Angsthund entlaufen Raum Köln/Hürth
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Trauriges Ende für Livy
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http://www.facebook.com/photo.…16.219289884820375&type=1Für alle die nicht bei Fb sind hier die Geschichte aus FB kopiert
R.I.P
In Memory of Livy - Rest in Peace ♥
Livys Geschichte: April 2011: Eine Dame sieht Livy und Betowen im öffentlichen Shelter, sie wendet sich an Ador, versichert für die Futterkosten der beiden Hunde aufzukommen und bittet sie die beiden Hunde zu retten. Livy ist in sehr, sehr schlechtem Zustand, aber Ador hat noch kein eigenes Shelter, sie bringen Livy notdürftig in einer alten Garage unter doch sein Zustand verschlechtert sich trotz Behandlung immer weiter und er bekommt zusätzlich noch eine Lungenentzündung. Der Tierarzt stellt Staupe fest.Trotz des Tierhalteverbots in ihrer Wohnung von dem nur ihre Katze ausgenommen ist, nimmt Cristina von Ador Livy mit zu sich, er bekommt einen warmen und geschützten Platz auf ihrem Balkon. Livy ist nun 2 Mal täglich beim Tierarzt, bekommt Infusionen und Spritzen, Ador sammelt Geld um ihm teure Medikamente kaufen zu können und Cristina stellt sich den Wecker 24 Stunden am Tag um alle 3 Stunden aufzustehen und Livy mit einem Löffel Tee einzuflösen, damit er nicht dehydriert. Livy ist so schwach, dass er nicht mal mehr seinen Kopf alleine heben kann, der Tierarzt sagt Cristina, dass er sterben wird. Doch die gibt nicht auf, hält Livy am Leben und kämpft um ihn. Und wenn Livy sie anschaut, dann weiß Cristina, dass er jedes Wort versteht, das sie ihm zuflüstert. Und Livy schafft es, er überlebt und wächst zu einem wundervollen Hund heran. Er mag Kinder andere Hunde und Katzen ist verschmust und liebevoll, lebhaft und freundlich, nur etwas schüchtern Fremden gegenüber. 2 Mal hat er eine Zusage auf eine Endstelle und 2 Mal springen seine Adoptanten wieder ab,Und langsam wird aus dem sonst so glücklichen Livy ein immer trauriger Hund, er verliert Gewicht und wird immer ruhiger und zurückgezogener .... Endlich in Deutschland angekommen beschweren sich seine Adoptanten darüber dass er so viel hechelt und so ängstlich ist, obwohl im Vorfeld darauf hingewisen wurde, dass Livy, wie jeder andre Hund auch Zeit brauchen wird um anzukommen und sich einzuleben. Livy sei nicht der Hund, den man den Adoptanten beschrieben hat heißt es, er soll wieder weg. Nur 1, 2 Tage später am 28. August erreicht uns dann die Nachricht, dass Livy sich aus seinem Halsband befreit hat und weg gelaufen ist. Es folgte eine monatelange Suche .... Flyer wurden verteilt und Suchplakate aufgehängt, Polizei, Forstämter, Tierheime, Straßenmeisterei, Tasso usw. wurden informiert, sogar Radiosender und Medien, es wurden Suchteams zusammengestellt usw. Anfangs hatten wir immer mal wieder Sichtungsmeldungen, doch nach kurzer Zeit schon war Livy wie vom Erdboden verschwunden. Helfer erkundeten das Gebiet, sprachen mit Anwohnern und Leuten, die sich in der Umgebung gut auskannten darüber welche Gebiete für Livy auf Grund ihre Lage oder ihrer Besonderheiten (Unterschlupfmöglichkeiten, Nahrungsquellen, usw.) am interessantesten wären und suchten diese ab. Aber keine Spur. 2 Monate ohne jede Meldung über ihn gingen ins Land, doch da immer noch niemand Livys Tod gemeldet hatte gaben wir die Hoffnung nicht auf. Dann Anfang Dezember erreichte uns der Anruf einer netten Dame und für uns ereignete sich ein Wunder: Livy war gefunden worden, quietschfidel und wohl auf. Wenn ich daran zurückdenke, dann habe ich schon wieder Tränen in den Augen. Wir haben geweint damals vor Freude und Erleichterung, wir waren so glücklich, wir hätten die ganze Welt umarmen können. Livy hatte sich einen Bauernhof in der Nähe von Bonn als sein neues Zuhause ausgesucht. Er war zwar scheu, lies sich nicht anfassen, aber er bekam dort Futter, freundete sich mit der Hündin an, die bereits auf dem Hof lebt, tobte mit ihr und fasste auch Tag für Tag mehr Vertrauen zu den Menschen dort. Gemeinsam mit den Leuten vor Ort und der Hundetrainerin, die Livys Fall schon von Anfang an betreute beratschlagten wir nun was zu tun war. Einfach einfangen konnten wir Livy nicht, dazu war er noch zu scheu. Ganz bewusst entschieden wir uns gegen das Aufstellen einer Lebendfalle und dagegen ihn zwanghaft einzufangen. Wir konnten uns sicher sein, dass Livy den Hof nicht verlassen würde und die Betreiber waren einverstanden ihn weiterhin dort schlafen und fressen zu lassen und hätten ihm wahrscheinlich sogar erlaubt für immer da zu bleiben. Er sollte angefüttert werden und Vertrauen lernen und das tat er auch, mit jedem Tag vertraute er ein wenig mehr und lies die Menschen näher an sich heran. Er lief sogar mit ihnen spazieren, ohne Leine oder Halsband, und auch ohne dass jemand ihn berühren konnte trabte er neugierig den ganzen Spaziergang hinter ihnen her, ohne wegzulaufen, er hielt sich allerdings weit von Straßen und Autos entfernt und weigerte sich diese zu überqueren. Wir waren sehr euphorisch, die Fotos zeigten einen glücklichen Hund und seine Entwicklung war wundervoll, es hätte nur noch 1, 2 Wochen gedauert und zumindest die Personen, die Livy kannte hätten ihn berühren können. Doch soweit sollte es nie kommen .... Obwohl wir überall verbreiteten, dass niemand versuchen sollte Livy auf eigene Faust einzufangen, damit sein Vertrauen zu Menschen nicht wieder zerstört wurde oder er evtl. sogar den Hof wieder verlassen würde, gab es Menschen, die sich nicht an diese Bitte gehalten haben... Nach den Weihnachtsfeiertagen wirkte Livy wieder viel distanzierter, scheuer und nervöser als zuvor, jemand hatte sich an seiner Schlafstätte zu schaffen gemacht und eine Zeugin sagte aus, dass eine Person mit Leine sich nach Livy erkundigt hat. Alle Menschen auf dem Hof hatten sich an unsre Bitte gehalten, alle Leute, die in dem hofeigenen Laden eingekauft hatten, jeder. Nur 1 Person hat unsre Bitten ignoriert .... Am 30.12. 2012 ist Livy, der nie freiwillig eine Straße überquert hatte, der sich von Autos stehts ferngehalten hatte, in Panik auf eine 6-spurige Autobahn gelaufen, mehr als 3 km von dem Hof, den er als sein Zuhause angesehen hatte, entfernt. Er schaffte es über 4 Spuren bevor er von einem Auto erfasst und von einem 2. überfahren wurde... Die Polizei bestätigte später, dass 2 unbekannte Personen nahe der Unfallstelle gesehn worden waren, 1 männlich neben einer Notrufsäule stehend, von der aber nachweislich nie ein Notfall abgesendet wurde und 1 vermutlich weibliche Person einige Meter neben der Autobahn auf einem Feldweg, die das Geschehen von weiter weg verfolgt hat. Die Vermutung liegt bei Betrachtung aller uns und auch der Polizei vorliegenden Fakten nahe, dass Leute Livy vor seinem Tod gejagt haben um ihn einzufangen und Livy dann vor lauter Panik auf die Autobahn rannte weil er keinen andren Fluchtweg mehr sah... Wir verteilten Flyer auf Livys Hof und der näheren Umgebung um eventuelle Zeugen ausfinding zu machen. Ich bitte hiermit bei euch allen um Entschuldigung, dass wir diese Fakten nicht früher an die breite Öffentlichkeit gegeben haben, wir wollten aber die polizeilichen Ermittlungen nicht beeinträchtigen. Livys Leichnam wurde eingeäschert und seine Asche auf dem Gelände des Hofes in den Wind gestreut, den er sich als sein Zuhause ausgesucht hatte und auf dem er die wohl glücklichste Zeit seines Lebens verbracht hat. Alles was uns geblieben ist, sind die Tränen, die Vorwürfe und die Fragen nach dem "Warum" und dem "Was wäre gewesen wenn...". Trotz dieses Endes von Livys Geschichte möchten wir uns bei all den Menschen bedanken, die uns bei der Suche nach ihm unterstützt haben, alle die vor Ort waren um zu suchen, die Flyer und Suchplakate entworfen, gedruckt und verteilt haben, die Sichtungsmeldungen weitergegeben haben, die Suchaufrufe im Internet verteilt und über Facebook geteilt haben, und ganz besonders den Menschen von Livys Hof, die so viel Geduld und Liebe bewiesen haben, jedem dort, der ihn gefüttert hat, ihm liebe Worte und Aufmerksamkeit geschenkt hat, der ihm seinen Schlafplatz zurecht gemacht hat, ihn mit Leckerlies verwöhnt hat, ... kurz gesagt ihm Liebe geschenkt hat. Und zu allerletzt möchte wir darum bitten: Sollten die Menschen, die versucht haben Livy einzufangen das lesen ... bitte, bitte denkt das nächste Mal mehr nach ... bitte gesteht den Menschen, die sich monatelang um ein Tier bemühen zu, dass sie es evtl. besser kennen als ihr selbst und das Vertrauen, dass sie die Methoden die sie zu dessen Einfangen wählen aus einem bestimmten Grund herraus wählen und nicht ohne Kopf und Verstand. Und wir hoffen, dass das tragische Ende von Livys Geschichte sie vielleicht zumindest zum Nachdenken anregt und sie, sollten sie wieder vor einer solchen Situation stehen, vielleicht eine andre Entscheidung treffen. Leb wohl Livy ... Ich hoffe du findest deinen Frieden und die Tränen, die schon wieder über meine Wangen rinnen und von denen ich weiß, dass sie auch so viele andre Wangen befeuchtet haben und befeuchten werden, zeigen, dass du geliebt wurdest und von vielen Herzen und Erinnerungen für immer ein Teil bleiben wirst. Ruhe in Frieden. ~ Die Spuren deines Lebens werde immer lebendig sein - Aus unsren Leben bist du gegangen, in unsren Herzen bleibst du auf ewig ~Lauf schnell Livy und sei sicher du wurdest geliebt :abschied:
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