Hundeliteratur - Eure größten Enttäuschungen

  • Mich hat 'Kastration und Verhalten beim Hund' von Ganslosser und Stradtbeck sehr enttäuscht. Ich erwartete eine sachliche Diskussion, keine Polemik und 'Fallbeispiele', sondern klare, wissenschaftlich abgestützte Argumente. Zwar wird ab und an behauptet, dass gewisse Behauptungen nachprüfbar sind, die Quelle wird aber verschwiegen. Das wirkt nicht sehr glaubwürdig, zumal es sehr klar wird, welche Position die Autoren vertreten und scheinbar mit aller Macht durchboxen wollen.


    Renate Jones' 'Aggression bei Hunden' hat mich damals auch schwer enttäuscht, vielleicht sollte ich dem Buch nach vielen Jahren noch einmal eine Chance geben. Wir werden sehen.


    Wenn ich ein Hundebuch lese, suche ich entweder gezielt nach Anleitungen, Übungen, Trainingsvorschlägen, etc. also Praxistipps, oder dann wenigstens auf wissenschaftlichen Grundlagen abgestützte Aussagen mit zuverlässiger Angabe von Quellen. Irgendwelche Behauptungen aus meiner Erfahrung aufstellen kann ich auch selber. Dazu muss ich kein Buch kaufen.

  • ...und zwei weitere Einträge.


    Wie schon erwartet war "Kommando: Voran!" von Jörg Tschentscher eine massive Enttäuschung.
    Oberflächlich, polemisch, reißerisch und dumm.
    Die Antwort steht schon im Vorwort fest: Schutzdienst ist böse, Schutzhunde sind gequälte Kreaturen und für alles Böse in der Hundewelt sind die IPOler verantwortlich. Einfach nur grottenschlecht, auch wenn ich weiß, dass es da draußen genug Leute geben wird, die diesem Blödsinn begeisterten Beifall klatschen werden.



    Ebenfalls furchtbar fand ich Gabriele Behling "Frisches Futter für ein langes Hundeleben: Expertenwissen und Rezepte zum Selberkochen"
    Mediterrane Diät für Hunde... sehr schick, sehr clean, da gibt es als Snack den warme Honig Butter Toast, als Abendessen Fischstäbchen und Überbackene Nudeln und als Geschmacksverstärker gibt es neben Balsamico Essig und kaltgepresstem Olivenöl Brühwürfelchen.
    Dazu wird fleißig gegen Ideologien und andere Experten gewettert, woher der eigene selbst auferlegte Expertenstatus rührt und dass man grad seine ganz eigene sehr verbissene Ideologie strickt, wird dabei komplett übersehen.

  • "Schwarzbuch Tierarzt" fand ich wahnsinnig nervig.
    Kam mir vor wie eine Dauerwerbeschleife für Barf und obwohl ich selber barfe, konnte ichs nicht zu Ende lesen.


    "Du gehörst zu mir" mit Bindungsspielen für Mensch und Hund hat mich auch nicht vom Hocker gehauen.
    Grundsätzlich viele Ideen, aber auf die meisten kommt man zwangsläufig einfach selbst, wenn man sich ein bisschen mit seinem Hund beschäftigt.


    "Wölfisch für Hundehalter" fand ich in sofern enttäuschend, dass ich das Gefühl hatte, es wiederholt sich andauernd!
    Das Buch ist ja nach Hypothese - Widerlegung aufgebaut und das ganze Buch über habe ich immer wieder zurückgeblättert weil ich der festen Ansicht war, nun schon zum 3. mal die gleiche Hypothese zu lesen.

  • "Schwarzbuch Tierarzt" fand ich wahnsinnig nervig.
    Kam mir vor wie eine Dauerwerbeschleife für Barf und obwohl ich selber barfe, konnte ichs nicht zu Ende lesen.

    Mir ging es genauso.
    Habe deswegen auch etliche Seiten übersprungen.
    Hatte von dem Buch echt mehr erwartet

  • ich fand "das Rudelkonzept" von Uli Koeppl total nervig und dass er z.T: Dinge kritisiert von denen er keine Ahnung hat ( ich bin nun kein Clicker fan aber was er darüber schreobt ist " von keiner Sachkenntnis belastet") und kürzlich hab ich mit "das Welpenbuch" von K. von der Leyen aus geliehen ... lauter alte Zöpfe..

  • Calming Signals von Turid Rugaas.


    Weil die Beschreibung/Auslegung der Signale nur auf eigene Interpretationen der Autoren beruhen.

    Das ist doch immer so. Außer bei mir, denn ich habe einen direkten Draht zu Gott, der mir alles über Hunde erzählt hat. :D


    - Es würde Knochen vom Himmel regnen. Ich habe mich auch durchgequält und habe es nicht geschafft. Das Buch liegt hier immer noch rum und ich werde es wohl nicht lesen. Das gute ist, da es immer als so toll empfohlen wird, kann man es relativ gut ohne großen Verlust verkaufen

    Ich kaufe nur Bücher, die ich kenne und öfter wieder reinschauen will. Da müsste ich sonst Rockefeller sein.

    Natürlich aggressiv" Gansloßer/Bloch/Baumann

    Kommt sofort auf meine Leseliste.

    Sonst kann ich mich ebenfalls bei den Calming Signals anschließen.

    So schlecht fand ich das auch nicht.
    Ebenso wie das:

    Mich hat 'Kastration und Verhalten beim Hund' von Ganslosser und Stradtbeck sehr enttäuscht.

    Und das:
    "Es würde Knochen vom Himmel regnen" von Suzsann Clothier

  • "Rückruf-Training für Hunde" - hab ich gelesen, um einfach mal zu schauen, was die Dame dazu schreibt. Jo.


    Und "Jeder Hund kann gehorchen lernen" - dazu hab ich mich an anderer Stelle ausgelassen.... das Buch hat mich echt geärgert.


    Ich finde leider viele Bücher enttäuschend.


    Das Anti-Jagd-Training mit Uwe Friedrich auch - gerade im direkten Vergleich zu dem Buch von Gröning/Ullrich fällt das so derart ab.

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