Verschiedene Meinungen zum Thema Fütterung!
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Mein neun Kilo Hund bekommt je nach Fleischsorte 120/130g Fleisch am Tag, daher finde ich die Fleischmenge im Plan auch recht hoch...
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Hi
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Sie kann das momentan aber gebrauchen und sie läuft sich viel wieder ab. Deshalb sind wir erstmal etwas höher rangegangen. Wenn sie dann doch zunehmen sollte können wir ja weniger füttern.
Und was sagst du zum Plan allgemein? -
Zum Zunehmen empfehle ich in erster Linie tierisches Fett, aber ohne die Fleischmenge an sich so hoch anzusetzen.
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Und in was sind tierische fette enthalten?
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Man kann fettes Fleisch füttern, Hühnerhaut ist auch fettreich, oder Gänseschmalz, Rindertalg oder Butter zufüttern. Beim Zufüttern von reinem Fett aber Vorsicht, da kann ein Zuviel Durchfall auslösen.
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Zitat
Was meint ihr denn zu diesen unterschiedlichen Meinungen?Hi,
unterschiedliche Meinungen zum Thema Ernährung gibts viele. Manche sind auch nicht ganz uneigennützig. Ob Ernährungsberaterei oder Herstellerideologie, da hat Jeder so seinen privaten Wahrheitsanspruch und deshalb würde ich bestimmte Statements nicht 1:1 übernehmen wollenFakt ist: Einseitigkeit kommt in der Natur nicht vor. Insofern ist ein "Zuviel" von "was auch immer" nie gut. Was dem Hund gut tut war der Wissenschaft lange Zeit egal. Zu uninteressant. Ein Allesfresser......was gibts da zu forschen!
Erst durch die Futtermittelindustrie besann man sich plötzlich und auf einmal wurde das hundliche Verdauungssystem zum Objekt der (bezahlten) wissenschaftlichen Begierden.....und die traditionell einfache Hundeernährung Opfer von abertausenden Rezepturen und Zusammensetzungen.Fakt ist: Der Hund ist immer noch ein Allesfresser und sein Verdauungssystem ist in der Lage, sich entsprechend dem Futterangebot anzupassen, d.h. bei einseitigem kohlenhydratreichem oder proteinreichem Futter werden entsprechende Enzyme bereitgestellt. Das schaffen manche Hunde problemlos, aber viele auch nicht. Wie gesagt: Einseitigkeit steht nicht auf dem Speiseplan der Natur und deswegen würde ich es auch nicht bei der Hundeernährung darauf ankommen lassen
LG
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Soviel Fleisch ist zuviel für einen 11 Kilo Hund. Das ist imA auf Dauer ungesund. Du solltest ihr nur mehr Energie geben (Fett / Kohlenhydrate, die aufgeschlossen und leichtverdaulich sind.) Aber das ist ja nun nicht Thema dieses Threads, deswegen mach doch bitte einfach einen eigenen Thread auf.
Zum Thema:
Ich finde Extreme NIE gut. Und das ist die einzige Pauschalisierung, von der ich finde, dass sie stimmt.
Dieses "kein Getreide" ist sowieso Humbug imA. Aber auch die Fraktion: Keine Stärke! hat für mich wenig sinnvollen Hintergrund.
Die Menge macht das Gift. Eine ausgewogene Nahrung, die dem durchaus höheren Bedarf an tierischem Eiweiss und Calcium des Hundes entgegenkommt (im Vergleich zum Menschen), mit hochwertigen Zutaten basiert auf dem grundsätzlichen Wissen über den Bedarf und über das Nährstoffangebot diverser Lebensmittel ist imA die beste Fütterung.Weder ist mein Hund ein Huhn, den ich mit Getreidebrei füttere, noch ist mein Hund eine Katze, die wirklich noch ein Fleischfresser ist. Und nur, weil der Verdauungstrakt dem eines Fleischfressers extremst ähnlich ist (sind wir den Menschenaffen ja auch), heißt das ja nicht, dass nicht eine insgesamt moderate und ausgewogene Ernährung am gesündesten ist. Immerhin haben Hunde jahrhundertelang mit getreidelastiger "Frischkost" und alten Knochen überlebt.
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Huhu :)
Die Frage war ja ursprünglich nach Sinn und Unsinn von KH und "zuviel" Eiweiß... deshalb komm ich da nochmal drauf zurück:
Die immer wieder gelesene Behauptung, zuviel Eiweiß im Hundefutter schade den Nieren oder der Leber, hat mich neugierig gemacht und ich habe viel recherchiert. Es scheint keine einzige Studie zu geben, die diesen Mythos nährt. (Wer eine hat, darf sie mir um die Ohren hauen)
Selbst die Frage, ob eine proteinreduzierte Diät bei Nierenschäden sinnvoll ist, ist mittlerweile sehr umstritten (wenn nicht widerlegt).
Meyer/Zentek, nicht wirklich unabhängig von der Futtermittelindustrie, äußern sich in ihrem Werk von 2010 schon deutlich vorsichtiger, als noch 2004:
Seite 66 Rechts Mitte:
"Die Frage, inwieweit eine längerfristige, massive Eiweßüberversorgung zu einer Organschädigung, insbesondere der Leber oder der Nieren führen kann, ist umstritten...."http://books.google.de/books?h…%20hunde%20zentek&f=false
Zwei Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass proteinreduzierte Diät bei Nierenschäden bei Hunden (!) nicht hilfreich ist:
http://www.orijen.ca/orijen/myths_of_high_protein.pdf
http://files.championpetfoods.…ein_on_Renal_Function.pdfMeine zwei Hunde werden sehr unterschiedlich gefüttert, weil ich individuelle Entscheidung für jedes Tier treffe. Ich bin also weder "schwarz" noch "weiß". Meine Frieda bekommt fast nur Fleisch, meine Dana bekommt höchstens 50% Fleisch und relativ viele Kohlenhydratträger als eine Art spezieller Diät aus diversen Gründen.
Übrigens ist auch die Frage ob der Hund als Karnivore zu bezeichnen ist, nicht wirklich umstritten. Rein wissenschaftlich betrachtet ist und bleibt der Hund Fleischfresser, aber mit der Option auch andere Nahrung verarbeiten zu können. Kohlenhydrate werden erst im Darm resorbiert, nicht wie bei Omni- und Herbovoren bereits im Maul ( Gebiss ist nicht zum Zermahlen geeignet, Amylase im Speichel fehlt usw ...).
Kohlenhydrate können also von gesunden Hunden verarbeitet werden. "Gebraucht" werden sie nur, wenn zuwenig Protein bereitsteht, um Energiebedarf und Erhaltung abzudecken. Insbesondere bei Trächtigkeit und Laktation kann das vorkommen. Meyer/Zentek schreiben dazu im oben genannten Buch... kann man vieles online nachlesen.
Lieben Gruß
Kirsten
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Zitat
Huhu :)
Die immer wieder gelesene Behauptung, zuviel Eiweiß im Hundefutter schade den Nieren oder der Leber, hat mich neugierig gemacht und ich habe viel recherchiert. Es scheint keine einzige Studie zu geben, die diesen Mythos nährt. (Wer eine hat, darf sie mir um die Ohren hauen)
Zwei Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass proteinreduzierte Diät bei Nierenschäden bei Hunden (!) nicht hilfreich ist:
http://www.orijen.ca/orijen/myths_of_high_protein.pdf
http://files.championpetfoods.…ein_on_Renal_Function.pdfKohlenhydrate können also von gesunden Hunden verarbeitet werden. "Gebraucht" werden sie nur, wenn zuwenig Protein bereitsteht, um Energiebedarf und Erhaltung abzudecken. Insbesondere bei Trächtigkeit und Laktation kann das vorkommen. Meyer/Zentek schreiben dazu im oben genannten Buch... kann man vieles online nachlesen.
Das Eiweiß keinen negativen Einfluss auf die Nieren hat, wurde durch die Finco-Studie tatsächlich bewiesen. Aber ....................
Zitat: Die umfassendste Studie über die Auswirkungen einer Phosphorrestriktion in der Diät von nierenkranken Hunden stammt von Finco et al.17 . Die Ergebnisse seiner Untersuchungen bestätigen eindeutig den positiven Effekt einer Reduzierung des Phosphorgehaltes im Diätfutter für Hunde mit chronischer Niereninsuffizienz.
Bei dem Fütterungsversuch bekamen die Hunde kein Fleisch sondern ein Eiweißhydrolisat namens Casein. Casein ist phosphatfrei, kalium- und natriumarm, purinfrei enthält minimal schwefelhaltige Aminosäuren "Hauptquelle für eine Säurebelastung des Organismus" . Auch für schwer nierenkranke Menschen empfehlenswert!
http://www.dr-steudle.de/pages/Diaprotein.phpÜbrigens: Proteine sind keine optimalen Energielieferanten.
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Warum ausgerechnet Orijen mit dieser Studie Reklame macht, ist mir ein Rätsel.
In der verlinkten Studie steht doch klar und deutlich:
Diets for both groups used pork liver and casein as protein sources -
- Vor einem Moment
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