Hauskatzer zum Freigänger machen!?
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Vor circa anderthalb Jahren hatte ich eine ähnliche Situation wie du.
Mein eines Flaschenkindchen kam nach einjähriger Vermittlung wieder zu mir zurück und war (entgegen meiner Bitte) Einzelhaltungswohnungskatze gewesen.
Da ich verfechter des Freigangs bin, war schnell klar: Die muss raus. Nur war das kleine Ding von meiner Einstellung gar nicht überzeugt. Ausflüge in den Garten (ich die Katze tragend) quittierte sie mit Geschrei. Auf den Boden gesetzt kletterte sie sofort an mir hoch. Gras und Steine als Untergrund zum Laufen schienen fremd, daher bewegte sie sich ständig in kauernder Haltung.
Den ganzen Herbst/Winter über unternahm ich Versuche die Katze "auszuwildern". Vergeblich.Dann kam der Frühling.
Die Zeit der geöffneten Fenster und Türen.Da die Katze ja eh nicht raus wollte, hatte niemand Angst, dass sie "fliehen" würde. Und wie selbstverständlich nahm sie täglich ihre Lieblings-Beobachterposition am nun geöffneten Küchenfenster ein (damals wohnten wir noch im EG).
Und eines Tages saß sie dann gegenüber des Fensters auf einem Mauervorsprung, von da aus ließ es sich, so ihre Erkenntnis, noch besser beobachten.Und das ist die Geschichte von Finjas Siegeszug in die große weite Welt.
Wenn sie jetzt (so wie nach dem Umzug) mal einige Tage nicht hinausdarf wird sich lautstark beschwert. Genauso wird sich lautstark beschwert, wenn sie nicht hineingelassen wird, denn auch ich wohne im ersten Stock ohne "Katzentreppe".Wir haben das erst so gelöst gehabt, dass sie durch den Hausflur gehen durfte und in der Waschküche ein minikleines Fenster immer offen Stand (keine Einbruchgefahr, da Fenster wirklich miniklein), so dass sie ständig ein und aus gehen konnte und nur an der Wohnungstür bescheid geben musste.
Da aber öfter kleine Geschenke im Hausflur landeten, fedrige und pelzige Geschenke..., ist die Waschküchentür nun zu. Das heißt, sie meldet sich vor der Haustür (sie hat ein lautes Organ ) oder, sollte niemand da sein, schläft in der Waschküche (Fenster ist immernoch offen), nur in den Hausflur darf sie nicht mehr ohne Aufsicht.Also was ich sagen will: Er wird sich sicherlich freuen rauszudürfen und seine Wege und Möglichkeiten finden, sich dir bemerkbar zu machen, auch ohne feste Zeiten und Treppchen. Ich weiß ja nicht ob dein Kater eher von der Fraktion "ich will sowieso raus" oder wie meine Schissbuxe die Fraktion "trau mich nicht" ist, aber ein geschirr würde ich nciht unbedingt dranmachen. Da rennt der mal schnell los und rasselt voll rein, wär für mich nix.
Wenn du diene Katze zum freigänger machen willst, dann "lass los". Nimm sie mal so mit vor die Tür zum Spaziergang (meine folgt freiwillig) oder setzt dich ne Weile mit ihm in den Garten (o.ä.).
Meine war am Anfang eh nur rund ums Haus und hat die Hundespaziergänge später gerne angenommen um in sicherer Begleitung ihre Umgebung zu erkunden (und den Hund zu piesacken ;-) ). -
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wieso nicht- wenn die Katze die Tendenz zeigt ist es sicher nicht schlecht und wenn du in eine halbwegs "sichere" Gegend wohnst- sprich nicht SO viele Autos dann ist es bestimmt ok so!
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