Wie prägen sich Mama und Papa Hund im Welpen aus?
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Nochmal zu Toypudel meets Großpudel, meine Gedankensammlung:
In allen Groß-Klein-Teams, die ich kenne, haben die Kleinen die Hosen an. Ich denke, sie wissen um ihre Größenbenachteiligung und setzen sich deshalb so vehement gegen die Großen durch.
Rüden gehen mit Hündinnen viel großzügiger um als mit ihresgleichen; sie lassen sich von Hündinnen mehr gefallen (mein Markerspruch dazu: Wer f... will, muss freundlich sein
)
Wenn der GP zu euch kommt, ist er deutlich jünger als Zookie. Dann hat sie als Ältere erstmal das Sagen. (Ich hab das bei Joy und einer Dobermann-Junghündin live gehabt.)
Und wächst er heran, wird er irgendwann als Rüde agieren und Zookie gewähren lassen.Es ist eine andere Situation, wenn die ausgewachsene Mutter in spe auf ihrem Grundstück auf Zookie trifft, als später der Welpe, der bei euch "alleine" ist mit Zookie (und euch). Der Welpe ist dann von sich aus viel interessierter an Zookie, ist auf sie viel angewiesener als Gruppentier als es die Hündin war. Von daher wird sich der Welpe auf Zookie einstellen.
"Zuhören" können sich alle Hunde, jeder Größe. Es geht beim Größenunterschied ja mehr ums Übersehen, Überrennen, zu rüpelige Spielen oder auch ums Verwechseln mit Beute.
Platt gesagt: Man muss dem Großen beibringen, auch mal nach unten zu gucken und auf Quieker mit Ablassen zu reagieren - wie es die Welpen auch lernen, untereinander oder auch von Mama/Papa oder Tanten/Onkeln bei der Züchterin.
Mir wäre wichtig, dass später, wenn die Welpen agil sind, auch ältere Tiere bei den Welpen sind und nicht nur die Welpen unter sich. Weil es die Erwachsene sind, die den Welpen "Anstandsregeln" beibringen, Grenzen setzen. Dieses Grenzensetzen akzeptieren Welpen von Alttieren viel besser als unter ihres gleichen. Und da könnten Alttiere Zookie gut im Vorhinein den Weg bereiten!
Ich hab da eine kleine private Empirie zu gemacht und das entsprach so meinen Beobachtungen. Viele "wilde", ungestüme Hunde waren als Welpen unter sich (Mutter konnte sich zurückziehen), ohne erwachsenes Korrelat. -
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Danke BigJoy, für Deine "Sammlung"
! Das stimmt natürlich, dass es etwas komplett anderes ist: die Hündin in ihrem Garten und der Welpe, der zu uns kommt. Dennoch werden wir den Wunsch nach dem cooleren Charakter des Rüden ansprechen, wenn wir uns tatsächlich entscheiden (hat ja noch Zeit). Die Hündin ist schon eine verrückte, um nicht zu sagen, irre Nudel und wird sicher mal nicht schlecht arbeiten, könnte ich mir vorstellen. Solch einen Charakter dauernd auszubremsen, wegen Zookies Grösse, wäre ein Jammer. Für Zookie erhoffe und wünsche ich mir, dass sie gestärkt wird mit dem Grossen. Und ja, ein Rüde ist wohl besser für eine Hündin und ausserdem möchte ich einen Rüden.
Es wird wohl nur der Vater da sein bei den Welpen, ausser der Mutter, obwohl ich glaube, dass Pudel's Verwandtschaft teilweise wohl dort ist. Muss ich noch fragen... danke für den Hinweis.
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Wegen des "Ausbremsens": Kann natürlich sein, dass du mit einem solchen Hund eigene Aktivitäten machen musst, um ihm gerecht zu werden. Dann wäre er aber zuhause auch ausgeglichen(er).
Wenn du zB 1x/Woche an einem Kurs/Training teilnimmst und im Laufe der Woche dafür übst, plus die normale Beschäftigung.
Mal ganz pragmatisch gesprochen, welcher (zusätzlicher) Aufwand nötig sein kann (um auch einen "irren" Pudel gerecht zu werden, sodass er sich nicht an Zookie "vergreifen" muss).Wie du die Hündin beschreibst, da muss ich an "wie ein Border mit Locken" denken - hat das Lockenwolf nicht mal so geschrieben? Vielleicht können dir Zucht-/Welpenerfahrene sagen, wie man einen solchen Hund "herausfiltern" kann? Und wie viel von diesem Verhalten von der Mutterhündin kommt.
Beim Thema Angst "sagt man", dass der Mutterhündin eine entscheidende Rolle zukommt. Angst wird in dem Sinne nicht vererbt, aber eine ängstliche Mutterhündin gibt dies über ihr Verhalten an die Welpen weiter. Sie vermittelt den Welpen, wovor sie Angst haben müssen - und das ggf. auf ihre übertriebene Art und Weise.
Ich weiß es nicht, könnte mir aber vorstellen, dass auch eine "irre", "forsche" Mutterhündin ihren Welpen eine entsprechende "Halli-Galli-Haltung" vermittelt. Aber: Sie kann sich als Mutter auch anders verhalten als wenn sie keinen Wurf hat...
- Ich würde die Züchterin noch etwas mehr löchern, wie die Hündin als Mutter drauf ist, wie sie mit ihren Welpen umgeht, ob sie sie zB oft/gerne/schnell alleine lässt, wie zuständig sie sich für die Erziehung fühlt usw.
- Äh, oder soll das der 1. Wurf der Hündin sein? (Hab ich gerade nicht mehr im Kopf.) Falls ja, fände ich andere erwachsene Hunde vor Ort noch wichtiger.Noch zur Frage mit dem Landei:
Nimmt deine Züchterin ihre Hund zu Alltagsaktivitäten mit? - Das würdest du ja wollen. Wenn die Hunde eher nur Garten und Hundeplätze kennen, aber keine Fußgängerzonen, Bus von innen usw., würden entsprechende Umweltunsicherheiten der Züchterin ggf. gar nicht auffallen - dir aber schon, wenn du einen solchen Hund dann in die Stadt holst. -
Birgit, danke!
Wir waren erst einmal dort und ich auf jeden Fall werde nochmal hinfahren, bevor wir uns entscheiden und bevor die Hündin (das 1. mal
) trächtig wird. Denn ich bin es ja, die mit dem GP arbeiten will und werde - ich dachte sowieso, dass es so läuft, dass ich alleine mit dem GP arbeite - Fährte etc. und Obe (Zookie aber zuschauen und mitmachen darf, wenn sie das mag - sie ist jetzt nicht gerade ein Arbeitshund, bemüht sich aber und hat Spass, wenn sie arbeitet
).
Ich werde mir Dein Post ausdrucken und sämtliche Fragen mit der Züchterin klären.
Habt ihr noch mehr Ideen für Fragen?
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Noch ein Punkt: Angst ist null Thema bei den Beiden. Die sind beide wirklich sicher!
Eine Frage: Was meinst Du damit? Das verstehe ich nicht genau....
Zitat
Wie du die Hündin beschreibst, da muss ich an "wie ein Border mit Locken" denken - hat das Lockenwolf nicht mal so geschrieben? Vielleicht können dir Zucht-/Welpenerfahrene sagen, wie man einen solchen Hund "herausfiltern" kann? Und wie viel von diesem Verhalten von der Mutterhündin kommt. -
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Ich denke BigJoy meint es so, dass man in der Regel schon Tendenzen bei dem einzelnen Welpen erkennt, ob er eher ruhiger oder eher aufgeweckter wird.
Sam zog hier z.B. nur ein, weil ich vom Wesen her so überzeugt hatte, er war mit Abstand der wildeste und mutigste im Wurf und hat sich dann auch ziemlich so entwickelt wie ich es erwartet hatte, die anderen Welpen aus dem Wurf wären mir zu ruhig gewesen.
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Ach so! Das ist ja eigentlich genau meine Ausgangsfrage gewesen für den Thread. Jetzt ist es klar!
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Also bei Logray und seinen Geschwistern gibt es welche, die äußerlich und chrakterlich nach dem Vater kommen (Ocean ist da so ein Kandidat) und andere, die optisch eher nach der Mama kommen. Und wieder andere bringen plötzlich die Farbe eines Onkels bzw. eines Großvaters in den Wurf ein.
Aber Tendenzen sind zu erkennen. Wir haben Logray mit 4 Wochen ausgesucht und da war schon klar, er ist selbstbewusst, aber kein Raufer, aktiv, aber kein Duracellhase usw.
Die Mädels, die allesamt als Welpen irrsinnig frech und dreist waren sind es auch jetzt mit 7 Monaten noch und die Jungs sind allesamt etwas ruhiger. Das kann sich noch ein wenig ändern, aber insgesamt sind alle Welpen so geblieben wie man sie auch als Welpen kennengelernt hat.
Ansonsten würde ich dir raten, schau dir die Welpen genau an, falls du dich für den Wurf entscheidest und lass dein Herz sprechen und schau ihn dir an, wie er interagiert, ob er der ruhige ist, der im Gras liegt oder der Erste, der was Neues entdeckt etc. -
Ich hab ja gerade im Moment auch meinen Zwerg und nen Welpen einer größeren Rasse daheim sitzen (auch wenn sie nicht so sehr groß werden wird)
Es klappt super, Wonder ist sehr selbstbewusst und erzieht sich die kleine wie er es gern haben will. Sie lernt gerade weil sie mit nem kleinen Hund aufwächst, wie man mit ihnen spielt, ohne ihn zu überrennen. Sie wird von Wonder sofort zusammengefalten, wenn sie ihm zu grob wird. Noch hat Amber riesigen Respekt vor Wonder, ich hoffe, das bleibt lang so. Allerdings ist Amber im Moment erst 4 Monate, ich kann ja weiter berichten, wie es klappt mit beiden.
Meine Mum hält übrigens nen DSH (Hündin) und nen Zwergschnauzer (auch Hündin). Die kleine hat definitiv die Hosen an.
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Zitat
Es klappt super, Wonder ist sehr selbstbewusst und erzieht sich die kleine wie er es gern haben will. Sie lernt gerade weil sie mit nem kleinen Hund aufwächst, wie man mit ihnen spielt, ohne ihn zu überrennen. Sie wird von Wonder sofort zusammengefalten, wenn sie ihm zu grob wird. Noch hat Amber riesigen Respekt vor Wonder, ich hoffe, das bleibt lang so. Allerdings ist Amber im Moment erst 4 Monate, ich kann ja weiter berichten, wie es klappt mit beiden.Meine Mum hält übrigens nen DSH (Hündin) und nen Zwergschnauzer (auch Hündin). Die kleine hat definitiv die Hosen an.
Würde mich freuen, wenn Du weiter berichtest!
Oder kann ich das irgendwo nachlesen?
Ja, ich bin gespannt, wie Zookie das machen wird und erhoffe mir, dass es sie stärkt und selbstbewusster macht. Wobei sie sich im Moment wirklich prächtig entwickelt und auch die Züchter das gut einschätzen. Sie wird nie eine Rugby-Spielerin, sondern bleibt das Ätepetete-Prinzesschen
, dem man eben nicht zu nahe tritt und die ansonsten sehr höflich ist. Sie wurde noch von keinem einzigen Hund zusammen gefaltet, hat sich noch nie unterworfen, weil sie es gar nicht so weit kommen lässt und Hunde auf sie sehr gut reagieren.
Wie das allerdings im Zusammenleben wird, kann ich noch nicht einschätzen. Ist ja nochmal eine ganz andere Sache.
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