Drama im Kölner Zoo

  • Ich finde es ehrlich gesagt auch eine Schweinerei, dass der Tiger erschossen wurde, da ja keine Gefahr mehr von ihm ausging und das vorhergehende Verhalten ganz natürlich war.
    Aber ich bin eh kein Fan von solchen Parks. In dem, wo ich zuletzt war, da hatten die Geparden oder Leoparden, kann die nicht auseinanderhalten :ops: auf etwa 30qm gehalten...
    Die Tigergehege und Löwengehege sind zwar meist größer, aber noch lange nicht artgerecht. Zum rennen ist da garantiert kein Platz...

  • Diese Tiere in Zoos zu halten ist absolut fragwürdig, keine Frage. Das ziellose Herumwandern der Tiger ist eine starke Verhaltensauffälligkeit.
    In ähnliche Richtung geht übrigens ein kürzlich erschienenes Buch aus den USA von David Kirby, der die Haltung von Killerwalen/Schwertwallen/Orcas (wie man eben sagen will) in SeaWorld kritisiert und deren aufkommende Aggressivität als starkes Verhaltenssymptom charakterisiert für die unartgerechte Haltung. Ganz abgesehen von der abgekippten Flosse der Tiere, die doch recht deutlich auf das Unwohlsein der Tiere hinweist. Aber nur das am Rande, empfehlenswertes Buch.
    Zurück zu den Tigern... Raubtiere in Gefangenschaft ist im Prinzip immer recht schwierig, aber man sollte allerdings auch bedenken, wie will man eine Art ansonsten erhalten? Aussterben lassen? Auch keine Lösung.
    Hier muss sich der Mensch wohl selbst ein Armutszeugnis ausstellen, dass er keine adäquate Lösung finden und umsetzen kann.


    Ich persönlich finde es auch eine absolute Unverständlichkeit, warum man den Tiger erschießen musste.
    Jemand hat auf Facebook geschrieben "Es gibt 7 Milliarden Menschen... und 2500 Tiger auf der ganzen Welt." Ich bin zwar ein Gegner davon, dass man den Wert von verschiedenen Leben gegeinander aufwiegen sollte... aber ich betrauere mehr den Tod des Tigers, als den der Pflegerin, die ihren Tod meiner Ansicht nach selbst verschuldet hat.
    Natürlich macht jeder mal in seinem Job Fehler... aber wenn man einen Job hat, bei dem der Fehler einen das Leben kosten kann, da sollte man nur mit doppeltem Boden arbeiten. Heißt in diesem Falle konkret, sich doppelt und dreifach absichern, ob die Tiger wirklich alle draußen sind, ist in den Kölner Anlagen ja doch sehr offensichtlich, und zu zweit arbeiten.
    Traurig für die Angehörigen, aber das war doch wirklich einkalkulierbares Risiko. Das hätte einfach nicht passieren dürfen. Wenn man einen Tigerkäfig säubert, dann schaut man doch wirklich mehr als einmal, ob alle Tiger wirklich draußen sind. Das will mir nicht so recht in den Kopf, wie das passieren kann. Vor allem bei einer offenbar so erfahrenen Pflegerin. Selbst wenn sie mal einen schlechten Tag erwischt hat, selbst dann darf das nicht passieren.


    Ich habe offengestanden den leisen Verdacht, die Pflegerin war sich ihrer Sache zu sicher, Begleitung hat sie vielleicht nicht nötig... sie macht das schon seit Jahren, irgendwas in diese Richtung. Wissen wird man es wohl nie.

  • der tiger wurde erschossen weil man zu dem zeitpunkt gehofft hatte, dass die pflegerin noch leben würde und man an sie rankommen wollte.
    eine betäubungsspritze hätte wertvolle zeit gekostet, so um die 15 min. bis sie gewirkt hätte.
    ausserdem bestand die gefahr das der tiger durch ein offenes fenster in dem gebäude flüchten könnte und somit noch mehr schaden anrichten würde.
    manche menschen können vllt. sowas nicht verstehen, ich denke aber in solchen situationen geht das menschenleben vor.


    was die pflegerin wie falsch gemacht hat und obs ihre eigene schuld war, da mass ich mir nicht an drüber zu urteilen. unfälle passieren leider, ist nur all zu menschlich.


    zoos leisten für mich persönlich wichtige arbeit in sachen aufklärung, schutz und arterhaltung.
    viele arten würden heute nicht mehr existieren, wenn es keine artenschutzprogramme gegeben hätte, keine aufklärung usw..
    ja natürlich ists schöner wenn die tiere in ihrem natürlichen lebensraum bleiben können, aber das ist in der heutigen zeit recht utopisch und oftmals nicht machbar, so sind zoos die letzte rettung.
    die haltung von delphinen oder orcas ins zoos, die dann kunststückchen vorführen müssen zu belustigen der zuschauer, find ich aber auch nicht in ordnung.
    und gerade bei diesen tieren sind zoos für mich keine lösung.


    das zu zeit eine richtige hetzkampagne gegen den zoo läuft und vor allem gegen den zoodirektor find ich einfach nur mehr als daneben.


  • Ganz deiner Meinung, nichts mehr hinzuzufügen: LIKE!

  • Das mag vielleicht keine Entschuldigung dafür sein, was der Tiger angerichtet hat, aber laut Aussagen der Presse hat die Tierpflegerin vergessen -bei Säuberungsarbeiten- den Tiger einzusperren. Ich mein das ist ihre Pflicht und ihr Beruf für Sicherheit zu sorgen, deswegen ist sie in meinen Augen selbst Schuld gewesen.


    Das deswegen gleich ein Tier erschossen werden muss, begreif ich nicht - Sorry.


    Ich geh schon seit meiner Kindheit nicht mehr in Zoos, denn die sowas von unartgerechten Haltungen muss ICH nicht unterstützen (früher hab ich das ja natürlich nicht begriffen und fand es toll, die ganzen schönen Tiere aus der Nähe zu sehen).


    Man muss sich bei den Zuständen definitiv nicht wundern, wenn es derart ausartet. Und ob das für die Tiere mit zig Leuten vor den Käfigen so toll ist, die in der Freiheit ihre Ruhe haben, bezweifel ich mehr als stark. :???:
    Ich will nicht behaupten, dass es den Tieren dort schlecht geht (außer ihr Umfeld), aber wenn dann mal ein Vorfall passiert, ein armes, sozusagen unschuldiges Tier (ist nunmal ein Raubtier und keine Katze!) gleich erschießen zu dürfen gehört verboten...

  • Zitat


    Das deswegen gleich ein Tier erschossen werden muss, begreif ich nicht - Sorry.


    Keiner von uns war in der Situation dabei und möchte nicht wissen wie du Entschieden hättest wenn da ein Freund/Mitarbeiter vor dir auf dem Boden liegt und um sein Leben Kämpft.


    Oder würdest du der Familie der Frau sagen Sorry wir haben XX Minuten Gebraucht um Sie zu bergen weil der Tiger nicht aus dem Gehäge ging und wir ihn nicht Verletzen wollten oder Die Narkose 15 bis 30 Minuten gedauert ?


    Auch eine Falsche Narkose (zu Viel) kann Tödlich für das Tier sein und wenn es nicht wirklich Narkotisiert ist werden Die helfer in Gefahr gebracht.




    Zitat

    Das mag vielleicht keine Entschuldigung dafür sein, was der Tiger angerichtet hat, aber laut Aussagen der Presse hat die Tierpflegerin vergessen -bei Säuberungsarbeiten- den Tiger einzusperren. Ich mein das ist ihre Pflicht und ihr Beruf für Sicherheit zu sorgen, deswegen ist sie in meinen Augen selbst Schuld gewesen.


    Wir sind alles Menschen die Fehler machen die einen kannst man ohne Konsequenz beheben die andern sind halt Fatal in, wenn Sie Selber Schuld ist hat Sie dann Ihr Recht verwirkt Gerettet zu werden ?



    Zitat

    der tiger wurde erschossen weil man zu dem zeitpunkt gehofft hatte, dass die pflegerin noch leben würde und man an sie rankommen wollte.
    eine betäubungsspritze hätte wertvolle zeit gekostet, so um die 15 min. bis sie gewirkt hätte.
    ausserdem bestand die gefahr das der tiger durch ein offenes fenster in dem gebäude flüchten könnte und somit noch mehr schaden anrichten würde.
    manche menschen können vllt. sowas nicht verstehen, ich denke aber in solchen situationen geht das ...............................................


    Auch von mir Däumchen Hoch

  • :(
    Armer Tiger..... :(
    Ich finde es eine Sauerei. Ich gehe auch nicht mehr in den Zoo, weil für mich solche Tiere nicht in Gefangenschaft gehören, auch nicht, um eine Art am Leben zu halten. "Der Mensch" hat die Tiere erst so weit gebracht, jetzt brauchen wir auch nicht mehr versuchen, das als ausrede zu nehmen, um solche wunderbaren Tiere derart unnatürlich und qualvoll zu halten, damit wir ein reines Gewissen haben.
    Die Familie der Frau tut mir natürlich leid. Aber ich denke auch, die wusste um das Risiko...

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