Richtige Leinenführung - was es alles ausmacht! :)
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Hallöchen zusammen,
ich möchte euch auch mal von einem schönen Erlebnis berichten: :-) Ich habe seit ein paar Wochen eine neue Trainerin, keine Hundeschule mehr, weil die mich nicht weiterbrachte - also habe ich mir kurzerhand eine Trainerin gesucht, die zu mir nach Hause kommt.
Hintergrund war, dass meine Hündin aus dem Tierheim sehr unsicher und ängstlich reagiert wenn wir z.B. mal mit ihr in die Stadt gehen, viele Menschen unterwegs sind, eventuell alles etwas lauter und hektischer zugeht (als bei uns oder im Wald) :) Das war bisher immer der pure Stress und ich habe sie zum Schluss lieber daheim gelassen, weil das für sie und mich besser und stressfreier war ... das tat mir immer sehr leid weil ich meine Maus doch so gern überall mit hinnehmen möchte.
Andererseits kam dann bei mir die überlegung auf, dass sie nunmal ein "stadthund" ist und es so nicht weitergehen konnte ... ich bin zum Schluss sogar nur noch in den Wald mit ihr gegangen und in keine Parks mehr, weil mich diese Leinenzerrerei und dieses hektische Herumgehopse furchtbar gestresst hat.
Meine Trainerin hat sich dann meine Leinenführung angesehen und war - gelinde gesagt - nicht so angetan... es war Stress pur für mich als auch den Hund.
Sie hat mir jetzt eine neue Technik gezeigt (ich führe die Leine jetzt hinter meinem Rücken) und die hat echt eingeschlagen! Ich übe ganz fleißig bei jeder Gelegenheit und Tennesse macht super mit. Ich war gestern sogar mit ihr in der Fußgängerzone (mit Trainerin) und sie sagte, dass sich meine Maus "pudelwohl" fühlen würde. :-) sie wird zwar schnell hektisch aber wenn ich sie ignoriere und einfach gelassen und locker weiterlaufe, dann wird sie schnell ruhiger und läuft entspannt neben mir her.
Das ist für mich echt der Durchbruch und ich bin total happy.
Für alle, die das gleiche Problem haben: Nehmt euch einen Trainer, wenn ihr es alleine nicht schafft. Je länger ihr wartet und es "falsch" macht, desto länger wird es dauern, bis ihr eure eigenen Fehler ausgebügelt habt.
Viele Grüße und einen schönen Tag.
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Schön das es bei dir so gut läuft
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Mir hatte vor ca. 8 Jahren deswegen eine Trainerin auch den Kopf gewaschen. Bei meiner Hündin führ ich die Leine deswegen auch oft hinter dem Rücken(In meiner Gegend gibts oft Feuerwerk abends und da müssen wir auch unsere Runde drehn und sie muss ihr Geschäft machen). Das macht einen riesen unterschied ob der Hund ständig in Panik vorwärts zieht, oder eben sicher hinter seinem Halter laufen darf, der alles genau abklärt und ohne geruckel ohne Stress einfach seiner wege geht.
Bei mir gehörte da auch noch mehr zu. Was mir die Trainerin alles beigebracht hatte. Denke ist bei dir ähnlich.
Freut mich für dich, das du mit deinem Hund jetzt sicher durch die Stadt kommst.
Und das Thema je länger man wartet um so schwieriger wird es die Fehler auszubügeln, das stimmt.
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Hallo,
habe auch einen nervösen Hibbel.
Könntest Du die Technik ein wenig genauer erklären? :suess: -
"Leine hinter dem Rücken führen"...
So richtig kann ich mir da jetzt nichts drunter vorstellen...
Klärt mich mal auf?
Wo läuft der Hund?
Warum verbessert sich dadurch die Leinenführigkeit/was macht ihr da genau? -
Da gehört eben noch viel mehr dazu wie nur die Leine hinter dem Rücken zu führen.
Hauptsächlich hats was damit zu tun, das der Hund nicht mehr voranzieht in Panik und man ruckelt und zuckelt an der Leine verzweifelt.
Man übernimmt die Führung, hat eine selbstbewusste körperhaltung und geht seiner Wege. Der Hund geht hinter einem und folgt, das geht eben besonders gut, wenn man die Leine hinterm Rücken hat. Sonst ist der Hund immer eine Nasenlänge vorraus, wo er eben nicht sein soll.Aber zu dem ganzen gehört halt eben noch mehr zu. Man geht als erstes durch die Tür, man geht als erstes um jede Ecke, man geht als erstes zu jedem fremden Hund... .
Man hat eine bestimmte Körperhaltung, man könnte sie als Nasehoch Arrogante Haltung bezeichnen. Man muss genau wissen, wie man in bestimmten Situationen dann auch reagiert. Wie, ein fremder Hund kommt auf einen zu, ein fremder Mensch ect... .
Aber auch meine Erklärung ersetzt da keinen Trainer. Und bei mir jedenfalls gabs da noch andere Dinge die ich ausser dem hinter mir halten noch verändern musste.
Das Gesamtpacket schafft es eben, das ein Ängstlicher Hund einem irgendwann überal hin folgt. Nicht immer in jeder Situation entspannt, das kommt aufs Training drauf an und was einem wichtig ist. Aber man kann so mit jedem ängstlichen Hund wirklich überal hin und durch jede Stadt ohne das der Hund kurz vorm Herzinfakt steht vor lauter Angst.
Wenn man weiß wie und die Körperhaltung und ja auch die Leinenhaltung ect. dazu hat.Meine Hündin läuft auch nicht Bei Fuß sondern hat das Kommando "Hinter mir" hinter mir kann sie links oder rechts gehen, wie es ihr beliebt. Aber vor laufen und in Panik gerraten und nur noch Fluchtwege ausloten, das geht nicht.
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Zitat
Aber auch meine Erklärung ersetzt da keinen Trainer. Und bei mir jedenfalls gabs da noch andere Dinge die ich ausser dem hinter mir halten noch verändern musste.Aber vor laufen und in Panik gerraten und nur noch Fluchtwege ausloten, das geht nicht.
genau
ich kann es erklären, das ersetzt aber in der Tat keinen Trainer, weil der dich angucken muss, wie du mit deinem hund agierst.
Die Leine wird einfach hinter dem Rücken geführt, die Hand beim Hund umfasst an der Leine einen Fixpunkt, den ihr euch setzt, das ist der Punkt, der eurem Hund eben die entsprechende Leinenlänge zum "Fußlaufen" gibt, so dass sie noch locker ist, der hund aber nicht zu weit nach vorne, Seite, hinten ausbrechen kann. Die andere Hand fasst eben die Schlaufe der Leine.
Eure komplette Körperhaltung ändert sich, ihr geht aufrechter, die Schultern sind durchgedrückt. Bei nervösen Hunden, wie meiner, hat das den Vorteil, dass man nicht ständig auf den Hund gaffen (kann) ... war für mich ungewohnt, meinen Hund nicht zu "sehen" ... wovor sie sich fürchtet, wo sie hinglotzt. Mit der Zeit bekommt man aber ein Gespür dafür und dem Hund hilft es enorm wenn man ihn einfach ignoriert und schnurstracks mitzieht so nach dem Motto "egal ob es hinter mir brennt, mir ist das wurscht, weil ich weiß, dass uns nichts passiert".
So bekommt der Hund Vertrauen in deine Führung, auch wenn er mal erschrickt, einfach weiterlaufen.
Der Vorteil ist, dass der Hund nicht nach vorne ausbrechen kann, die Leine bleibt am Hintern hängen
(war bei meiner immer das Problem, wenn sie pöbeln wollte war sie so schnell vor mir, dass ich nicht mehr reagieren konnte), nach hinten und zur Seite geht theoretisch auch nicht.
Ich bin begeistert und gehe nur noch so durch die Stadt. Ich wurde sogar schon gelobt
für die tolle Leinenführung
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ach ja was ich noch zugeben muss .....
ich habe mir das fußlaufen dank hundeschule selbst versaut ... mir wurde immer gesagt ich solle "nein", dann "fuß" sagen ... zur not die schüttelflasche nehmen ... ich idiot habe das dann natürlich gemacht ... inklusive leinenrucker, das volle programm ....
ich war dann so unterwegs
"nein - fuß" ... "nein - fuß" ... "nein - fuß" ... "nein - fuß" ... "nein - fuß" ... "nein - fuß" ... "nein - fuß" ... leinenrucker
"nein - fuß" ... "nein - fuß" ... "nein - fuß" ... "nein - fuß" ... "nein - fuß" ... "nein - fuß" ... "nein - fuß" ... leinenrucker
Meine ist nach einem halben Jahr "solchen Fußlaufens" schon so abgebrüht, dass kein Leinenrucker und keine Kommunikation mittels Stimme mehr hilft ... ich habe mir das selbst versaut und Vertrauen in die Leine gibts bei uns erst wieder seit ein paar Wochen dank meiner tollen tollen Trainerin
Ich sage nun gar nichts mehr und bleibe einfach stehen, wenn die Leine sich minimal strafft ... das ist so beeindruckend, wie schnell sie es angenommen hat und wie gerne sie jetzt neben mir läuft und mich immer anschaut
langsam kommt Vertrauen in die Leine zurück ...
ich war so blöd, ich habe die Leine immer nur negativ eingesetzt .... echt bescheuert ...
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Huhu...
ich habe deinen Beitrag interessiert gelesen. Ich halte auch die Leine meist hinter dem Rücken, weil der Hund so am leichtesten zu halten ist, wenn er zieht. Aber irgendwie hat das bei mir weder zur Folge, dass der Hund ruhiger wird, noch zieht er weniger. Und er geht dadurch auch nicht hinter mir. Wenn ich die Leine so kurz halte, dass er hinter mir laufen muss, wechselt er einfach die Seite oder ich steige ihm mit jedem zweiten Schritt auf die Füsse.:-)
Ist das noch ein Trick dabei?:-)
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Ich handhabe es anders, aber ja, die richtige Leinenführung kann bei einem Stresshund schon sehr viel ausmachen.
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aber wenn die leine hinter dem rücken herläuft, hört der Hund dann schlagartig auf sich in die leine zu hängen???? oder ist die leine dennoch gespannt und der Hund braucht einige zeit sich dran zu gewöhnen. kann mir das bildlich nicht genau vorstellen, weil ich jetzt denke, dass der Hund ja immernoch zieht, er aber nicht vor seinen führer kann, da er ja durch die "verkürzte" leine daran gehindert wird!??!? kann mir jemand helfen, wie genau diese Übung, wenn sie richtig angewendet wird auszusehen hat???
vielen dank schonmal :-))
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