). Und wenn die Kurse durchführen würden, sollen sie das gefälligst von den zu erwartenden Steuern tun - dann wär das Geld endlich mal sinnvoll angelegt....
Wie geschrieben, wenn ich nen Kurs fürs Geld kriege, ist es was Anderes, als wenn bloß irgendwo ein sinnfreier Test abzulegen ist, der dann ad acta gelegt wird, und ich darf dafür über 100 Euro blechen, nur damit die Form gewahrt bleibt. Und wenn ein Amt was bewerten muß, kannst immer davon ausgehen, daß derjenige das tut, weil er auf diese Stelle hinversetzt worden ist, nicht weil der sonderlich viel Ahnung hätte - und dann möcht ich net darauf angewiesen sein, daß derjenige versteht, warum mein Terriertier ein Kind mit Ball in der Hand angekläfft hatte, und daß der net gefährlich ist... ;-)
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Frage an die Hessen: Gibt es denn inzwischen eine neue Hundeverordnung? Wir sind 2009 nach Holland gezogen und gehen nun 2015 zurück nach Hessen. Von daher habe ich das nicht so verfolgt.
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Habe jetzt das gefunden:
http://www.rv.hessenrecht.hessen.de/...0jlr-HuVHEV1P2
wenn ich das richtig verstehe, dürfte ich meinen Hind nicht unangeleint im Garten von Verwandten und Bekannten laufen lassen, da dies nicht mein eingefriedetes Besitztum ist. Und wenn ich als Halter mein Haus nur gemietet habe, wäre es ja auch nicht mein Besitztum... Ist doch Blödsinn, oder?
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Hast du einen 'gefährlichen Hund'? Das gilt doch nur für Hunde, die in Hessen auf der Liste stehen und die, die sonst als gefährlich gelten, soweit ich weiß...
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Ich mein, ich habe das schon genau gelesen. Das gilt für alle. Jetzt funktioniert der Link noch nicht mal und ich finde es selbst nicht mehr.
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Du kannst offenbar besser lesen. Gilt für gefährliche Hunde.
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die bestehende verordnung wurde bis 2021 verlängert... also alles beim alten.
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