Drama im Kölner Zoo
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Liebe ich meinen Freund mehr als meine Mutter? Liebe ich Mozart mehr als meinen Freund? Liebe ich die eine maus mehr als die andere? Wertschätzung hat nichts mit Liebe zu tun....
Du würdest also trotz aller Liebe sagen: "Lasst meine Mutter dort liegen und verbluten, so ist nun mal der Lauf der Dinge und der Tiger soll schließlich weiter leben"?
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Würdest du das auch sagen wenn es um deine Mutter und Mozart ginge?
Sorry, aber ich liebe meine Mutte mehr als Chili und finde das auch nur natürlich.
Stellt nicht jeder seine eigene lieben über das Leben von fremden in Notsituationen ??
Klar rette ich erstmal meine Mutter bevor ich einen anderen rette, aber deswegen ist ja das leben meiner Mutter nicht mehr Wert im eigentlichen Sinne!
Mein Hund ist mir selber natürlich mehr Wert als ein fremder! Logisch, aber im eigentlichen Sinne sind beide gleich wert! -
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Armer Tiger.....
Ich finde es eine Sauerei. Ich gehe auch nicht mehr in den Zoo, weil für mich solche Tiere nicht in Gefangenschaft gehören, auch nicht, um eine Art am Leben zu halten. "Der Mensch" hat die Tiere erst so weit gebracht, jetzt brauchen wir auch nicht mehr versuchen, das als ausrede zu nehmen, um solche wunderbaren Tiere derart unnatürlich und qualvoll zu halten, damit wir ein reines Gewissen haben.
Die Familie der Frau tut mir natürlich leid. Aber ich denke auch, die wusste um das Risiko...Ich schließe mich dir an. Genau das wollte ich auch schreiben.
Es macht mich wütend und sauer, dass es überhaupt soweit kommen musste, dass Tiere in menschlicher Gefangenschaft gehalten werden, damit man bestimmte Spezies nicht auch noch ausrottet. Wer war noch mal schuld daran, dass so viele Tierarten aussterben musste? Hieß die Spezies zufällig Mensch?Zoos.. prikär. Hier in der Gegend gibt es einen kleinen Tierpark. In dem vegetierten die Tiere vor sich hin. Inzwischen hat der Tierpark einen neuen Besitzer und der steckt immerhin jeden Cent in die Verbesserung und Vergrößerung der Gehege, weil er die Umstände furchtbar fand und sie nicht haltbar waren. Aber heftig finde ich das dennoch.
Die Schuldfrage beantwortet sich ganz einfach. Dies ist nur wieder ein Beweis dafür, dass die Menschheit nicht dazu gelernt hat.
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Das ist jetzt natuerlich eine Grundsatzdiskussion, trotzdem liebe ich meine Eltern mehr als meine Hunde. Ganz klar.
Wenn meine Mutter in einem brennenden Haus waere und meine Hunde im selben, ich aber nur Zeit haette einen zu retten, es waere immer, in jedem Fall meine Mutter.
Ich liebe meine Hunde auch sehr, aber meine Familie noch mehr. Finde ich auch nur natuerlich.Jetzt zu der Tierpflegerin.
Man konnte aus der Ferne nicht sehen, ob die Pflegerin noch lebte, oder nicht. Die Hoffnung war, dass sie noch lebte und da wollte man eben schnell an sich heran. Dafuer musste der Tiger sein Leben lassen, was mir leid tut, doch noch viel mehr leid, tut mir die Familie der getoeteten Frau.
Solche Unfaelle passieren leider. Niemand ist perfekt und Fehler, auch toetliche, sind oft Ursache wie Menschen zu Tode kommen.Ob man nun Tiere in Zoos halten sollte oder nicht, ist halt die Frage. Ich persoenliche finde z.B. das Konzept mit solchen Safariparks nicht schlecht. Da haben auch Loewen und Tiger, wenn es gut gemacht ist, eine riesige Anlage.
Klar ist es nicht die Freiheit, aber ich denke wir muessen es schaffen Tiger und Loewen, Wale und Haie usw. zu erhalten. Und vielleicht irgendwann auch wieder in der Natur anzusiedeln. Wenn eine Art ausgestorben ist, dann ist sie unwiederbringlich und fuer immer verloren. Durch Zoos wird wenigstens versucht, eine Zukunftchance der Tiere zu erhalten.Die Ausrottung der Tiere usw. steht wieder auf einem ganz anderen Blatt. Aber auch hier gilt, man muss sich Tierschutz auch leisten koennen und solange es den Menschen in z.B. Indien grossteils schlecht geht, sie kein Geld fuer Essen haben, werden sie sicher den Tigerschutz in ihrem Land, nicht Vorrang geben koennen vor dem Versuch, ihre Bevoelkerung zu ernaehren.
Ich bin da immer etwas sagen wir mal zerrissen. Wir leben hier in einem wirklich "reichen" Land. Wir koennen uns Tierschutz und somit auch "Besserwisserei" leisten. Laender die ihre Bevoelkerung nicht ernaehrt, nicht bilden und nicht in lohn und brot stellen koennen, wird keine Zeit, und kein Geld haben, an ausgerechnet Tierschutz zu denken.Um die einzelnen Tiere, auch um diesen Tiger tut es mir leid, sehr leid sogar. :/
Die Familie und Angehoerigen der Tierpflegerin tun mir aber deutlich mehr leid, sie muessen mit diesem Schicksalsschlag leben.LG
Gammur -
Hallo,
also ich muss sagen, dass ich es grds. auch schlimm finde das der Tiger erschossen wurde.
Aber: Ich muss sagen, ich mag nicht beurteilen, ob es dem Zoodirektor in der Situation möglich war das ganze richtig einzuschätzen. Und ganz ehrlich, wer möchte denn behaupten das er wirklich anders reagiert hätte? Ich glaube nicht, dass man in dem Moment klar denken kann und nur versucht etwas zu tun.
Ich persönlich würde es mir nicht anmaßen den Zoodirekt jetzt zu verurteilen. Keine von uns war in seiner Situation.
Ganz schlimm finde ich es der Pflegerin die Schuld zu zuweisen. Natürlich hat sie ein Fehler begangen aber macht die nicht jeder andere in seinem Job???
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Ich bin da immer etwas sagen wir mal zerrissen. Wir leben hier in einem wirklich "reichen" Land. Wir koennen uns Tierschutz und somit auch "Besserwisserei" leisten. Laender die ihre Bevoelkerung nicht ernaehrt, nicht bilden und nicht in lohn und brot stellen koennen, wird keine Zeit, und kein Geld haben, an ausgerechnet Tierschutz zu denken.Danke für diesen Kommentar!
Ich finde es auch immer sehr zweischneidig. Ohne jemanden in irgend einer Weise verurteilen zu wollen, wird hier wahrscheinlich jeder verständnisvoll nicken, wenn man erzählt bekommt: "Ich bin armer Student und kann es mir nicht leisten, auf die Herkunft meiner Konsumgüter zu achten" - denn auch wir zerstören durch unser Konsumverhalten indirekt Lebensräume bedrohter Tierarten - da ist es doch merkwürdig, unverständig zu bleiben, wenn die imaginäre Mutter erzählt: "Drei Kinder habe ich an TB verloren, da kann ich mir um die Tiere echt keinen Kopf machen."Was da im Zoo passiert ist, ist wirklich tragisch.
Sowohl um die Pflegerin, als auch um den Tiger tut´s mir Leid, allerdings denke ich auch, dass der Zoodirektor nicht wirklich eine Wahl hatte.
Er kann und darf ja schlecht sagen: "Joah, die sieht tot aus, lasst sie liegen und betäubt erst Mal den Tiger."
Und sicher wären die Kommentare auch etwas anders, wenn sie da gerade noch um ihr Leben gekämpft hätte. Doch das konnte keiner aus Entfernung mit 100%iger Sicherheit sagen.Hoffen wir, dass wir sehr lange nichts Derartiges mehr lesen müssen :/
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Nein, denn das ist die Natur. Grausam, aber gerecht. Und ich denke bei jedem Stück Fleisch, das ich oder mein hund essen den Tiere, die dafür gestorben sind.
EDIT sorry das war die Antwort von heute morgen......
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Nein, denn das ist die Natur. Grausam, aber gerecht. Und ich denke bei jedem Stück Fleisch, das ich oder mein hund essen den Tiere, die dafür gestorben sind.
EDIT sorry das war die Antwort von heute morgen......
Natürlich wäre es wenn die Tiere die dein Hund frisst, vorher in ?freiheit gelebt hätten oder zumindest ansatzweise artgerecht gehalten worden wären. Gegen die Massentierhaltung von Fleischvieh ist ein Zoo ein Paradies für Tiere.
Du misst mit zweierlei Maß.Ich finde Zoos sehr wichtig. Nicht nur wegen dem Arterhalt direkt sondern um seinen Kindern solche Tiere zeigen zu können. Nur wenn sie diese live erlebt haben können sie ein Verständnis und eine Kiebe zu diesen Tieren entwickeln und entscheiden sich vielleicht später such etwas für bedrohte Tiere zu tun. Wie soll ein Kind Tiger, Giraffen oder sonstwas lieben lernen und verstehen das man sich für sie einsetzen muss wenn es sie immer nur im Fernsehen oder Büchern sieht.
Natürlich ist die Unterbringung in vielen Zoos nicht ideal aber Zoos tragen viel dazu bei die Menschen zu sensibilisieren und ihnen klar zu machen was zu tun ist damit nicht noch mehr Tiere aussterben. -
Alle Beteiligten haben da mein tiefstes Beileid, der Direktor ganz besonders.
Und mit denen, die als Verantwortliche(!) angesichts einer schwerstverletzten, aber doch vielleicht eben doch noch lebenden Mitarbeiterin sagen würden: "Sorry, Alte, Pech gehabt - von deinesgleichen gibt's noch ein paar Milliarden mehr auf diesem Planeten, da geht der Tiger allemal vor!" hoffe ich nie zusammenarbeiten zu müssen. Bei sowas fällt mir regelmäßig Konrad Lorenz ein, der mal gesagt hat, Tierliebe plus Menschenhaß sei die furchterregendste Kombination, die er überhaupt kenne.
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oh hier wird's ja mal wieder sehr tiefgreifend...
zunächst mal: mir tun pflegerin und tiger leid. da hat ein fehler dazu geführt, dass zwei lebewesen ihr leben lassen mussten. leider machen lebewesen fehler, nicht nur menschen, aber eben die auch. kommt jeden tag vor, in jedem berufsbild und privat natürlich auch. und je nachdem, wo so ein fehler passiert, kostet es leben.
was gut, dass ich in meinem job mit fehlern zwar sehr viel geld kosten kann, aber erst mal keine leben gefährde.was bitte schön hatte der zoodirektor denn für einen andere möglichkeit, als den tiger erschießen zu lassen in der situation? was wäre denn gewesen, wenn sich bei der anschließend zwingend stattfindenden untersuchung heraus gestellt hätte, dass die frau noch gelebt hat und man die zeit mit der betäubung vertrödelt hat. wäre dem tiger damit geholfen gewesen? doch eher nicht, weil die meisten, die ihn unbedingt lieber lebendig gesehen hätten, halten ein leben im zoo für das tier doch eh für unwürdig...nee...sorry...an der stelle wird's für mich zu bigott.
aber das geht mir auch so, wenn ich lese, dass man bei jedem stück fleisch an das arme tier denkt, was dafür sterben musste...davon hat das tier dennoch sein leben gelassen. wenn ich soweit bin, dann lasse ich doch lieber auch das wenige fleisch, das ich esse, ganz weg.
ich denke auch nicht jeden tag, wenn ich selber esse, daran dass anderswo mensch und tier verhungert. ich denke nicht jeden morgen beim hose anziehen daran, wo und wie meine jeans hergestellt wurde oder wo meine schuhe herkommen. generell denke ich natürlich schon daran und versuche mein konsumverhalten meinen möglichkeiten entsprechend etwas anzupassen...aber immer dran denken? nein, defintiv nicht, dann muss ich mir leider das leben nehmen, weil das unerträglich wäre.zurück noch mal zum eigentlichen thema. allen, die hier so schön theoretisch mitteilen, wen sie vor wem retten würden, und was sie sie in einer krisensituation tun würden, wünsche ich, dass sie niemals in eine solche kommen und verantwortlich entscheidungen, die nicht nur sie selber betreffen, treffen müssen.
einige werden dann doch anschließend bass verblüfft feststellen müssen, dass es in der situation alles anders ausschaut, als wenn man zeit hat drüber nachzudenken...eine chance, jetzt, richtig oder falsch...über den sinn und unsinn von zoos fange ich jetzt besser erst gar nicht noch an.
in diesem sinne
cjal -
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